Donnerstag, 31. Mai 2018

Tag 1795 - Ferientag

Um 6 wach gewesen, oder so. Mann und Kind schnarchen links und rechts von mir.
Rausgeschlichen, meine Hände sind mal wieder taub, Müsli gemacht. Herr Hase hat gestern eine neue Espressomaschine gebracht, aber die traue ich mich nicht anwerfen. Es gab noch keine Einschulung, ich brauche die zwar nicht, aber wenn er es sich einbildet.
Dann hör ich schon Baby Nase krähen, sie ist aufgewacht und ist schon gut gelaunt.
Heute geht's zum Plantschen, es ist auch schon sehr bald sehr warm.

Sie saust wie immer herum und genießt das Wasser, zu Mittag fahren wir mit der schlafenden Baby N. nach Hause. Den Rest den Tages wird gespielt und gekuschelt, sie übt krabbeln, klettern und stehen.
Abends Pizza vom Lieferdienst, das Mädi war vorher noch mit Papa schaukeln und schläft im Sitzen ein. Das Flascherl wird in einer kurzen Halbwachphase verabreicht, dann früh ins Bett. Ein schöner Ferientag, so kann es morgen weitergehen.

Mittwoch, 30. Mai 2018

Tag 1794 - Wildsau

Kurz vor 8 schon das Haus verlassen.
Wer wie ich ein wuseliges Fastkleinkind hat, das sich windet, dreht und davon krabbelt, weiß, dass das eine Leistung ist. Jede Menge Textilien gekauft, viel gegangen.
Baby Nase wird ja demnächst ein Jahr alt und es könnte sein, dass sie von mir ein Bobbycar in der Rockstargirl-Edition bekommt. Das wollte ich Naivling wie immer zu Fuss und mit dem Kinderwagen abholen. Ich hab sogar an eine Schnur gedacht, im Falles des Falles. Tja, das Paket hat natürlich um 2 oder 3 cm gerade nicht in den Korb gepasst und der Spagat war ca. 5 cm zu kurz. Ich hab dann mit einem alten Schuhband angestückelt und das Ganze an den Kinderwagen gehängt.


Öhm, der Schwerpunkt war dann schon ziemlich weit hinten, vor allem beim Bergauf fahren, den letzten Kilometer bin ich nicht ganz entspannt nach Hause gegangen. Baby Nase war es wurscht, die hat gepennt.
Nachdem sie wieder aufgewacht ist, bin ich ihr den restlichen Tag hinterhergelaufen. So wie immer also. Sofa rauf und runter, da hinrobben, da drunter, da ran. Der Laufstall ist schon bestellt. Heute hat sie sich noch dazu auf mich gestürzt, weil sie dachte, ich esse die Banane ohne sie.
Mein Kind, die Wildsau.


Dienstag, 29. Mai 2018

Tag 1793 - So müde

Aufgewacht vor 6, Baby Nase hat noch 45 Minuten weiter gebüselt.
Ab dann Action, immer hinterher, damit das Ding keinen Köpfler vom Sofa macht, einmal hab ich sie gerade noch aufgefangen.
Windel wechseln und umziehen dauert über eine halbe Stunde, weil sie mir immer abhaut, mit Sonnencreme einschmieren ist nur sitzend im Wagen möglich. Jo, ist lebhaft, das Mädchen.
Dafür ist sie dann im Kinderwagen eingeschlafen und hat meine Mittagspause-Pläne damit zunichte gemacht. Gut, die Bügelwäsche rennt nicht davon, Mails sind nicht dringlich, aber das nicht mehr bespielte Zeugs und die hinige Kaffeemaschine, die wär ich gern bald los.
Abends dann BBP, noch im trocken heimgekommen, nach der Hitze regnet es stark.
Jetzt so müde.
Und da, das motorisch nicht nach dem Lehrbuch agierende Düsi, zuerst robben, dann hochziehen und stehen und erst dann krabbeln und sitzen:




