Leonard Nimoy ist tot, meine beste Freundin ist schwanger.
Und ich?
Ich hab "normale" Gene, nach jetzigem Stand: keine krankheitsassoziierten Veränderungen in den Brustkrebsgenen 1 und 2 (BRCA1 und BRCA2)
Meine Reaktion auf das alles: verhalten.
Freitag, 27. Februar 2015
Donnerstag, 19. Februar 2015
Tag 598 - Gentest
Als ich aus meinem Büro gegangen bin, hab ich mein
Telefon in die Schreibtischlade gelegt.
Irgendwann denk ich wieder daran und nehm das Handy
heraus, am Display scheint ein verpasster Anruf auf.
Ich sehe die Nummer und weiß, dass sie von der
Humangenetik ist.
Mein Gentest ist endlich fertig.
Im November 2013 hab ich Blut abnehmen und ins AKH schicken lassen. Anfänglich war die Rede von 6 Monaten Wartezeit, im September
2014 hab ich mal nachgefragt, wie lange es noch dauert.
Jetzt, nach 15 Monaten Warten ist er da.
Ich hab sofort im Krankenhaus angerufen, die Termin-Dame
ist nicht auf ihrem Platz und verspricht, gleich wieder zurückzurufen um die
Befundbesprechung zu vereinbaren.
Das ist er nun, der Gentest.
Oft hab ich dran gedacht "Da sterb ich ja vorher,
als dass der Test kommt".
Ich bin nicht gestorben. Aber das Ergebnis wird mir
eventuell sagen, ob es möglich ist, wieder Krebs zu bekommen, daran zu sterben.
Ob ich eine tickende Zeitbombe in mir herumtrage.
Ob ich meine Brüste, meinen verbleibenden Eierstock
entfernen lassen muss.
Ich will nicht darüber nachdenken, ich will mit meinen
Kollegen essen gehen, Witze reißen, lachen. Leben.
Stattdessen sitz ich an meinem Tisch und versuche nicht
zu weinen, keine roten Augen zu bekommen.
Da ist es wieder, das Gefühl. Gegen die Wand fahren. Ich
will nichts wissen, ich will nichts spüren.
Der Termin findet nächste Woche statt.
Ich geh da nicht alleine hin, nur mit Herrn Hase oder
meiner Mutter.
Urlaubstag eingereicht. Egal, wie das Ergebnis aussieht,
ich brauche danach Zeit für mich.
Mein Chef fragt mich, ob gesundheitlich alles ok
ist.
Ja, ich bin mehr oder weniger fit. Jetzt.
Wie soll ich ihm sagen, dass ich mich um mein Leben
fürchte?
Mittwoch, 18. Februar 2015
Dienstag, 17. Februar 2015
Mittwoch, 11. Februar 2015
Tag 590 - Stehen
Hier ist nicht viel los.
Bei mir ein bisschen mehr. Ich arbeite lange und tanze teilweise um 7 Uhr im Büro an, was für jemanden, der Schlafprobleme hat, irgendwie nicht so toll ist.
Daneben hab ich an meinen ominösen Plänen weitergesponnen, mich erkundigt, Termine wahrgenommen, nur um heute festzustellen, dass es doch nicht so geht wie ich mir das vorgestellt habe.
Ich hab schlichtweg eine wichtige Information überlesen, vergessen, nicht beachtet, was auch immer.
Jetzt steh ich an und weiß im Moment nicht, was ich machen soll.
Kopf gegen Tisch wäre eine Möglichkeit. Hilft aber langfristig auch nicht.
Bei mir ein bisschen mehr. Ich arbeite lange und tanze teilweise um 7 Uhr im Büro an, was für jemanden, der Schlafprobleme hat, irgendwie nicht so toll ist.
Daneben hab ich an meinen ominösen Plänen weitergesponnen, mich erkundigt, Termine wahrgenommen, nur um heute festzustellen, dass es doch nicht so geht wie ich mir das vorgestellt habe.
Ich hab schlichtweg eine wichtige Information überlesen, vergessen, nicht beachtet, was auch immer.
Jetzt steh ich an und weiß im Moment nicht, was ich machen soll.
Kopf gegen Tisch wäre eine Möglichkeit. Hilft aber langfristig auch nicht.
Sonntag, 8. Februar 2015
Mittwoch, 4. Februar 2015
Tag 583 - The Real: World Cancer Day
Repost von Emily Helck The Real: World Cancer Day: It's World Cancer Day, guys. When you're a patient, it's easy to lose perspective on the fact that cancer is a global issue...
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