Donnerstag, 26. Dezember 2019

Tag 2369 - Stefanitag

Tja, das ungewohnte Essen bei Oma.

Das Mädi weint gegen Mitternacht, nachdem wir sie mehrmals rausgenommen, herumgetragen und getröstet haben, wird klar warum.
Ich wiege sie gerade, als sie mich von oben bis unten ankotzt. Zweimal krieg ich einen richtig ordentlichen Schwall ab, dann die Fliesen im Flur. Alles voll, ich schäle mir das komplett nasse T-Shirt ab und stelle mich kurz unter die Dusche.
Lange Rede kurzer Sinn: So geht das - wenn auch nicht mehr mit so viel Inhalt - noch zweimal. Ich habe schließlich das dritte T-Shirt in dieser Nacht an, die Betten sind frisch bezogen und in der Badewanne liegen zwei angekotzte Schlafsäcke und Co.
Um acht Uhr morgens ist dann keiner so richtig wach und wir lassen es sehr ruhig angehen. Ich weiche und wasche nebenbei drei Ladungen Wäsche.
In der Mittagspause gehe ich eine große Runde, Nachmittags wird mit den Tonnen Duplo gespielt, das das Christkind gebracht hat.
Ich lese viel und gehe bald schlafen, die kurze Nacht hat mich erledigt.

Btw: Den ersten eigenen Christbaum in 40 Jahren.

Mittwoch, 25. Dezember 2019

Tag 2368 - Christtag

Nachdem alle bis ungefähr acht geschlafen haben, suchen wir unsere Sachen zusammen und machen uns auf den Weg zu meiner Familie.
Beim Muttern gibt es Fisch und Tiramisu. Das Mädi wird reich beschenkt, sie und ihre Großmutter sind ein Herz und eine Seele. Wobei: Die Oma lässt sich vom Mädi schon sehr einteilen und anleiten.
Kurz im benachbarten Park auslüften, am späteren Nachmittag geht es wieder heimwärts. Das Mädi hält bis zu Hause durch, erst dann will sie ins Bett.
Herr Hase und ich haben somit wieder einen freien abend, essen, was uns in den Sinn kommt und lesen.

Dienstag, 24. Dezember 2019

Tag 2367 - Frohe Weihnachten!

Viele letzte Rennereien.
Menschen, die ich mag, gebussit, Turnen gewesen, viel mit dem Mädi unterwegs.
Die produziert Rotz am fliessenden Band und spricht auf einmal noch einen Tacken besser, für ihr Alter also schon sehr gut.
Die Schwiegermutter verbringt Weihnachten im Spital, ich stelle das Timing wie auch schon kurz vor der Geburt in Frage, aber es gibt auch einen noch unklaren Befund.
Den Nachbarn schöne Feiertage gewünscht, die Wohnung in letzter Minute aufgeräumt und geputzt, die Geschenke drei Stunden vor der Bescherung gepackt.
Ich wünsche Frohe Weihnachten!


Dienstag, 17. Dezember 2019

Tag 2361 - 07:21

Die Nacht war dann doch ganz in Ordnung, es kann aber auch daran liegen, dass Herr Hase die Betreuung übernommen hat. Ich kriege nicht viel mit, die Wirbelsäulengymnastik scheint mich ins Koma zu befördern. Einmal liegt das Mädi neben uns, als ich aufwache, wieder in ihrem Bett daneben.
Ich mache die Augen auf und fühle mich so ausgeschlafen, der Blick auf die Uhr sagt mir auch, warum: Es ist 07:21.

Ein Quickstart in die Küche, Kaffeemaschine hochfahren, ins Bad weitersausen, gut, dass ich gestern schon alles vorbereitet habe. 
Das Mädi will trotz vielen Stunden Schlaf nicht aufstehen, irgendwie kommen wir trotzdem rechtzeitig bei der Tagesmutter an, die berichtet, dass das Mädi gestern tatsächlich zu Mittag nicht geschlafen hat.
In der Arbeit alle verrückt. Anfangs bin  ich noch sehr angepisst, dann übernimmt bald der Galgenhumor.
Zwei Arbeitstage noch und dann bin ich mit einer kurzen Unterbrechung drei Wochen weg.



Tag 2360 - Kein Mittagsschlaf

Früh aufgewacht, so habe ich noch Zeit für mich und meinen Kram.
Ich bin morgens ganz gern für mich allein, und als ich das Mädi dann endlich aus dem Bett bekomme, dauert eh alles ewig.
In der Arbeit ist es recht ruhig, bis um 15 Uhr plötzlich ein Projektleiter zu mir kommt zu einem Ding, das seit Wochen krachen geht. Einen Tag vor dem Go Live Termin.
Ich frage mal dezent bei mehreren Stellen nach, wer hier was säuft.

Aber als Teilzeitkraft gehe ich jetzt heim bzw. zum Sport, die Wirbelsäulengymnastik ist anspruchsvoll, tut mir aber sehr gut.
Daheim macht Herr Hase *pscht*, als ich "Hallo" rufe, das Mädi scheint wieder keinen Mittagsschlaf gemacht zu haben und ist gegen 17 Uhr eingeschlafen.
Wir haben somit wieder einen freien Abend, es werden Weihnachtsgeschenke geliefert, wir planen unsere tagesmutterbedingten Urlaube, essen was wir wollen.
Gegen 22 Uhr reiche ich die Milch, das Mädi trinkt im Schlafen, will dann aufstehen, wir unterbinden das. Die Nacht wird wohl interessant werden.

Montag, 16. Dezember 2019

Tag 2359 - Adrenalin

Ui, das war eine Nacht.
Das Mädi hustet und weint, wahrscheinlich träumt sie schlecht.
Ich verschlafe prompt und hüpfe um 06:45 voller Adrenalin aus dem Bett. 
Normalerweise nutze ich die Stunde, bevor das Mädi aufsteht, um die Küche aufzuräumen und gemütlich alles vorzubereiten. Naja, heute halt mit Quickstart.
Dafür ist heute Homeoffice-Tag, da kann die Waschmaschine nebenbei rennen. 
Ruhiges Abarbeiten einiger Tasks, dann kommt auch schon Herr Hase nach Hause.

Gerade als ich zum Drogeriemarkt gehen will, kommen mir das Mädi und Herr Hase entgegen, das Mädi nimmt mich bei der Hand und zieht mich mit nach Hause. So dringend ist der Einkauf auch nicht.
Wir fahren mit dem Buggy zum Kinderturnen, sie kippt einmal fast aus den Ringen beim Schaukeln, ich kann sie aber rausfädeln. Beim Heimfahren großer Ärger, sie hört einfach nicht, will nicht im Buggy sitzen, will nur das machen, was sie für richtig hält. Super, wenn der Bus im Stadtverkehr dauernd anfährt und bremst, der Kinderwagenplatz voll mit Christbäumen (wtf?) und ähnlichem Zeugs ist.
Beim Aussteigen hilft ihr ein Mann, sie hält das für selbstverständlich, es gibt einen scharfen Verweis, den restlichen Heimweg ist sie ruhig.
Abendessen, Schlafen gehen. Seit Mittag merk ich, wie wenig erholsam die Nacht war.





Sonntag, 15. Dezember 2019

Tag 2358 - Wort zum Sonntag

Wieder ewig im Bett gewesen. 
Ob sich das wieder reguliert, wenn das Mädi größer ist oder bin ich generell einfach nicht mehr so belastbar nach Chemo und Bestrahlung? Irgendwie hab ich das Gefühl, dass mein niedriger Energielevel eine Folge der Behandlung ist. 
Aber rufen wir uns ins Gedächtnis, wo ich ohne wäre: Am Zentralfriedhof.

Heute schaffe ich es tatsächlich zum Sport. Ich mag den männlichen Trainer, mit ein bisschen Neid sehe ich mir seine Oberschenkelmuskeln an. Nach der Stunde geh ich noch beim Bäcker vorbei und kaufe Leckerlis für uns, das Mädi war inzwischen die Oma besuchen und hat dort Gummibärchen und ein halbes Überraschungsei gegessen. 
Zu Mittag will sie wieder nicht schlafen, wir gehen raus, bei einem fast leerem Wasserbecken muss sie natürlich so lang herumlaufen, bis sie im zwei Zentimeter hohen Wasser ausrutscht. Dann gehen wir halt wieder heim, sie ist trotzdem Matschhose nass geworden. 
Sie folgt ja derzeit kaum, zu Hause läuft sie mit den dreckigen Gummistiefeln ins Wohnzimmer, dann geht sie aber schlafen, auch weil sie sieht, dass wir sauer sind.
Abendessen und Baden, Haare waschen ist nicht ihre Lieblingsbeschäftigung. Sie hat aber immer noch ein bisschen Schorf, den ich mit dem Waschlappen abrubble.
Spätes Schlafen gehen, sie hustet, ich schlafe mit dem Hörbuch ein, wache auf, drehe ab und kann dann nicht mehr einschlafen. Das wird sicher eine super Nacht.