Montag, 28. Mai 2018

Tag 1792 - Starke Persönlichkeit

Es ist heiß.Morgens fahren wir zur Krabbelgruppe, Baby Nase ist nicht zu stoppen und hmmm, wie drück ich es aus? ... sie robbt sich ihren Weg frei. Geschätzte fünf Minuten konnte ich mich mit anderen Müttern austauschen, da hat sie nämlich gerade eine Lade mit Spielzeug ausgeräumt. Ansonsten hinterher und abhalten, dass sie sich oder anderen weh tut. Die Sozialpädagogin sagt: “Sie ist sehr aktiv und hat eine starke Persönlichkeit.“
Ok. Ist das eine andere Bezeichnung für marodierende Wildsau?
Die anderen Kleinkinder spielen, quietschen höchstens laut und meine? Zieht ihre Runden und macht, was sie will. Danach herrscht wenigstens Ruhe, weil sie vor Erschöpfung sofort im Kinderwagen einschläft. Auch nach dem Mittagessen ist sie noch ausgepowert und schaut sich ihre Bücher an.
Nachmittags geht es in den Wald, wegen der Eichenprozessierspinner ist der Spielplatz dort gesperrt, wir sehen aber Eichhörnchen, Schmetterlinge und Libellen, Vögel und viel anderes Getier. Wir sind schon fast draußen, da muss Baby Nase ganz plötzlich ganz dringend ihre Banane essen. Danach muss sie getragen werden, nur eine Runde schaukeln und dann ist der Papa schon da.
Abends gibt sie mir auf meine Bitte Bussis auf die Wange und zerkugelt sich dabei ❤
Außerdem kann sie schon “Hallo“ sagen, es klingt auf jeden Fall so ähnlich.

Sonntag, 27. Mai 2018

Tag 1791 - Bewegung

War das gestern ein bescheidener Tag, so war der heutige ganz ok.
Das Mädi wacht auf und ist wie immer guter Dinge. Unsere teure Espressomaschine verabschiedet sich langsam aber sicher und so gehen wir nach einem ersten Kaffee, der mit gutem Zureden und viel Mahlen und Auswerfen und Spülen doch noch gekommen ist, raus. Baby Nase schaukelt eine Runde, dann ab in den Wagen und zum Frühstücken, sie nuckelt an einem Croissant und freut sich über jeden vorbeikommenden Hund.
Wieder daheim hinterher laufen, sie krabbelt oder robbt schnurstracks auf die Couch zu, stemmt sich hoch, hantelt sich auf die Couch und freut sich. Natürlich bin ich dafür zuständig, dass sie nicht abstürzt, aber egal, sie hat auch schnell heraus, wie man wieder runterkommt. Leider kann man einem knapp einjährigem  Kind in der Hinsicht nicht trauen und ich sitze daneben und greife bei brenzlichen Situationen ein. Ansonsten lasse ich sie machen.
Das geht so hin und her, ruhig sitzen kann dieses Kind nicht.

Nach dem Mittagsschlaf geht es zum Mittelalterfest, wir sehen Menschen, die trotz Hitze gewandet sind, Dudelsackspieler, Bauchtänzerinnen, sogar ein Schmied ist dabei. Ich esse das erste Mal seit vielen Jahren ein Langos. Ist ganz ok, so 5000 Kalorien später.
Dann baden, Abendessen, Zähne putzen, schlafen. Sie hat so viel Energie, keine Ahnung, wie sie das macht. Ständig in Bewegung.
Dann noch die alte Kapselmaschine ausgepackt, bis die neue Espressomaschine kommt. Dreimal durchlaufen lassen, sollt hinhauen.
Morgen geht's in die Krabbelgruppe, Gott sei Dank!

Samstag, 26. Mai 2018

Tag 1790 - Märchenbuch

Morgens schon angenervt und türeknallend die zugemüllte unaufgeräumte Wohnung Richtung Pilates verlassen. Dort aber nur 20 Minuten geblieben, mein Kreislauf hat sich verabschiedet. Wieder heim, großer Krach mit Herrn Hase.
Nach dem Mittagsschlaf von Baby Nase ist dieser mit ihr ausgefahren, ich hab die Zeit genutzt um Tabula rasa zu machen. Der Abstellraum ist jetzt auf- und umgeräumt, zwei Ladungen Wäsche gewaschen, das Wohnzimmer entrümpelt, je 2 große Säcke Restmüll und Papiermüll weg. Gibt's ja alles nicht.
Beim Herumräumen auf Spotify ein Metal Workout gehört, ich hab den niedrigen Blutdruck zwar immer noch gespürt, aber es war dann wesentlich besser. Sport am Vormittag ist bei den Temperaturen eher problematisch, da muss ich mir etwas anderes überlegen.

