Montag, 30. April 2018

Tag 1764 - In Gedenken

Ich wache kurz nach 6 Uhr auf und denke daran.
Zwei Jahre sind vergangen.
Ich fahre mit dem Mädi zum Krabbeltreff und denke daran.
Ich sitze mit Baby Nase und Herrn Hase im Sandkasten und denke daran. Erinnere mich auch an meine Dienstagstrainerin, die kurz vorher völlig überraschend verstorben ist.
Ich stehe vor dem Wäschetrockner, lege die Handtücher zusammen und denke daran.
Jetzt kommen auch die Tränen.
Zwei Jahre!

“Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren von Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir weggehen.“

Sonntag, 29. April 2018

Tag 1763 - Fragen an mich

Man kann auf einigen Blogs die "1000 Fragen an mich selbst“ lesen, diese Fragen haben mir besonders gefallen und deswegen gibt es hier auch meine Antworten dazu:

321. Was gibt dem Leben Sinn?
Kind(er), das Leben so führen, dass es sich erfüllt anfühlt, also: Liebe, Partnerschaft, Freunde, Job, Wohnen müssen passen.

322. Was hättest du gern frühzeitiger gewusst?

Dass nicht alles so heiß gegessen wird wie gekocht.

323. Wie alt fühlst du dich?

Anfang 30. 

324. Was siehst du, wenn du in den Spiegel schaust?

Helga Nase.

325. Kannst du gut zuhören?

Früher ja, jetzt bin ich zu müde, zu abgelenkt, zu fahrig. Ich hoffe, das gibt sich wieder.

326. Welche Frage wurde dir schon zu häufig gestellt?

Aber jetzt ist alles wieder in Ordnung?

327. Ist alles möglich?

Wahrscheinlich nicht. Manchmal geht es sich einfach nicht aus.

328. Hängst du an Traditionen?

Nein. 

329. Kennt jemand deine finstersten Gedanken?

Nein und das ist auch gut so.

330. Wie sieht für dich der ideale Partner aus?

Den stell ich mir nicht vor.

331. Wonach sehnst du dich?

Ruhe.

332. Bist du mutig?

Das weiß ich nicht, jedenfalls bin ich nicht mehr so ängstlich und verzagt wie früher.

333. Gibt es für alles einen richtigen Ort und eine richtige Zeit?

Nein, das glaube ich nicht.

334. Wofür bist du dir zu schade?

Spielchen, heiße Luft und ähnliche Blödheiten.

335. Könntest du ein Jahr ohne andere Menschen aushalten?

Früher hätte ich ja gesagt, heute bin ich mir da gar nicht mehr so sicher.

336. Wann warst du zuletzt stolz auf dich?

Immer und immer wieder. Darauf, dass ich noch hier bin, dass ich die Mama von Baby Nase bin.

337. Bist du noch die Gleiche wie früher?

Nein, ganz und gar nicht. Einmal Krebs, einmal Mutter, Sie verstehen.

338. Warum hast du dich für die Arbeit entschieden, die du jetzt machst?

Für die habe ich mich nicht entschieden, in die bin ich quasi hineingerutscht.

339. Welche schlechte Angewohnheit hast du?

Oh, zum Beispiel Schwarzmalerei. Wobei, so schlimm ist das gar nicht mehr. Ungeduld und Intoleranz wahrscheinlich mehr.

340. Verfolgst du deinen eigenen Weg?

Ja.

Freitag, 27. April 2018

Tag 1761 - Rotes Auge

Das Auge ist noch röter und geschwollener als gestern. Ich hoffe nur, dass das nicht derselbe Kratzer ist, der seit Februar immer wieder aufgeht.
Auch heute nicht beim Sport gewesen, was aber gut war, weil die Schmerzen am Nachmittag heftig waren und weil ich stattdessen mit der Familie unterwegs war. Baby Nase und ich sind gerutscht, ich befürchte aber, dass es mir mehr Spaß gemacht hat als dem Mädi.
Jetzt Inspector Lewis und hoffen, dass morgen das Auge wieder gut ist.