Samstag, 14. Dezember 2019

Tag 2357 - Kugeln

Zehn Stunden - mit Unterbrechungen - geschlafen. 
Wir gehen abwechselnd raus, ich suche am frühen Nachmittag unzerbrechliche Christbaumkugeln - Sie verstehen, das Kleinkind. Schließlich kaufe ich erst die falschen, der Onlinehandel muss es dann richten. 
Das Mädi verlegt ihren Mittagsschlaf wieder in den Nachmittag, der Abend wird dann lang. Ich weiß nicht so recht, wie wir das anders lösen können. 
Mit Zwang bis zum Abend wach halten? Das kleine Ding dreht uns ja dann durch.

Freitag, 13. Dezember 2019

Tag 2356 - Zerstückelt

Zerstückelte Nacht.
Ich werde immer wieder wach, das Mädi spricht im Schlaf, kurzum: Keine erholsame Nacht.
Das Mädi hingegen ist ziemlich verrotzt und will nicht aufstehen. Ich bin kein Morgenmensch und es nervt mich, wenn ich nicht weiterkomme. Ich schimpfe mit ihr und ärgere mich darüber. Ich will das so nicht. 
Es hat gestern geschneit, das Mädi ist enzückt und marschiert im Schneeoverall zur Betreuung.
Ich wollte die Freitags-Wirbelsäulenstunde ansehen, merke aber spätestens zu Mittag, dass das keine gute Idee ist. Ich bleibe ein bisschen länger im Büro und mache noch Dinge fertig.

Daheim erwartet mich ein müdes Mädi, sie schläft zu Mittag nicht mehr, dafür dann am späteren Nachmittag. Nicht gut.
Ich selbst schlafe mit dem Wächter-Hörbuch auf den Ohren schnell ein.



Donnerstag, 12. Dezember 2019

Tag 2355 - Massage und Spaziergang

Ganz gut geschlafen, beinahe acht Stunden.
Das Mädi hat einen Schnupfen, wie alle Kinder ihrer Gruppe und dir  Tagesmutter selbst.
Ich warte nach der Fieberblase noch auf diese Heimsuchung.

Kurzer Arbeitstag, man merkt deutlich, wie nahe Weihnachten ist. 
Am mittleren Nachmittag breche ich auf und gehe zur Massage. Ich werde massiert und geschröpft, man sieht die Spuren der Gläser noch deutlich. Ich fühle mich entspannt und gehe noch eine große Runde spazieren.
Daheim erwartet mich ein munteres Mädi, das zwar verrotzt, aber sonst sehr aktiv ist.
Gegen Abend wird sie dann aber quengelig, will natürlich wie immer nicht schlafen, ist dann aber innerhalb weniger Minuten eingeschlafen. 
Ich höre kurz den Wächter weiter, schalte aber bald ab. Morgen ist schon wieder Freitag, die Zeit rast.


Mittwoch, 11. Dezember 2019

Tag 2354 - Eingeschlafen

Wieder sehr früh aufgewacht. So muss ich auch ausgesehen haben, danke an die Kollegin, die das kommentieren musste. 
Keine Lust gehabt, mit dem Mädi bei der Kälte lange zur Tagesmutter zu stampfen, das kleine Ding stattdessen auf die Schultern genommen und hin getragen. 

In der Arbeit keine Aufregungen, ich falle nur durch meinen spöttischen Unterton auf, aber nicht einmal negativ. Ein Buddy meint dann, mich ein bisschen verarschen zu müssen, ich entscheide, ihn nun ein bisschen doof zu finden. Mal sehen, wer länger durchhält.
Danach schnell zur vollen Wirbelsäulengymnastik weiter, sehr entspannend das Ganze. Ich will wieder mehr auf meine Ernährung achten und mehr Sport machen. Wir sehen, wie lange das gut geht.
Zuhause angekommen ist es erstaunlich ruhig. Das Mädi ist mal wieder eingeschlafen, Herr Hase und ich wissen gar nicht wohin mit so viel freier Zeit und bestellen beim Inder. Das Essen kommt zwar zu spät, ist aber besser als erwartet, sie haben die Chance ergriffen.
Gegen 21 Uhr wacht das Mädi nochmal auf, trinkt Milch und lässt sich die Zähne putzen. schlafen gehen will sie dann nicht mehr, aber ich lege mich mit ihr hin, dann ist schnell Ruhe.

Btw: Heute vor sechs Jahren hatte ich meine OP, nach der sich herausgestellt hat, dass der Krebs komplett verschwunden war. 
Große Dankbarkeit für dieses Leben <3

Montag, 9. Dezember 2019

Tag 2352 - Mehr los

Mit einer Unterbrechung geschlafen, halbwegs ausgeruht kurz vor dem Wecker aufgewacht.
Das Mädi ist heute auch früh wach, das kommt mir spanisch vor, bald weiß ich auch warum, Schlafsack nass, Pyjama nass, Leintuch nass, auch eine Decke hat's erwischt.
Sie sagt aber nix. Herr Hase meint es wäre im ersten Moment für sie eher angenehm, weil warm. Aber dann wird's ja kühl und feucht... Naja.
Dafür Bringen zur Tagesmutter ohne Zwischenfälle.
Daheim wasche ich mit zwei Maschinen gleichzeitig, die Maschine in der Waschküche ist frei, so kann ich den Schlafsack auch in den Trockner werfen.
Werken im Homeoffice. Sagen wir es mal so: Es war schon mal mehr los.

Rückenschmerzen, die Fieberblase krustet, die Haare sind zu dunkel und ich hab in dem Jahr, in dem ich wieder arbeite, vier Kilo zugenommen. Heute ist körpertechnisch nicht ganz so mein Tag.

Sonntag, 8. Dezember 2019

Tag 2351 - Goschal

Goschal = Mund
Viel geschlafen. Eine Unterlippe wie dreimal beim Zahnarzt gewesen. Draußen friert es, das Mädi rutscht gleich mal aus.
Bei der Apotheke gewesen, eine Salbe gekauft, die vorhandene ist seit einem Jahr abgelaufen.
Insgeheim mach ich mir meine Gedanken, was ist da los? Ich muss doch so auf mein Immunsystem aufpassen. Ich schlafe nicht absichtlich zu wenig.

Sonntags schon besser, die Lippe bildet sich im Laufe des Tages zurück. Trotzdem hauptsächlich mit Strohhalm getrunken. Herpes ist echt die Pest.
Das Mädi besucht ihre Großmutter, ich räume das Notwendigste, bin aber unausgelastet. Beim Mittagessen kracht es dann, ich nutze den Mittagsschlaf vom Mädi um raus zu gehen. Nach einer Stunde Spaziergang ist wieder alles gut.
Ordentlich beim Ständer vom P.uky eingezwickt, aua, das sind Schmerzen.
Die üblichen Sonntagsarbeiten, das Mädi wird gebadet, heute gibt es rot gefärbtes Wasser.




Freitag, 6. Dezember 2019

Tag 2349 - Angeschlagen gefärbt

Ganz gut und vor allem länger geschlafen. 
Trotzdem merke ich, es geht mir nicht wirklich so gut, ich fühle mich angeschlagen. Heute habe ich aber meinen lang ersehnten und vereinbarten Friseurtermin, also gibt es kein Schwächeln. Eine halbe Ibu und los geht's.
Das Mädi spielt so halbwegs mit, ich bin um neun im Büro. Dort ist es aber nach der Weihnachtsfeier sehr ruhig. Kollegen in verschiedenen Müdigkeitsausprägungen sitzen auf ihren Plätzen.
Auf meinem Platz liegt ein großes Leckerli vom gestern Angefauchten. Hier kümmert man sich um mich!
Ich lasse mich einmal vom firmeneigenen Massageboard durchrütteln, danach scheinen die Verspannungen tatsächlich etwas besser zu sein.
Frühe Abreise zum Friseur. Die Färbung übernimmt eine junge Friseurin, der Meister schneidet.
Irgendwie ist mir die Farbe zu dunkel, er meint, das wird noch. Wir lassen uns überraschen.