Nachmittags mit Baby N. einkaufen gewesen, danach noch eine Runde spazieren. Irgendwie ein Tag für die Tonne. Aber wir sind ja hier auch nicht im Märchenbuch.

Freitag, 25. Mai 2018

Tag 1789 - Amen

Vormittags Regen.
Das ist doof, da können wir nicht raus. Baby Nase ist zwar nicht so aktiv wie gestern, aber trotzdem eine Düse. Zu Mittag wird es dann trocken, ich gehe zur Krankenkasse um mich um meine Mitversicherung zu kümmern. Ich habe die Kinderbetreuungsgeldvariante gewählt, bei der man ein Jahr Geld bekommt und solange auch versichert ist. Das letzte halbe Jahr meiner Elternzeit habe ich kein Einkommen und bin bei Herrn Hase mitversichert.
Das funktioniert, wenn man a) so viel verdient, dass man den Höchstsatz an Kinderbetreuungsgeld bekommt b) man für die unbezahlte Zeit vorgesorgt hat.
Die Götter mögen mein Gehalt und meinen Umgang mit Geld schützen. Amen.

Nachmittags also raus, wir machen ein paar Besorgungen und verbinden es mit einem Spaziergang. Baby Nase ist quietschvergnügt und tanzt im Sitzen, die vorbeigehenden Menschen lachen. Ich sehe einen nicht so schönen Trafikanten mit sehr schönen Augen.
Eine Runde schaukeln für Baby Nase.

Zum Abendessen gibt es neben der Suppe Wein von einem Winzer, mit dem ich nahe verwandt bin. Hilft aber auch nix, des Zeig is net zum saufn, wie der Ostösterreicher so schön sagen kann. Umgestiegen auf einen lieblichen Wiener.
Jetzt angesäuselt.

Donnerstag, 24. Mai 2018

Mittwoch, 23. Mai 2018

Tag 1787 - Energie

Wieder ein Tag, an dem ich mir überlege, ob ich Baby N.s Tagesoutfit noch waschen oder es gleich in Brand setzen soll. Katzenhaare, Staub, Essensreste, alles klebt an ihr und ihrer Kleidung. So lässt sich wohl ablesen, wie der Tag war. War viel los oder war es eher langweilig?
Heute war es mit Sicherheit nicht fad. Zuerst in der Bücherei gewesen, Baby Nase wetzt dort unter den Regalen durch, schmiert Kumpeline H. eine und grinst über beide Ohren, als der Papa dazustösst.
Der Onkel kommt danach zu Besuch und spielt Ball, dann geht's zum Mittagessen und Einkaufen. Es ist immer was los, sie sieht viel, lacht die Leute an und wird freundlich angesprochen.
Zuhause dann sitzt ein Pups quer, sie schimpft und quengelt. Nachdem sich die Sache erledigt hat, schmiert sie sich das Abendessen in Gesicht, Finger und Kleidung. Es kann sein, dass auch etwas im Mund gelandet ist.
Immer in Bewegung, immer aktiv, aufs Sofa klettern, aufs Hüpftier klettern bzw. als Aufstiegshilfe benutzen, am Tisch und Gitterbett hochziehen. Dieses Kind hat Energie, das glaubt man nicht.

Neues Feature (Helga Nase): Ich spreche mit Nachbarn, immer mehr und immer unwiderwilliger. Sachen gibt's...

Dienstag, 22. Mai 2018

Tag 1786 - Duft der Freiheit

Morgens zum Supermarkt gelaufen um Frühstück zu holen, Herr Hase hat Urlaub und somit kann ich auch mal alleine das Haus verlassen. Oh, Freiheit, ich kann dich riechen!
Sitzt da schon unsere Hoodalkoholikerin beim Spielplatz und zwitschert ein Bier. Aber früh auf den Beinen, das muss man ihr lassen.

