Freitag, 10. April 2020

Tag 2475 - Ausnahmezustand Tag 26

Der letzte Frühschicht-Tag.
Kurz nach sechs geht's los, heute bin ich wach und motiviert.
Die Morgen-Runde besteht daraus, ein Packerl zum nächsten Hermes-Paketshop zu bringen. Normalerweise würde ich zehn Minuten zu einem Cafe gehen und es dort abgeben. Lokale haben aber geschlossen.
Also muss ich zu einer Tankstelle, die mit dem Bus in wenigen Minuten erreichbar ist. Ich fahre aber im Moment nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln, sondern gehe 25 Minuten hin, treffe auf dem Weg eine nette Tigerkatze, die sich das Köpfchen kraulen lässt. 
Die Tankstelle betrete ich mit Maske und Handschuhen. Bis vor vier Wochen wäre dann die Polizei gekommen. 
Heute lege ich mein Packerl in eine Schachtel und bezahle dann kontaktlos.
Kaum bin ich wieder draußen, schiebe ich mir die Maske schnell wieder runter. Atmen und sehen ist damit ein Krampf.

Wieder heimwärts, die nette Katze lächelt mich nun von einem Fensterbrett an, beim Diskonter schlüpfe ich wieder in Maske und Handschuhe, bevor ich reingehen darf. Ein Besenset für Kinder kommt auch mit, das bekommt das Mädi zu Ostern. 
Weiterarbeiten bis Mittag, wieder einmal habe ich das Gefühl, überhaupt nichts geschafft zu haben. 

Nachmittags geht es in den Wald, das Wetter ist schön, wir bauen weiter an "Forti" und lassen uns treiben.
So anstrengend die Zeit gerade ist, so genieße ich es auch, so viel Zeit mit meiner Tochter zu verbringen. 
Sie geht wieder früh schlafen, der Mittagsschlaf ist nun anscheinend wirklich Geschichte, ich renne wie immer noch länger in der Wohnung herum und räume auf.

Sport: Morgen-Runde, mit dem Mädi in Wald und Wiese unterwegs, Kniebeugen. 13419 Schritte
Quelle: orf.at




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