Zu Hause stelle ich fest, dass meine Lippe nicht wegen zu trocken gejuckt hat, sondern weil ich eine Fieberblase bekomme. Das hatte ich seit geschätzten 12 Jahren nicht mehr. Da ist/war also wirklich was im Gange. Ich desinfiziere großzügig, morgen hol ich mir eine Salbe.
Das Mädi und ich gehen früh schlafen, morgen Vormittag sind wir wieder zu zweit

Donnerstag, 5. Dezember 2019

Tag 2348 - WMDEDGT 12/19

WMDEDGT bedeutet "Was machst du eigentlich den ganzen Tag?" von und mit Frau Brüllen.

Wieder sehr früh aufgewacht. 
Dem Mädi einen kleinen Krampus hingelegt, sie entdeckt ihn natürlich sofort. Sie bekommt sonst nicht viel Schokolade und darf ihn gleich essen, ausnahmsweise. Nachdem sie so lange geschlafen hat, hat sie ordentlich Kohldampf und isst sogar noch mehr.

Zur Tagesmutter bringen, das Mädi jammert, dass es ihr zu anstrengend ist, also setz ich sie auf meine Schultern. Möglicherweise ein Fehler, aber ich will nicht ewig in der Kälte herumstehen und mit einer Zweijährigen diskutieren.

In der Arbeit Meetings, Abstimmungen, Blödheiten. Ich geh mit einem Buddy vor zum Mittagessen, er erzählt mir vom Elternsprechtag seiner Tochter. Mir gruselt jetzt schon davor, wenn's mal bei unserer so weit ist.
Ich merke, dass es mir gar nicht so gut geht und versuche es mit Mohnnudeln auszugleichen. Den Kaffee überstehe ich noch, dann geht es sukzessive abwärts. Am Nachmittag schlucke ich nach einer Diskussion ein Ibu und verhalte mich ruhig, bis es zu wirken anfängt.
Die schlechte Laune ist nun aber schon da. Als der andere Buddy im Messenger über irgendwas ätzt, fauche ich ihn an. Danach ist Ruhe im Karton. Sehr glücklich bin ich darüber aber nicht.
Im allgemeinen Heute-ist-Weihnachsfeier-Durcheinander gehe ich mit Kopfschmerzen nach Hause und setze mich auf den Wohnzimmerboden. Das Mädi ist gut drauf, bekommt aber trotzdem früh ihr Abendessen. Wir spielen und singen bis zur Schlafenszeit.
Nachdem ich mit ihr die Zähne geputzt habe, übernimmt sie Herr Hase, ich gehe lang und heiß duschen und überlege hin und her, ob ich mir die Haare vor dem morgigen Friseurtermin noch waschen soll. Ich wasche dann nicht. 
Der Termin an sich ist notwendig, genau heute hab ich einen ordentlichen Ansatz gesehen. Silbrig oder wie heißt die Farbe genau?
Nachdem ich aus dem Bad komm, liegt das Mädi schon im dunklen Zimmer, ich lege mich dazu und höre kein Hörbuch mehr, lese nichts mehr. Nein, ich liege einfach um 20:30 im Bett und schlafe gleich.




Mittwoch, 4. Dezember 2019

Tag 2347 - Verlust

Sehr früh aufgewacht und Herrn Hase in die Arbeit geschickt.
Man muss sich anscheinend um alles selber kümmern...

Die geplante Sporteinheit fällt aus, so trage ich das Sportgewand halt wieder unbenutzt nach Hause. Das Mädi hat diesmal sicher mittags nicht geschlafen und ist nicht gut aufgelegt. Eher mies.
Sie heult dann und sagt: "Schlafen" also legen wir sie in's Bett und kurze Zeit darauf schnarcht das kleine Ding.
Freie Abendbeschäftigung also, es ist ziemlich ungewohnt.
Ich räume mal da, mal dort herum, bin aber zu müde und zu lustlos um großartig was zu machen - bügeln zum Beispiel.
Noch dazu quälen mich üble Verlustängste: Es geht nicht um Leben und Tod, aber irgendwie trifft es mich mit voller Wucht. Hintergründe sind hier wurscht, es ist mehr eine Notiz für mich selbst.


Dienstag, 3. Dezember 2019

Tag 2346 - Verabschiedung

Seit ich einen anderen Polster hab, schlafe ich wesentlich besser.
So auch heute.
Das Mädi heult, als ich sie an die Tagesmutter übergebe, das tut mir zwar leid, aber ich muss trotzdem weiter.

Geschäftiges Arbeiten, bis mich gegen 16 Uhr eine Kollegin antippt. Wir gehen rüber zur Verabschiedung einer Mitarbeiterin, die in den Ruhestand geht, ich bin extra dafür länger geblieben. Es wurde für Speis und Trank gesorgt, die Kollegin freut sich sichtlich und ist gerührt als die Abschiedsgeschenke überreicht werden. 
Ich unterhalte mich gut und freu mich auch sehr für sie (mit).
Da werde ich mit zunehmenden Alter doch noch sozial.

Als ich gegen 19 Uhr daheim eintreffe, schläft das Mädi schon. In voller Montur und Hausschuhen. Ui, heute ist sie müde gewesen.
Ein ruhiger Abend, Herr Hase und ich vereinbaren eine gemeinsame freie Woche im Jänner.
Tagsüber nur wir zwei. Das wird spannend :D

Montag, 2. Dezember 2019

Tag 2345 - Quadratmeter

Bis zum Wecker geschlafen, der liegt aber im Wohnzimmer. Ein freier Montag!
Kurzer Sprint raus, dann bin ich wach.
Frühstücken in Ruhe, ich bringe das Mädi in Sportkleidung zur Tagesmutter und geh weiter zur Wirbelsäulengymnastik. Einer meiner Lieblingstrainerinnen gibt die Stunde, die mich tatsächlich fordert. Vergangene Woche hab ich die Jungs in die Arbeit noch ausgelacht, weil sie mit gestreckten Beinen kaum die Hände auf den Boden bringen.
Könnte wohl auch sein, dass die das nicht seit 10 Jahren üben...

Kurzer Abstecher in den Supermarkt, Sachen für Krampus und Nikolo besorgen, dann heim, die Wäsche schleudert gerade, ich räume die Küche auf und um. Der Abstellraum steht heute auf meiner Todo-Liste, viel Staub und Gerümpel auf zwei Quadratmetern.
Ausräumen, saugen, wischen und wieder einräumen, zwischendurch ganz viel Zeugs zum Müll tragen. Ein gutes Gefühl. 
Noch schnell das Bad putzen, bevor das Mädi heimkommt.

Das Mädi hat mittags nicht geschlafen, will aber trotzdem zum Turnen gehen. Na gut, dann kann ich auf dem Weg einen Sack voller Konservendosen in die Tonne werfen.
Turnen ist soweit ok, sie isst dann zu Hause sogar noch was und hält bis nach 20 Uhr durch. Dann reicht es mir aber und ich verordne Schlafenszeit. Ich höre den letzten Wächter weiter und schlafe bald ein.
Heute ist auch viel weitergegangen, so mag ich das.




Sonntag, 1. Dezember 2019

Tag 2344 - Ruhiges Wochenende

Das Mädi und Herr Hase sind etwas angeschlagen, das Mädi hat sich wohl bei einem anderen Kind in der Gruppe angesteckt und hat flüssige Gacke in der Windel. 
Sonntags geht es ihr aber wieder besser und sie dreht ein bisschen am Rad.
Herr Hase klagt dafür über Kopfschmerzen.

Mir geht's gut, ich bin nur wie immer müde und freue mich über meinen freien Montag.

Freitag, 29. November 2019

Mittwoch, 27. November 2019

Tag 2340 - Trigger II

Sehr früh aufgewacht, das einfach zur Kenntnis genommen.