Herr Hase kurvt untertags viel mit der Kleinen herum und ich erledige in der Zeit Dinge. Sehr angenehm, mal so ungestört und ohne ständig auf jemanden zu achten, etwas machen zu können. Ich bin gern mit meiner Tochter zusammen, aber nur Mutter ist suf Dauer auch nix.
Das Mädi krabbelt, das Mädi klettert, das Mädi brabbelt. Sie ist schon sehr süß und genießt die Aufmerksamkeit, die sie bekommt.


Montag, 21. Mai 2018

Tag 1785 - Das große Krabbeln

Meine Tochter hat beschlossen, nachdem das Hochziehen und Stehen ganz leicht ist, doch noch mit dem Krabbeln anzufangen. Einteilung und Priorisierung ist alles, ne?

Zu Besuch bei der Familie gewesen. Ungefähr 10000 Kalorien zu mir genommen, eine Kiste Wein abgestaubt und gesättigt, aber nicht überfressen wieder daheim gelandet. Baby Nase und ihre Oma sind ganz dicke Freunde.
Erstere hat heute kaum geschlafen, war aber trotzdem bis vor kurzem topfit und aktiv. Eine Düse eben. Jetzt verdientes Schnarchen im Gitterbett.

Samstag, 19. Mai 2018

Tag 1783 - Pfingstsamstag

Der Tag beginnt mit Baby Nase, die sich am Gitterbett hochzieht. Sie wacht auf und ist voll da und sofort aktiv. Ich kämpfe ein wenig mit dem Kreislauf. Heute ist auch wegen der Pfingstferien kein Pilates.
Dann das aktuelle Programm: Überall hochziehen und alles ab- und ausräumen.
Zu Mittag schaue ich kurz in die britische Hochzeit rein, aber irgendwie interessiert es mich dann doch nicht. Meine Prognose: Nach 10 Jahren und 2 Kindern geht sie wieder zurück nach Amerika, ich hoffe, ich irre mich. Prinz Philip ist aber wie immer ein Hingucker für mich.
Nachmittags langer Spaziergang, die Maus schäkert herum.
Zuhause dasselbe Spiel: Klettern, ausräumen.

Morgen kann ich wieder zum Sport. Wird auch nach den heutigen Unmengen an Zucker notwendig sein.

Freitag, 18. Mai 2018

Tag 1782 - Klettern

Baby Nase, die nur noch 3 Wochen lang ein Baby ist, hat das Klettern raus. Das heißt, sie robbt zum Sofa, zieht sich dort hoch und verwendet den Sofatisch als Aufstieghilfe. Kommt sie nicht hoch - man muss noch ein bisschen anschieben - kriegt sie einen Wutanfall und kreischt.
Schafft sie es, wird am Sofa herumgeturnt. Die ersten Köpfler konnten bis jetzt vermieden werden, wir sind stolz und ängstlich gleichzeitig. Also eh wie immer.

Donnerstag, 17. Mai 2018

Tag 1781 - Logisch, oder?

Ich habe über 8 Stunden geschlafen und war den halben Tag wie erschlagen. Wenn ich wie die Tage davor so 6-7 Stunden schlafe, bin ich zwar müde, habe aber trotzdem mehr Energie. Logisch, oder?
Herr Hase meint, das liegt daran, dass sich das Mädi heute Nacht öfters gemeldet hat. Kann ich nicht sagen, ich war wohl im Koma. Vielleicht war ich deswegen so ko. Wie auch immer.
Beim Babyschwimmen ist Baby N. kaum mehr zu bändigen, ist sie im Wasser, soll es auch gleich Action geben. Beim Wickeln dreht sie sich auch permanent, was bei einer vollen Windel besonders toll ist. Diese Kind hat irgendwo ein Batteriefach, wie sonst kommt man zu so viel Energie?
Daheim sitzt sie dann auch mal frei, es ist ihr aber scheinbar zu langweilig und es wird weiter gewetzt.

Später Sport, dann Eis.



Mittwoch, 16. Mai 2018

Tag 1780 - Rampensäue

Kein Regen heute.
Nach dem Frühstück also los, die Maus sitzt im Wagen und schaut sich aufmerksam um. Sie ist so neugierig, das ist so süß. In der Ubahn will sie, dass sie die Leute ansehen und kräht sie an. Keine Ahnung, woher das kommt, weder Herr Hase noch ich sind Rampensäue.
Irgendwann schläft sie im Kinderwagen ein und ich gehe zu Fuss zurück bis zur Uni, der Spaziergang ist eine willkommene Abwechslung. Die Gegend ist so ganz anders als der Asiaußenbezirk, in dem wir wohnen.
Als das Mädi wieder wach ist, schäkert sie weiter mit den Menschen, heute sind wir beide besser drauf, gestern war uns fad.
Und sie isst und trinkt endlich wieder gut. Das hat mich wahnsinnig gemacht, dieses wenige Essen und verweigern und Geheule. Jetzt läuft's - bis zum nächsten Zahn.

Dienstag, 15. Mai 2018

Tag 1779 - Unfreiheit

Ein total verregneter Tag. Nein, stimmt nicht, jetzt ist es trocken. Wir also den ganzen Tag zu Hause, selbst wenn ein Auto genau vor der Tür gestanden wäre, wohin damit fahren? Ins Einkaufszentrum?
Das Mädi klettert auf mir herum und übt die Fortbewegung, ich singe mit ihr, spiele mit ihr und fadisiere mich mit ihr. Sie sagt jetzt schon oft “Mama“, ich denke aber nicht, dass sie das schon bewusst macht.
Immer wieder schaue ich aus dem Fenster, aber es gießt weiterhin.

Um 16 Uhr löst mich der Papa ab, ich habe einen Hautarzttermin. Das ist typisch für mich: Lange nix machen und dann alles zack, zack. So habe ich auch einen Termin beim Augenarzt vereinbart, der ist aber wegen Kassenordination erst in 2 Monaten. Der Hautarzt ist privat, ich habe ein komisches Muttermal und andere Baustellen.
30 Minuten später komme ich mit einem verklebten Hals und ca. 40 Fibromen weniger aus der Praxis.
Eigentlich sollte ich nicht mehr turnen gehen, aber nach dem Tag zu Hause eingesperrt, würde ich ohne durchdrehen. Es schaut sicher etwas eigenartig aus, aber ich ziehe die Einheit durch und gehe ein bisschen ausgeglichener heim.
Das ist es, was am Kind haben nervt: Die Unfreiheit.
Also nächstes kommen die Haare ab, das ist ja kein Zustand.

Montag, 14. Mai 2018

Tag 1778 - Esser

Das Mädi war gegen 05:30 wach und wollte auf keinen Fall weiter schlafen. Mein rechtes Auge war extrem trocken, also war mein Schlaf auch nicht so toll. Naja, dann...
So ging sich das zweite Frühstück für sie noch schön gemütlich vor der Abfahrt aus. In der Krabbelgruppe wetzt sie herum, stemmt sich hoch und schaut gelegentlich, ob ich eh noch da bin. Die Düse, immer unterwegs.
Danach muss sie ganz dringend ein langes Schläfchen halten, ich auch, aber dann bereite ich lieber das Mittagessen vor. Baby Nase isst und trinkt gerade recht ordentlich und ist auch etwas rundlicher geworden. Bis zum nächsten Zahn. Oder Impfung.
Ich war immer ein guter Esser!

Nach ganz viel Haushalt jetzt früh ins Bett, heute spür ich es wirklich.

Sonntag, 13. Mai 2018

Samstag, 12. Mai 2018

Tag 1776 - Samstag in Wien

Heute war so gar nix los. Immerhin: Auch heute das Kind nicht um die Ecke gebracht, nicht mal annähernd.
Den Großteil des Tages vom Kreislauf geplagt, bei dem Spaziergang im Sonnenschein fast zu Asche zerfallen. Seit der Chemo war es das mit der Sonne.

In Wien ist ein Kind ermordet und in einem Müllcontainer gefunden worden. Ich darf da gar nicht drüber nachdenken, es ist so schlimm.

Den Songcontest spar ich mir, wie die letzten Jahre meistens.

Ich überlege, was ich morgen zur Feier meines ersten Muttertages mache: Turnen gehen? Kino? Eine Pause wäre sehr willkommen.

Freitag, 11. Mai 2018

Tag 1775 - Wiederhole

Keine Unfälle heute!
Bücherei, dann an den Papa übergeben und in die Arbeit fahren, den Büroschlüssel abgeben. Die ziehen um während ich noch in Elternzeit bin.
Den ganzen Tag ein quietschvergnügtes Kind.
Abends allerdings wie immer Theater beim Zähneputzen, es geht ohne nicht.
Ich wiederhole: Keine Unfälle heute!