In der Arbeit mit dem Buddy über den Krebs geredet. Er war noch nicht im Unternehmen, als ich Diagnose und Behandlung hatte, er kennt mich zwar kurzhaarig und weiß, was in etwa passiert ist, aber bis dato war es kein wirkliches Thema.
Gestern also einen Abriss geliefert, danach sehr bedroppst gewesen. Wahrscheinlich wir beide.
Abends viel mit dem Mädi beschäftigt um mich abzulenken. 
Sie sagt so süße Sachen wie: "Da hab ich gute Arbeit geleistet!" Zuuuucker!

Zum Schlafen gehen lang Musik gehört. Eingeigelt.



Montag, 25. November 2019

Tag 2338 - Zähne

Schlaf wie immer unterbrochen, aber ok. Man gewöhnt sich daran.

Montag ist Homeoffice-Tag, auch diesmal. Ich bringe die Kleine zur Tagesmutter, dort staunt sie über die Weihnachtsdeko und ist ganz abgelenkt davon.
Es geht direkt heim, ich hab den Rechner schon vorsorglich mehrmals upgedatet, damit ich ins vpn darf. Ruhiges Vor-mich-hinarbeiten, ich kriege erstaunlich viel gebacken. 
Ich habe mir vorgenommen, mich nicht mehr aufzuregen, klar will ich, dass Sachen weitergehen und Dinge erledigt werden, aber ich versuche es lockerer zu sehen.
Mit ein Grund dafür ist, dass mein Masseur vor Wochen behauptet hat, anhand meiner Verspannungen würde er erkennen, dass ich mit den Zähnen knirsche.
Ich: Was? Nein, das mach ich nicht....

...Und ertapp mich in den letzten Tagen dabei, dass ich mein Kiefer zusammenpresse und mit zusammengebissenen Zähnen herumlaufe. Ok. Damit wird aufgehört. 


Nachmittags mit dem Mädi beim Kinderturnen gewesen, danach wieder ein überdrehtes Kleinkind gehabt, das Haarewaschen noch schlimmer als sonst fand.
Das sich mit seinem Spielzeughandy auf Zwang wach gehalten hat, bis ich es - natürlich unter Protest - weggenommen hab.
Erziehung kann ermüdend sein, vor allem wenn man der Arsch sein muss.

Der letzte Band aus der Wächter-Reihe ist zwar als Symbol in der Onleihe hinterlegt, aber es ist kein Exemplar dahinter. Hat ein bisschen gedauert, bis ich das überzuckert hab, danach sehr enttäuscht gewesen. Kurz überlegt, mir ein analoges Exemplar aus der Bücherei zu holen.
Aber dann müsste ich dorthin gehen, hätte ein Buch, das kaputt gehen kann und müsste es auch wieder fristgerecht zurückbringen. Daher lass ich mir jetzt das Hörbuch vorlesen. Ist besser als erwartet und man kann dabei bügeln.

Sonntag, 24. November 2019

Tag 2337 - Grundordnung

So lala ausgeschlafen.

Das Mädi und Herr Hase besuchen die Oma, ich räume und wische. Ich komme gut voran, man erkennt eine gewisse Grundordnung :D
Heute viel Haushalt, wir planen Weihnachten, dieses Jahr wird es das erste Mal einen  - wenn auch kleinen - Baum bei uns geben.
Nachmittag YT mit der Sendung mit der Maus, wir sehen alten Folgen, da ist für uns alle etwas dabei.

Ich bin nicht ganz glücklich mit meinem Sportverhalten, auch heute war ich nicht. Ich hab nicht den Eindruck, dass ich mit meiner Zeit gut zurecht komme, da werde ich etwas ändern müssen, vermutlich werde ich den Montag öfters frei nehmen oder ganz als Arbeitstag streichen.

Samstag, 23. November 2019

Tag 2336 - Pinkelunterbrechung

Früh aufgewacht, da Herr Hase in die Arbeit geht. Ja, am Samstag.

Ich bin also den Vormittag über mit dem Mädi alleine und das gar nicht mehr gewohnt. Wir machen es uns aber gemütlich, fahren mit dem Buggy einkaufen, im zweiten Supermarkt will sie nicht mehr im Wagen sitzen, sondern selber gehen.
Ja, je nach Veranlagung haben die Menschen um uns gelacht oder die Augen verdreht. Sie ist überall dran, folgt aber mittlerweile ganz gut, wenn man ihr sagt, dass sie die Sachen zurückstellen soll.
Mittagessen problemlos, danach Nickerchen, der Papa kommt in der Zwischenzeit heim. Große Freude, als das Mädi aufwacht und ihn sieht.

Gemütlicher Nachmittag und Abend, bei der Einschlafbegleitung schlafe ich auch ein und gehe  mit einer Pinkelunterbrechung dann auch direkt in's Bett.



Freitag, 22. November 2019

Tag 2335 - Eskalationen

Nur kurz vor dem Wecker aufgewacht, natürlich nicht durchgeschlafen.

In der Arbeit Eskalationsmeeting, weil sich jemand zum einen nicht an bestehende Prozesse gehalten hat und dann das nicht eindeutig kommuniziert hat. Wir haben uns eine Woche lang im Kreis gedreht für nix. Im Endeffekt ist einer der unschuldig zum Handkuss gekommenen jetzt hochgradig nervös (gemacht worden) und bringt keinen fehlerlosen Satz mehr raus. Da krieg ich eine Wut als Kollegin und Betriebsrätin, so geht's nicht.

Frühes Abreisen, es ist Freeeeeitag! 
Trotzdem verpasse ich Herrn Hase, als er das Mädi abholen geht, ich komme aber auf den Spielplatz nach. Das Mädi freut sich und sagt: "Meine Eltern sind da!" Man kann sie so leicht glücklich machen. Jetzt halt noch.
Nach einer Stunde bin ich durchgeweht, der Wind bläst stark., mir ist kalt.
Wir gehen heim, das Mädi will kurz relaxen... und wacht dann zum Abendessen wieder auf.
Ich setze sie danach noch in die Badewanne, sie geht eh nicht vor 20 Uhr schlafen, da kann sich ruhig alles nach hinten verschieben. 
Einschlafbegleitung, Wächter weiterlesen, selber schlafen.


Donnerstag, 21. November 2019

Tag 2334 - Zu schnell

Ganz gut geschlafen.

Heute ist der erste Tag seit zwei oder drei Wochen, an dem ich mich wieder gut oder sagen wir so: nicht mehr traurig fühle.

Beim Mädi war die Schnullerfee zu Besuch und hat zwei alte Schnullis mitgenommen, dafür ein Armband und eine Halskette gebracht. Das gefällt ihr sehr, die Schnuller bleiben trotzdem wichtig für sie.
Vermutlich zu schnell abgestillt.
Wie mas macht...

Mittwoch, 20. November 2019

Tag 2333 - November rain

Das Mädi wacht gegen drei Uhr morgens auf, ist eine Weile wach und schläft dann bis sieben weiter.
Danach ist sie putzmunter und sehr aktiv "Ich komme gleich, ich bin gleich da".
So süß!
Sie spricht seit ein paar Tagen wieder merklich besser, da muss entwicklungstechnisch was passiert sein, auch die Tagesmutter ist begeistert.
Arbeit nervt, in einem Meeting tun sich wieder Abgründe auf. Menschliche Abgründe.

Noch mit meinem Chef reden, dann schnell heimgehen. Auf dem Heimweg ein kleines Präsent für einen hochgeschätzten Buddy besorgen. 
Daheim ein geistig abwesendes Mädi antreffen, die Glotze läuft.
Abendessen, bettfertig machen, Wächter lesen.







Dienstag, 19. November 2019

Tag 2332 - Pissig

Diese verdammten Klounterbrechungen. Trink ich so viel?
Es ist jedenfalls nicht erholsam, wenn man mindestens einmal in der Nacht aufwacht, weil die Blase voll ist.

Das Mädi lässt beim Bringen mitten auf der (wenig befahrenen) Straße meine Hand los und bleibt stehen. Liegt wohl daran, dass ich mich geweigert habe sie zu tragen, so ein Rucksack und eine Tasche mit Rechner wiegen ein bisschen was.
Ich schimpfe, nehme ihre Hand wieder und will sie auf den Gehsteig bringen. Was macht sie? Legt sich hin. Ich stelle meine Notebooktasche ab und trage sie weg. Natürlich zeternd, wir beide.
Als ich sie endlich bei der Tagesmutter abliefere, atme ich mal tief durch.
Nein, seit zwei Wochen ist das Gras auf meiner Seite nicht sehr grün.

In der Arbeit geht das Gehacke weiter, ich bin nicht sehr kooperativ, sondern empört. Das tue ich auch kund. Als ich dann endlich das Haus verlasse, bin ich immer noch niedergeschlagen.
So niedergeschlagen, dass ich 100 Meter vor dem Sportstudio einfach umdrehe und heimgehe.
Manchmal geht es halt einfach nicht.

Zuhause erwartet mich das Mädi auf der Schaukel mit einer Beule auf der Stirn, sie ist hingefallen und hat laut Herrn Hase auch ordentlich gebrüllt. Ich nehme mein kleines Mädchen, im Stiegenhaus treffen wir noch den Nachbarn, der sich um die verstorbene Mieterin unter uns gekümmert hat.
Alles keine schönen Themen, aber ich will das nicht unkommentiert stehen lassen. Es nimmt ihn sichtlich mit.
Das Mädi legt sich ins Bett um sich ein bisschen zu entspannen und ist zehn Minuten später eingeschlafen. Wir lassen sie. Später am Abend reiche ich ihr noch ein große Flasche Milch, das sollte das verpasste Abendessen ein bisschen kompensieren.
Ruhiger Abend, ich bügle und lese.
Weiterhin nachdenklich. 
So ist aber auf jeden Fall besser als das angepisste tagsüber.




Montag, 18. November 2019

Tag 2331 - Bäh!

Früh aufgewacht mit voller Blase und dann nicht mehr schlafen können. 

Das Mädi ist kooperativ und lässt sich ohne getragen zu werden zur Tagesmutter bringen.
Vormittags seh ich sie sogar mit ihrer Kindergruppe vor unserem Haus. Mir geht das Herz über, wenn ich meine Tochter so sehe. Einfach nur sie neben dem Kinderwagen in ihrer Matschmontur. Zucker.

Bei einem Confcall erfahren, dass eine Sache, die ohnehin schon auf den letzten Drücker gemacht werden sollte, immer noch nicht fertig ist. Etwas höhnisch geworden.
Ein Jahr bin ich wieder im Job und grundsätzlich mag ich ihn sehr. Aber die Umstände taugen mir gar nicht zur Zeit.
Kurz nach 14 Uhr daher den Rechner abgedreht und aus der Zeiterfassung ausgeloggt, lieber mit Herrn Hase Kaffee getrunken. Der holt dann das Mädi ab, die weiß nicht so recht, ob sie turnen gehen will oder nicht, schließlich gehen wir doch.
Dort saust sie herum, der Lärm ist für mich infernalisch, ich beneide ein Kind sehr um seinen Gehörschutz.  Das Mädi ist danach auch so aufgedreht (also eh wie immer nach dem Turnen), dass es beim Abendessen mal wieder zum Krach zwischen ihr und Herrn Hase kommt.
Die zwei vertragen sich dann wieder, baden mit blauem Wasser, Abendprogramm, Lesen. 

Und: Morgen nicht in die Arbeit gehen wollen. Bäh!



Sonntag, 17. November 2019

Tag 2330 - Katerig

Alle haben bis acht geschlafen.
Das Mädi geht vormittags mit Herrn Hase die Oma besuchen, ich erledige inzwischen daheim das Notwendigste. Also so ca. zwei Stunden lang.
Der Gin Tonic von gestern hat mich unerwartet so erwischt, dass es wenig Sinn machen würde, zum Sport zu gehen. Den ganzen Tag über habe ich eine Schläfrigkeit in mir, die erst beim Schlafengehen weg zu gehen scheint.
Den vierten Band der Wächter-Reihe fertig gelesen, es geht mit dem fünften Band weiter. Die Büchereikarte ist mal eine Investition, die sich absolut rentiert.

Nachmittag g'freuts keinen rausgehen. Es wird drinnen gespielt, das Mädi geht ein bisschen früher schlafen, obwohl sie diesmal zu Mittag geschlafen hat. 
Ich schreibe mir eine Todo-Liste für morgen und gehe dann in die Badewanne.



Samstag, 16. November 2019

Tag 2329 - Trigger

Das Mädi hustet gegen sechs Uhr und damit bin ich wach. 
Ich setze mich in die Küche, lese beim Wächter weiter und lege mich gegen acht Uhr wieder zu Herrn Hase in's Bett dazu. Das Mädi will auch noch nicht aufstehen, so bleiben wir alle bis 09:30 liegen. 
Vormittags spielen in der Wohnung, das Mädi macht heute keinen Mittagsschlaf, am frühen Nachmittag gehen wir in den großen Park und rutschen und landen im Gatsch.
Mit schmutzigen Händen laufen wir noch schnell in den Drogeriemarkt und geben das obligate Vermögen zum Wochenende aus. 
Lebensmittel war Herr Hase schon am Vormittag einkaufen.

Das Mädi geht, weil sie keinen Mittagsschlaf gemacht hat, direkt nach der Samstagspizza schlafen. Also direkt nach Zähneputzen, Vorlesen und Herumturnen halt. 
Um 19:30 ist Ruhe!
Herr Hase und ich schauen händchenhaltend gemeinsam einen Film! Sachen gibt's!
Dazu noch zwei Gin Tonics und ich hab einen sitzen. 
Man wird so bescheiden und auch so leicht betrunken.

Der Tod der Mutter meiner Kollegin beschäftigt mich weiter, lässt mich weiterhin traurig und auch verzweifelt sein.
Massiver Trigger. 


Donnerstag, 14. November 2019

Tag 2327 - Gesten

Eine Unterbrechung gegen drei Uhr morgens. Klopause, Sie verstehen.
Noch etwas länger wach geblieben, nachgedacht.
Morgens kurz nach sechs wieder aufgewacht, gelüftet, geheizt, Geschirrspüler ausgeräumt, gefrühstückt, Kleidung für das Mädi rausgelegt.
Die steht unwillig auf, ist sonst aber verträglich, will nur nicht selber zur Tagesmutter gehen und lässt sich die erste Hälfte des Weges tragen.

Heute steht mir der Gang zur Kollegin bevor. Gestern konnte ich nicht den Mut aufbringen, aber heute muss es sein. 
Kann sich jemand vorstellen, wie schwer das für mich ist? Das könnte auch ich sein, der da auf den Zentralfriedhof kommt. 
Aber es geht nicht um mich.
Ich gehe also einen Stock runter, tippe sie an, höre ihr zu und weine auch gemeinsam mit ihr. Scheiß drauf, ob und wer es sieht. Wenn das nicht drinnen ist, dann will ich hier nicht mehr arbeiten. 
Wir verpassen ein Meeting, aber das ist egal, die Kollegen wissen wo wir sind.

Auf ihrem Platz liegt wie auf meinem eine Mehlspeise vom Buddy, auch das ist Kümmern. 
Diese Gesten, da denkt jemand an dich und versucht, dir etwas Gutes zu tun 💓

Mittwoch, 13. November 2019

Tag 2326 - Schaffen

Gemütlicher Start in den Tag, ich bin früh genug wach um in Ruhe zu frühstücken, lesen und Zeugs herumzuräumen.
Das Mädi kocht auf dem Weg zur Tagesmutter ganz viel Wassersuppe, ich mache mit und rühre mit kleinen Zweigen in Pfützen herum. Also alles friedlich.

Arbeit unaufgeregt, beim Mittagessen viel gelacht. 

Die Kollegin, die ihre Mutter an Krebs verloren hat, ist wieder im Haus. Vormittags sehe ich einen meiner Buddys bei ihr stehen und sie trösten. Da facto ist sie nicht arbeitsfähig. 
Ich schaffe es nicht, zu ihr zu gehen, wir kommunizieren nur kurz über den internen Messenger. 
Wenn ich schreibe "ich schaffe es nicht, zu ihr zu gehen" mein ich nicht, dass ich keine Zeit habe, nein, ich traue mich nicht, ich schaffe es emotional nicht. Gut, dass der andere Kollege dort war.

Nachmittags einen Termin bei der Maniküre. Unsere Drunter-Nachbarin ist vergangene Woche nach langer Krankheit gestorben, ja, diese Jahreszeit fängt jetzt wieder an.
Austausch mit der wirklich lieben Maniküristin über die Verstorbene. 
Das gemeinsame Kennen der Nachbarschaft ist auch irgendwie schön, auch wenn es nicht immer schöne Anlässe sind.
Daheim ein fröhliches Mädi, spielen, knuddeln, Abendprogramm, Wächter lesen.