Baby Nase schläft im eigenen Bett und mir blutet das Herz. Aber: wir haben ein Boxspringbett mit 60 cm Höhe. Ein Safety Gitter haben und nutzen wir auch, aber da müsste ich das ganze Bett “einzäunen“. Baby Nase ist nämlich eine Düse und so schnell könnt ich gar nicht schauen und wir würden auf der Unfallambulanz lande. Also Kind ins Gitterbett, Gefahr gebannt.

Donnerstag, 10. Mai 2018

Tag 1774 - Unfälle

Anzahl der Unfälle heute: 2
Einmal im Schwimmbad mit Baby Nase auf dem Arm ausgerutscht und gerade nooch d'erfangen. Ich wollte sie danach gar nicht mehr angreifen vor lauter Angst ihr zu schaden.
Daheim am Herd gestanden und nicht bemerkt, dass sie plötzlich hunter mir ist. Vor lauter Schreck gesprungen, Baby N. hat kurz gebrüllt.
Was ist denn da bitte los? Wenn das so weiter geht, muss Herr Hase zu Hause bleiben.

Heute hat sie im Hochstuhl “Mama“ zu mir gesagt.

Mittwoch, 9. Mai 2018

Tag 1773 - Gefährlich

Irgendwie nicht so meine Woche.
Für Baby Nase bin ich heute eine Gefahr, zuerst kommt der Finger zwischen Wäschekorb und Bullauge, beim Mittagessen klemmt der Finger (andere Hand) in einer Lamelle vom Heizkörper, nach dem Einkaufen stösst sie sich auf dem Arm den Fuss an der Haustür. Was sie heute schon geschrien hat... Schickt mir das Jugendamt, ich habe es verdient.
Ich fühl mich urlaubsreif und freue mich gleichzeitig, wenn ich wieder arbeiten gehe.
Neinneinneinnein, ich mag grad nicht so.
Sie hat heute Vormittags auch nicht geschlafen, sondern erst nach dem Mittagessen, dafür ist sie beim selbigen schon fast eingeschlafen. Sie schüttelt den Kopf, wenn sie etwas nicht will oder ablehnt.
Jetzt schläft Baby N. das erste Mal nachts im Gitterbett, ich will einen Sicherheitsabstand.

Dienstag, 8. Mai 2018

Tag 1772 - Nass

“Mit Schirm geht's“ sagen die Turner, die zur zweiten Stunde kommen. Da bin ich gerade in der Umkleide und überlege, ob ich heimgehen oder -schwimmen soll. Mitten in der Stunde hat es zu blitzen und donnern begonnen, das habe ich so in der Wetter-App nicht gesehen und der Schirm, der ist zu Hause.
Bringt ja nix, ich bin zu Fuss einen guten Kilometer von zu Hause entfernt, selbst wenn ich den Führerschein mitgehabt hätte, hätte ich auch ein Auto dazu finden müssen.
Also, raus in den Regen. Ich finde es grauslich und schneide Grimassen vor Ekel und jammere immer wieder: “Nass, nass....“
Hänge mir mein Sporthandtuch um und lege einen Zahn zu. Blitz und Donner sind mir egal, aber kalt und feucht ist wäh.
Daheim angekommen tropfe ich, Baby Nase kommt lachend auf mich zu.


Montag, 7. Mai 2018

Tag 1771 - Will nicht

Ich könnte jetzt mit einem Finger am Tablet tippen, warum dieser Tag nicht in die Top 10 der tollsten Tage kommt. Die Nacht war unruhig, und als ich beim Krabbeltreff einer Sozialtussi davon erzählt habe, sagt die zu mir, das kommt daher, dass Baby Nase alleine im eigenen Zimmer schlafen will.
Vielleicht hat ihr das meine zahnende, noch nicht sprechen könnende Tochter heimlich erzählt, aber WTF? Oida!
Und so ist dieser Tag auch in etwa weiter gegangen.
Ich hab's grad ein bisschen satt.