Dienstag, 12. November 2019

Tag 2325 - Beim Kinderarzt

Die üblichen Unterbrechungen, im Endeffekt aber bis ca. sechs geschlafen.
Das Mädi ist heute sehr mühsam, will ihre Milch nicht trinken, sich nicht anziehen lassen, nicht aus dem Haus gehen, ich schimpfe schon vor acht Uhr morgens mit ihr.
Ich will das nicht. Aber sie ist meine Tochter, sie macht das, was sie will.

In der Arbeit keine Aufregungen, sie haben einen Consultant auf den Platz neben mich gesetzt, aber der ist ruhig, so gesehen alles in Ordnung. Ich stelle aber fest, dass ich nach zehn Jahren Ex-Raucherdasein kalten Rauch so gar nicht mehr riechen kann. Igitt.
Der Buddy erzählt mir von seinen sportlichen Bemühungen um das ohnehin schon sehr gute Figürchen zu halten, ich bin gleichzeitig beeindruckt und erschreckt.
Ich für meinen Teil muss heute den Sport schwänzen, das Mädi hat am Nachmittag Impftermin, da tanzen wir gerne komplett an. 
Das Mädi hat zwar 37,5, der Kinderarzt nimmt das aber kaum ernst und verabreicht die Windpockenimpfung. 
Heimfahren im Regen, Abendessen, das übliche Abendprogramm. Das Mädi und Herr Hase krachen aneinander, weil sie nicht schlafen gehen will. Lala, Kleinkinder, lala....

Weiter mit dem Wächter.

Montag, 11. November 2019

Tag 2324 - Montag

Nachts die üblichen Unterbrechungen.
Seit der Stunde am Vortag hab ich irgendwo im Nackenbereich eine Verspannung, die mir leichte Kopfschmerzen beschert.Die Laune leidet ein wenig darunter.
Noch dazu will das Mädi natürlich nicht aufstehen und erzählt mir in etwa das: "Geh weg, Mama."
Ja, geh mir weg mit Montag, seh ich auch so. Es ist kalt geworden, die Nachbarn kratzen ihre Windschutzscheiben, das Mädi und ich ziehen unsere dicken Winterjacken an.

Ruhiges Homeoffice, keine Vorkommnisse. 

Nachmittags geht's mit dem unschlüssigen Mädi zum Kinderturnen. Der Wind geht so stark, dass sie mit dem Bus fahren will. Mir geht der Sturm auch auf die Nerven, also fahren wir.
Beim Turnen ist sie etwas schaumgebremst, müde, wieder leicht verschnupft, was weiß ich. Es sind auch nicht sehr viel Kinder da, ich schätze, die meisten sind krank.
Abendessen, Baden.
Umpacken des Notebooks in den Rucksack, morgen müssen wir zum Impfen, da bleibt keine Zeit für Sport.
Weiterlessen beim Wächter. 

Sonntag, 10. November 2019

Tag 2323 - Empfängnisverhütung

Nicht mehr so lange geschlafen, dafür jetzt wirklich ausgeruht.
Noch am Vormittag geht es für mich zum Sport, heute steht eine Stunde mit einem männlichen Trainer für eine typisch weibliche Einheit am Programm.
Ich bin zugegebenermaßen etwas skeptisch, das Foto auf der Homepage verspricht aber zu viel. 
Oder sagen wir mal so: Ist sehr schmeichelhaft. Umso besser, bei einem Schönling herumzuturnen ist vielleicht nicht so angenehm.
Gut geschwitzt, aber nicht komplett verausgabt hol ich in einer Bäckerei noch Kuchen und Croissants für den Kaffee.

Das Mädi will zu Mittag nicht schlafen, erst um 15 Uhr legt sie sich in's Bett. Das ist natürlich suboptimal, ich versuche sie gegen 16:30 wieder aufzuwecken, 
danach darf sie fernsehen, so kann ich sie aus dem Bett locken.
Abendessen, Stimmungsschwankungen, nicht schlafen gehen wollen.
Während ich daneben den Wächter (Band 4) weiterlese, schläft sie (zu) spät ein, das wird beim Aufstehen am nächsten Tag spaßig werden.


Mit Herrn Hase über Empfängnisverhütung gesprochen. Wir wollen kein weiteres Kind. Nachdem ich geträumt habe, wieder schwanger zu sein und um vier Uhr morgens hektisch meine Zyklus-App gecheckt habe, ist das Thema äääähhh eben ein Thema.
Hormonell soll und will ich nicht mehr, mechanisch ist eine zache G'schicht, Vasektomie kommt im Moment nicht in Frage.
Aktuell tendiere ich zur Spirale, gibt allerdings auch ein paar Aspekte, die mich abschrecken.

Samstag, 9. November 2019

Tag 2322 - Windig

Die ganze Familie inklusive Katze hat lange geschlafen. Trotzdem müde.
Vormittags einen Blick nach draußen gewagt und festgestellt, dass mal wieder der Wind ziemlich bläst. In Wien geht im Grunde rund um die Uhr der Wind. 
Daher erst nach der Mittagspause und dann auch nur kurz rausgegangen. Das Mädi und ich gehen zum nahegelegenen Drogeriemarkt und kaufen Kleinigkeiten. Allmählich muss man das Mädi nicht mehr verbissen davon abhalten, den Supermarkt komplett zu verwüsten, sie will zwar Sachen nehmen, die wir nicht brauchen, aber ein Hinweis darauf reicht meistens.

Abends sieht sie sich sogar ein paar Minuten einen Spielzeugkatalog ohne Unterbrechung an.
Es wird!
Nein, ich verstehe schon, dass man ständige Aufmerksamkeit und Betreuung einfordert, wenn man es so gewohnt ist, das ist hausgemacht.

Freitag, 8. November 2019

Tag 2321 - Weit schlechter

So lala geschlafen, gegen vier Uhr weckt mich meine Blase.

In der Arbeit eher ruhig, bis auf ein Thema, bei dem keiner weiß, wie das live gegangen ist. Ja, ich frag mich auch, aber was anderes. Ein Gerät zum Laufen gebracht, hat ja nur eine Woche gedauert.
Mittagessen mit Buddy, wir besprechen die Lage. Danach Kaffeerunde mit Kollegen, ja, es könnte uns weit schlechter gehen.
Frühes Heimgehen, ich schleppe meine Tasche und das Notebook samt Zubehör heim. 

Gemeinsam mit Herrn Hase hole ich das Mädi von der Tagesmutter ab, wir grasen noch eine Stunde lang die Spielplätze in der Umgebung ab, dann wird es mir zu kalt, die beiden gehen aber ohne Murren mit heim.
Abendessen, Baden, Abendprogramm. 
Wieder will ich nur kurz die Augen bei der Einschlafbegleitung zumachen und dann weiterlesen. 
Hm, genau.

Donnerstag, 7. November 2019

Tag 2320 - Kurz

Das Mädi schläft gut, ich auch.
Da der Papa zu Hause ist, übernimmt dieser die Morgenroutine mit ihr, ich bin früh im Büro.

Dort angekommen finde ich eine Zeichnung eines Kollegens vor, die schon um acht Uhr morgens für Gelächter sorgt, ein guter Start in den Arbeitstag. Andere KollegInnen schwelgen in Erinnerungen mit/über Mike Patton - es wird immer besser.
Nachmittags Überlegungen, wie wir mit der Kollegin umgehen, die gerade erst ihre Mutter verloren hat - nicht drüber, doch drüber reden, einfach da sein? 
Krebs ist so ein verdammtes Arschloch.

Wer früh kommt, kann er auch früh wieder heimgehen.
Vage hatte ich vor, mit dem Mädi turnen zu gehen, wenn ich schon so früh Schluss mache. Als ich heimkomme, sehe ich aber, dass das kleine Ding in ihrem Bettchen schnarcht. Gut, hat sich das auch erledigt.
Sie will dann am Abend natürlich nicht schlafen gehen, ich lege mich zu ihr dazu, drehe aber bald das Tablet ab und will nur kurz die Augen zu machen. War dann etwas länger.



Dienstag, 5. November 2019

Tag 2318 - WMDEDGT 11/18

WMDEDGT bedeutet "Was machst du eigentlich den ganzen Tag?" von und mit Frau Brüllen.