Sonntag, 6. Mai 2018

Tag 1770 - Nicht viel erlebt

Heute nicht viel erlebt. Den ganzen Tag irgendwie nur so halb oder nein, eher dreiviertel da. Nachmittags zur Schwiegermutter marschiert und Schwager und Schwägerin getroffen. Baby Nase wie immer der unumstrittene Star.
Zuhause das übliche: Essen anbieten, das nur zur Hälfte gegessen wird und/oder am Boden landet, baden, schlafen.

Samstag, 5. Mai 2018

Tag 1769 - WMDEDGT 05/18

WMDEDGT bedeutet "Was machst du eigentlich den ganzen Tag?" von und mit Frau Brüllen.

Also, auf los geht's los: Irgendwann in der Nacht meldet sich Baby Nase, indem sie sich auf den Bauch dreht und brabbelt. Sie ist aber nicht wach, sondern scheint geträumt zu haben. Ich drehe sie wieder auf den Rücken, nutze das Wachsein aus und gehe aufs Klo, schließe das gekippte Fenster, da die Vögel draußen rumschreien und öffne stattdessen die Balkontür. Der ist verglast und somit hört man die Vögel nicht so sehr. Ich schlafe weiter.

08:00 Ok, drei Minuten vorher wache ich auf, wooohooo, wir haben bis um 8 Uhr geschlafen!!! Baby Nase wacht kurz nach mir auf, mir sind blöderweise mal wieder die Hände eingeschlafen, der Nerv im Rücken oder Ellbogen scheint doch noch etwas beleidigt zu sein.
Wir gehen wickeln und danach weiter ins Wohnzimmer, Baby Nase hat nicht damit gerechnet, dass ihr Papa heute zu Hause ist  - mit knappen 11 Monaten kennt man das Konzept Wochenende noch nicht - und quietscht höchst erfreut, als sie ihn sieht. Flascherl geben, Kaffee, Frühstück, wach werden, mit dem Baby auf dem Boden herumrutschen.
Da wir heute so spät aufgestanden sind, habe ich nicht so viel Zeit, kurz nach

9:00 beginne ich mich fertig zumachen und dann geht es bald auf zum Sport. Ich weiß, ich wiederhole mich, aber ich könnte jeden Tag 4 Stunden Pilates machen und dann halt den Rest. Heute sind es "nur" 1,5 Stunden, danach hol ich mir ein leichtes Mittagessen und gehe nach Hause. Baby Nase schnarcht gerade und ich esse, gehe duschen und dann ist das Kind auch schon wieder wach.

13:00 Ich versuche, Baby N. das Mittagessen zu füttern, aber der Großteil wird vermanscht und verschmiert, im Mund landet nicht viel. Sie mag grad so gar nicht essen, die Zähne mal wieder.
Irgendwann gebe ich auf, wasche das komplett bebreite Kind ab und ziehe sie um. Soll ich das Gewand gleich verbrennen oder doch lieber nochmal waschen? Zähne kriegen ist kein Spaß, dabei muss sie weder schreien noch heulen, es juckt allerdings und sie mag nix essen.

14:30 Baby Nase fährt mit dem Papa aus, ich räume noch die Küche auf, werfe den Spüler an und gehe einkaufen. Herr Hase hat bald Geburtstag, ein paar Kleinigkeiten müssen noch besorgt werden. Im Lift treffe ich einen neuen Nachbarn und unterhalte mich kurz mit ihm, wuchte den Müll in den Container und gehe ins Einkaufszentrum, laufe dahin und dorthin, gehe in das eine Geschäft und dann noch in die Trafik.

17:30 Wieder zu Hause, die Maus freut sich mich wieder zu sehen und wir spielen Ball und machen Unsinn, während der Papa kocht. Wir setzen uns zum Tisch und essen, Baby Nase zieht irgendwo an und die ersten Sachen fliegen auf den Boden. Die Nachbarin unter uns hat sicher ihre Freude mit uns.

19:00 Noch ein Flascherl, trinken ist Gott sei Dank kein Problem, die Äuglein werden immer kleiner - noch schnell Zähne putzen - und schließlich schläft sie auf meinem Arm ein, das passiert auch nicht so oft. Wir ziehen sie schlafend um und schon liegt sie ohne Theater im Bett.

Danach: Freizeit für uns! Ich werfe mein uralt Notebook an und überlege bald ein neues anzuschaffen, Herr Hase macht irgendwas für seinen Bruder.
Jetzt wird nur mehr gelesen und schlafen gegangen.
Fazit des Tages: Naja. Baby Nases Essverhalten nervt, aber sie kann ja nix dafür. Durch die freie Zeit am Nachmittag etwas durchschnaufen können. Immer noch relativ unkommunikativ.


Freitag, 4. Mai 2018

Tag 1768 - Weiß nicht

Komischer Tag.
Schlecht geschlafen und viel zu früh aufgewacht, bei uns heult der Sturm. Gleich nach dem Frühstück losgefahren, meine Mutter treffen, die wir schon länger nicht mehr gesehen haben. Baby Nase freut sich über ihre Oma, ich bin zu müde und hab das Gefühl, meine Mutter quasselt in Dauerschleife. Jeder Mensch ist gesprächiger als ich, wenn ich unausgeschlafen bin. True story.
Zuhause dann nur mehr Quengeln, Heulen, Essen verweigern. Zum Davonrennen.
Weiß nicht, was da schon wieder los ist.
Sie kann aber mittlerweile: Vierfußstand mit längerem Halten, Winken, Neinneinnein machen, klettern und hochziehen.
Meine Freundin behauptet, sie hat schon Mama gesagt, als sie sie auf dem Arm hatte.

Donnerstag, 3. Mai 2018

Tag 1767 - Distanz

Heute habe ich mitbekommen, dass Svenja von Svenja will leben (bitte googlen, wen es interessiert) vor ein paar Tagen gestorben ist, interessanterweise habe ich kurz danach auch einen Post auf einem Blog dazu gesehen. Svenja hatte, wenn ich mich richtig erinnere, ein Nebennierenkarzinom mit so ziemlich überall Metastasen. Ich hab lange bei ihr mitgelesen, ich kann mich erinnern, dass ich noch mit Perdita über sie gesprochen habe, die beiden wohnten nicht weit voneinander entfernt.
Svenja hat wirklich gekämpft und ich war ehrlich gesagt immer wieder erstaunt wie lange sie durchhält. Jetzt aber zu meinem Kern der Sache: Als ich von ihrem Tod gelesen habe, hat es mich berührt, ich habe instinktiv ein Kreuzzeichen gemacht (die katholische Erziehung kriegt man nicht weg) und ihr eine gute Reise gewünscht. Aber wie soll ich es schreiben: In Tränen bin ich nicht mehr zerflossen. Oder anders: vor zwei Jahren hätt ich noch Rotz und Wasser geheult und wäre tagelang traurig gewesen.
Seit Perdita nicht mehr ist, hab ich quasi das Interesse am Krebs verloren. Es ist eine Scheißkrankheit, die mich viel gekostet hat, die mir eine Freundin geraubt hat.
Ich bin auf der Hut vor ihr, das wird mir wohl mein Leben lang bleiben, aber mittlerweile hab ich eine Distanz entwickelt, eine Distanz, die wohl auch notwendig ist.


Mittwoch, 2. Mai 2018

Tag 1766 - Rund

Vormittags ein anhängliches und wartungsintensiveres Baby Nase. Nix wollen, nicht ordentlich essen, nicht schlafen, nicht anziehen, nicht Windel wechseln.
Nachmittags mit der Freundin und den Kindern unterwegs, es geht rund in den Leben.
In meinem nicht. Das ist aber auch ganz gut so.

Dienstag, 1. Mai 2018

Tag 1765 - Passt nicht

Irgendwie nicht mein Tag heute.
Beim BBP voll abgelost, weder Trainerin, noch Boden noch Übungen haben gepasst. Ich kenn das schon, andere Mitturner sagen dann: Eine tolle Stunde, die Übungen waren super! Ich denk mir nur: So ein Schas.
Aber ich kann damit umgehen, dass es andere Meinungen gibt.
Beim Durchgehen bei dem nahegelegenen Maifest falsch und zu leicht angezogen, eine lange Hose wäre besser gewesen. Das indische Essen am Abend war ok, aber kein Rausreißer, Herrn Hase hat es sehr gut geschmeckt.
Sie merken, heute passt nichts wirklich.
Und wenn diese Scheißaugensache nicht bald weg ist, krieg ich noch einen Anfall.