Mit einem Zwischenstopp gut geschlafen. 
Neben der Kaffeemaschine bittere Tränen vergossen. Dabei ist mir klar, dass ich weniger um die Person, die ich nicht kannte, weine, sondern weil ich selbst Angst habe und auch um meine verlorene Unversehrtheit trauere.


Als ich versuche das Mädi aus dem Bett zu bekommen, sagt das: "Mag nicht aufstehen.". 
Der sich in Urlaub befindende Herr Hase liegt daneben und sagt: "Ich auch nicht." Also bleibt sie zu Hause und ich kann früher in die Arbeit gehen.
Dort Abstimmungen, ein unangenehmes Meeting, bei dem jemand komplett unnötig zum Handkuss kommt.
Mittagessen mit dem Buddy, ich bringe ihn auf den letzten Stand. 

Kurz nach 15 Uhr zische ich auch schon wieder, es geht zur Turnstunde, heute sind wir nur zu viert. Es geht wieder ordentlich rein und ich beschließe, diese Turnhose auszusortieren. 
Heimgehen, das Mädi flitzt mir entgegen, Herr Hase und sie haben Apfelkuchen gebacken, sie ist im Regen spazieren gegangen, kurzum: sie hatte einen schönen Tag mit dem Papa.
Nach Abendessen und Abendprogramm verziehe ich mich in's Kinderzimmer und falte und bügle dort die Wäsche, nebenbei läuft ein Portrait im BR.
Um 21:30 bin ich damit fertig, noch duschen, Herrn Hase knuddeln und ab in's Bett. Zum Lesen bin ich zu müde.

Montag, 4. November 2019

Tag 2317 - Hochkommen

Schlecht geschlafen, mit einigen Unterbrechungen.
Diesmal reißt mich nicht das Mädi aus dem Schlaf, sondern der Wind, der um die Ecken pfeift.
Die Verspannungen von der sonntäglichen Turnstunde könnten natürlich auch mitverantwortlich sein.
Herr Hase ist diese Woche zu Hause, ich geh somit auch heute in's Büro. Das Mädi hingegen will beim Papa bleiben, der braucht aber nach dem gestrigen Konzertbesuch und Bierkonsum seinen Schönheitsschlaf, aber ich bringe sie dann doch dazu zur Tagesmutter zu gehen.

Im Büro aufgeschlagen bewahrheitet sich das Gefühl, dass ich bereits seit Tagen habe. Die Mutter einer Kollegin ist am Wochenende ihrer Krebserkrankung erlegen, am Ende ist es sehr schnell gegangen, meine Kollegin wollte sie noch länger begleiten. 
Ich kämpfe den ganzen Vormittag immer wieder mit den Tränen und ziehe mich komplett zurück.
Meine Buddys sind entweder im Homeoffice oder aus anderen Gründen nicht im Haus und das ist auch gut so. Irgendwann geh ich alleine zum Essen, viel später als sonst, beim Lift treff ich auf einen Kollegen, der sich anschließt. Ich versuche es mir nicht anmerken zu lassen.
Appetit hab ich heute keinen. 
Wie viele Ängste da hochkommen! Wie sehr mich das mitnimmt, ich glaube es ja selbst kaum. 
Frühes Heimgehen, geplant und auch heute sehr nötig.

Sonntag, 3. November 2019

Tag 2316 - Langes Wochenende

So könnte es immer sein, mit vier Tagen Arbeit und dann drei Tage Wochenende.
Ginge bei meiner Studentenanzahl sogar. Ich werde einen freien Montag in Betracht ziehen, die Elternteilzeit macht es möglich.
Am Freitag war nicht viel los, ich eher schweigsam, es folgten einige Aufräumarbeiten, das Halloween-Kostüm vom Mädi wurde gewaschen und aussortiert, noch einmal passt ihr das nicht mehr. Ich war kein einziges Mal draußen.

Samstag war ich schon fitter, zusammen mit dem Mädi mache ich im Drogeriemarkt einen Großeinkauf. Sie sitzt im Einkaufswagen und schlichtet und räumt herum. Was Zweijährige halt unter Ordnung und System verstehen.
Nachmittags gehen wir nochmal raus, es wird früh dunkel, wir stromern noch ein bisschen in der Gegend herum, schaukel gemeinsam. Das Mädi sagt komplette Sätze wie: "Kann ich das bitte mal sehen?" So süß!

Am Sonntag tatsächlich das Gefühl von ausgeschlafen, ich nutze die Gunst der Stunde und gehe turnen. Mein lieber Schwan, das geht rein, diese Trainerin (sonntags immer wechselnd) hat ein Faible für 50er Jahre Musik und Beinübungen. Beides schlimm, letzteres absolut notwendig. 
Ausgeglichen gehe ich heim, mache noch ein paar Kleinigkeiten im Haushalt, bevor Herr Hase und das Mädi von der Oma zurückkommen.
Nachmittags ruhen wir uns aus, Herr Hase hat abends Ausgang, wir spielen und lesen noch Buch.
Das Mädi macht auf Eichhörnchen, schmeißt ihre ach so wichtigen Bettschnuller irgendwohin und ich darf sie dann suchen. Nachdem ich sie gefunden habe (neben dem Wohnzimmertisch) schläft sie bald ein, ich schlurfe durch die stille Wohnung und überlege, was ich mit der freien Zeit mache.
Wäsche aufhängen und dann selbst in's Bett gehen und lesen, also auch nicht anders als sonst...

Mittwoch, 30. Oktober 2019

Tag 2312 - Mombie

Das Mädi hustet trotz Hustensafts und Lu.uf die ganze Nacht immer wieder, ich schlafe stundenweise.
Dazu habe ich noch jede Menge Wasser eingelagert, das raus will. 
Call me Mombie.

Als ich nach ein paar Einkäufen für Halloween nach Hause komme, läuft mir ein Mädi mit Leihklamotten entgegen. Scheinbar hat die Abstimmung zwischen Herrn Hase und mir zwecks Ersatzkleidung bei der Tagesmutter nicht ganz funktioniert. Ich mag das nicht und fühle mich gleich wieder unzulänglich. Ich packe also eine großzügig bemessene Ladung Ersatzgewand für die Kleine.
Wäsche machen, immer wieder herumrennen.
Ich fühle mich im Moment getrieben.

Dienstag, 29. Oktober 2019

Tag 2311 - Verfallen

Gegen 04:20 aufgewacht und nicht mehr schlafen können.
Zeitumstellung, juchhe!
In der vielen freien Zeit Wäsche gefaltet und die Küche aufgeräumt, das Katzenklo einer Generalsanierung unterzogen.

Gegen Mittag merke ich, wie müde und rot meine Augen sind. 
Zum Sport gehe ich noch, das ist auch super angenehm, wenige Teilnehmer und ich kann alle Übungen gut mitmachen, beim Heimgehen beschließe ich trotzdem, die heutige Konzertkarte nicht zu nutzen. Das Konzert ist zwar ausverkauft und ich lasse ungerne die Karte verfallen, aber was soll's. 
Nochmal umziehen und losfahren und dann erst gegen Mitternacht heimkommen geht heute nicht mehr.
Zuhause sind alle müde, ich lese im Bett den aktuellen Wächter weiter, der dritte Band ist bis jetzt der beste für mich.



Sonntag, 27. Oktober 2019

Tag 2309 - Scheußlich

Die Husterei geht weiter und meine "ich will kotzen"-Haltung ebenso.
Beim dritten Kaffee passiert irgendwas, das Zeug schmeckt scheußlich und meine Körper leitet sofort Abstoßungsmaßnahmen ein. Danach ist mir den ganzen Tag flau. Also übermüdet mit Übelkeit, ein Traum.
Somit einen weiteren Tag drinnen gewonnen, allmählich kotzt es mich schon sehr an, mir fehlt aber die Kraft um großartig was dagegen zu tun.

So viel hätt ich zu tun, so viel würd ich gern machen...


Samstag, 26. Oktober 2019

Tag 2308 - Nicht aufgerafft

Das Mädi hustet. Ausschließlich in der Nacht, wenn ich vergessen habe, ihr das Kinder Lu.uf zu geben. Dementsprechend erschlagen bin ich dann am Morgen.
Kann mich nicht aufraffen zum Sport zu gehen und rede mich mir selbst gegenüber aus, dass ich Herrn Hase nicht mit dem Mädi alleine lassen will.
Die beiden gehen dann nach zehn raus (da läuft meine Stunde schon - also es wäre meine Stunde, wenn ich doch hingegangen wäre). Der Schlafentzug schwächt mich, physisch und psychisch.

Den Nachmittag verbringen wir drinnen, am Abend gibt es Pizza, das Mädi isst gerade sehr ordentlich, wahrscheinlich wächst sie wieder ein Stück.
Ich ernähre mich schlecht und mache zu wenig Sport, das macht mich gar nicht glücklich.



Freitag, 25. Oktober 2019

Tag 2307 - Der letzte schöne Tag

Durchschlafen wär halt was Feines.
In der Arbeit keine Aufregungen, keine Vorkommnisse, außer den üblichen - lieb gemeinten Gemeinheiten beim Mittagessen.

Nachmittags verpasse ich zwar um eine Minute Herrn Hase, der das Mädi abholen geht, aber die beiden kommen mir schon bald mit dem Buggy entgegen. Wir verbringen den Nachmittag im Park, ab nächster Woche soll das Wetter dem Datum entsprechen.



Donnerstag, 24. Oktober 2019

Tag 2306 - Mitläufer

Tatsächlich sieben Stunden durchgeschlafen.
Das Mädi ist heute kooperativ, sie geht in Turnschuhen zur Tagesmutter.

In der Arbeit Meetings, neue Strukturierung von agilen Teams - naja, ob das jetzt besser wird, sei dahin gestellt.
Dann muss ich auch schon flitzen, da wir am Montag nicht beim Kinderturnen waren, will das Mädi in die heutige Stunde gehen. Herr Hase bringt sie mir zur Sportstätte, und wieder wird mein genereller Eindruck bestätigt: Sie macht nur, was sie will. 
Die anderen Kinder folgen den Anweisungen der Trainerin, das Mädi spielt mal mit den Reifen, dann übt sie Purzelbaum.
Zum einen bin ich froh, keinen Mitläufer zu haben, Herr Hase und ich sind ja auch keine. Andererseits ist es halt mörder anstrengend, immer zu schauen, dass sie keinen Unsinn macht oder das Gefüge zu sehr auseinander bringt.
Vor dem Schlafen gehen noch Theater, weil sie vom Turnen überdreht ist und sich nicht hinlegen will.
Nur ein paar Seiten weiter gelesen.

Die - für mich unnatürliche  - Wärme bringt mich durcheinander. Welche Jahreszeit ist denn grad?


Mittwoch, 23. Oktober 2019

Tag 2305 - Liegen geblieben

Um vier will der Kater, der unbemerkt im Schlafzimmer auf dem Sessel geschlafen hat, raus. Somit bin ich wach, höre zur Entspannung Musik und beschließe gegen fünf wieder zu schlafen, drücke dann sogar einmal beim Wecker auf weiter.
Ich bin aber so müde, dass ich in der Arbeit etwas verwechsle, dass zwar keinen Einfluss auf irgendein Ergebnis hat, aber trotzdem peinlich ist. Im Wunsch mich zu vergraben, meinen Schreibtisch aufgeräumt.
Beim Mittagessen mit dem Buddy lange über Schlaflosigkeit und ihre Folgen gesprochen.

Am Nachmittag den Hut drauf gehaut, das bringt heute alles nix mehr, noch Socken und Unterhosen gekauft und dann heimgegangen. Daheim ist genug liegen geblieben.
Haushalt gemacht, mit dem Mädi beschäftigt, Buch gelesen, nach dem Abendessen noch eine Stunde gebügelt.
Nicht mehr gelesen.


Dienstag, 22. Oktober 2019

Tag 2304 - Verzwickt

Bis 06:30 geschlafen, leider nicht in einem Stück.
Wie ich denn unterwegs wäre, wenn ich ausgeschlafen wäre?

Das einzig berichtenswerte ist, dass ich wieder beim Sport war und ordentlich geschwitzt habe. 
Daheim erwartet mich ein bockiges Mädi und Herr Hase, der aufatmet, dass ich endlich da bin.
Frühes Hinlegen, aber Schlafen geht noch nicht, ich denke über eine verzwickte Sache nach.


Montag, 21. Oktober 2019

Tag 2303 - Verbimmelt

Das Mädi hustet in der Nacht immer wieder, ich schlafe komplett zerstückelt, dafür dann bis um 07:30. Der Wecker scheint eine Stunde lang gebimmelt zu haben, ich hab davon nichts mitbekommen. Die Müllabfuhr hat mich dann aufgeweckt.
Den Tag über schlimmer Ohrwurm:


Sonntag, 20. Oktober 2019

Tag 2302 - Harmonisches Wochenende

Sehr lange, aber halt mit Unterbrechungen geschlafen.
Vormittags gehen Herr Hase und das Mädi die Oma besuchen, ich beseitige inzwischen den ärgsten Dreck in der Wohnung, interessanterweise habe ich gar nicht so argen Muskelkater von gestern. Ein bisschen Ziehen in den Oberschenkeln, das war's.

Als sie wieder da sind, isst das Mädi ein paar Bissen und schläft dann sehr lange. Sie ist eindeutig nicht ganz fit, Husten kann lange dauern, hat mir unsere Tagesmutter gesagt.
Spontan kauft jemand eine ihrer Winterjacken vom Vorjahr, wieder ein Graffel weniger, sehr gut.
Nachmittags bleiben wir drinnen, wir spielen, singen und kuscheln. 
Das war ein sehr harmonisches Wochenende.


Samstag, 19. Oktober 2019

Tag 2301 - Gehupfe

Ganz gut geschlafen, allgemeines Familiengekuschel.
Ich gehe heute Vormittag zum Sport, einmal die Woche ist zu wenig für mich,a lso muss ich einen zweiten Termin finden.

Die Stunde ist gut besucht, ich kenne die Trainerin und die gibt Vollgas. Ich bin jetzt nicht so der Ausdauertyp und bin nach 20 Minuten knallrot und schwitze. Sehr geil, ich spüre meine Muskel förmlich wachsen. Gehupfe ist super. Nein, kein Zum.ba.
Nachmittags ist Herr Hase unterwegs, aber er hält es nicht lang ohne Mädi aus und kommt angeheitert vor dem Abendessen wieder nach Hause. Wir lassen indisches Essen liefern, das nicht einmal so gut ist.


Freitag, 18. Oktober 2019

Tag 2300 - Geschnupft

Das Mädi hustet immer wieder in der Nacht. Das führt aber auch dazu, dass ich nicht mehr um fünf aufwache, sondern den Schlaf dann nachhole.

In der Arbeit Meetings, die Teilnehmer via Call klingen teilweise wie rostige Gießkannen, hier gehen Schnupfen und Halsweh um.
Zu Mittag stellt sich heraus, dass auch der andere Buddy schwer verkühlt ist, es wird geschnäuzt und nicht mehr adäquat auf meine blöden Witze reagiert.
Nachmittags noch kurz über die Schlamperei anderer geärgert. Irgendwann sollte ich mit meinem Anspruchsdenken aufhören.

Beim Heimkommen  noch Herrn Hase erwischt, Hose und Schuhe gewechselt und mitgegangen um das Mädi abzuholen. Den restlichen Nachmittag verbringen wir im Park, es ist herrlich herbstlich.




Donnerstag, 17. Oktober 2019

Tag 2299 - Kleinkinder!

Sehr früh aufgewacht und dann nur mehr gedöst - ach, was soll's.

Das Mädi geht den ganzen Weg (ca. 350 Meter) zur Tagesmutter selbst, nur kurz vor der Tür nehme ich sie auf den Arm. Überhaupt ist sie so süß, man merkt ja erst, welche Redewendungen man selbst die ganze Zeit verwendet, wenn man sie durch sein Minime hört -> "Was ist jetzt passiert?"
"Nicht auszucken, Mädi!"
Abends zeigt mir Herr Hase ein Video, auf dem das Mädi auf einem kleinen Karussell auf einem Pferd sitzt und im Kreis fährt. Wie sie schaut, so lieb!
Dafür ist sie beim Schlafen gehen mörder-anstrengend, sie will nicht in's Bett gehen, als sie drinnen liegt, wieder raus, dann wieder rein.
Kleinkinder!