Donnerstag, 26. April 2018

Tag 1760 - Tilt

Aber so richtig.
Eine Stunde zu früh aufgewacht, nicht mehr schlafen können oder wollen, Kaffee geholt. Baby Nase wacht eine Stunde später auf und will gleich aus dem Bett robben.
Das Babyschwimmen fällt heute aus, also gehen wir auf eigene Faust schwimmen. Ich bin das erste Mal im Kinderbereich und ist es sehr nett gemacht. Ein, zwei Mütter kenne ich, aber ich bin so dösig, dass ich nur kurz Hallo sage. Baby Nase und ich setzen uns ins warme Wasser und plantschen, rutschen unter der Regendusche durch und versuchen gegen die Strömung anzukommen. Nach dem zweiten Frühstück macht das Mädi ein ausgedehntes Nickerchen im Wagen, ich liege im Liegestuhl und bin froh, dass mich niemand anredet. Baby Nase wacht auf und wir gehen noch eine kurze Runde ins Wasser, danach geht es nach Hause.
Mein linkes Auge ist rot und tut weh, sie hat mich also wieder mal erwischt, ich glaub, ich brauch eine Schutzbrille, die Salben, die nur drei Monate halten, haben sich wirklich ausgezahlt. Den ganzen Nachmittag überlege ich turnen zu gehen, aber ich bin einfach zu fertig, nicht so von der ständig gähnenden Art, sondern mehr so abwesend und fertig mit der Welt. Als ich von einem tödlich verunfallten Kind lese, schießen mir die Tränen in die Augen und ich will es einfach nicht gelesen haben.
Der Plan für heute: Kurz nach der Maus schlafen gehen, vorher die letzten 20 Seiten des schwedischen Krimis lesen.
Meine Herren, ist das das Wetter? Ich fühl mich wie kurz vor der Auflösung.



Mittwoch, 25. April 2018

Tag 1759 - Friedlich

Baby Nase und ich waren heute friedlich.
Zuerst in der Bücherei bei einer Veranstaltung für die Kleinen gewesen, dann Spaziergang, heim, großer Sandkasten, kleiner Sandkasten, schaukeln.
Heute hat sie sich mit dem Körper hochgestemmt, sodass sie komplett senkrecht war, nur die Beine abgewinkelt. Es wird.
Einmal blinzeln noch und sie wird gehen.

Dienstag, 24. April 2018

Tag 1758 - Ohne?

Wenn man schreibt, dass es ist schön ist, ein Baby zu haben, kommt es natürlich wieder anders. Also, die Nacht war eher scheußlich, Baby Nase hat eine verstopfte Nase und schnarcht dadurch. Noch dazu rotiert sie gern im Bett, ich hab dann von den 180 cm Breite so ca. hmmm, 50?
Naja, geschlafen hab ich dementsprechend schlecht.
Das Kind spiegelt mich oder ich verkrafte ihre Quengeleien einfach schlecht, wenn ich selber nicht gut drauf bin. Heute wieder: Mittagsbrei kannste sonst wohin schmieren, weggehen ist nicht, im Wagen liegen ist auch doof. Am liebsten hätt ich sie in die Wiese gelegt und wär mal eine Runde gegangen.
Herr Hase kommt glücklicherweise früh heim und übernimmt, ich geh in BBP und überdenke den Tag. Ein Kind bringt einen an seine Grenzen. Ich möchte aber nicht sichtbar genervt von ihr sein, ich will nicht mit einem Baby schimpfen. Geht's aber auch ohne?

Montag, 23. April 2018

Tag 1757 - Babyboom

Ein anstrengender Tag, Baby Nase ist fordernd und anhänglich und will sich nur flüssig ernähren. In der Krabbelgruppe ist sie wie immer abgelenkt und interessiert, daheim darf sie mich nicht aus den Augen verlieren, sonst gibt's Stunk. Also wird sie viel herumgetragen, am Nachmittag wird im Sand gesessen und im Gras gerobbt, auch Schaukeln findet sie toll.

Mein Kreislauf möchte sich übrigens für die schwülen 28 Grad bedanken. Nicht.

Zu unserer Anlage gehören 3 Häuser, wir wohnen in der Mitte. Im Erdgeschoss wohnt ein Bub, der schon über ein Jahr alt ist, im 4. ein Mädchen mit einem Jahr, dann kommt Baby Nase, dann im selben Stockwerk wie wir ein Kind mit ca. 3 Monaten, eine Nachbarin im ersten Stock ist schwanger. Heute hab ich im Nachbarhaus den nächsten Babybauch entdeckt. Das scheint ansteckend zu sein...
Auch wenn es mörderanstrengend ist, man den Brei, den sie nicht essen will, am liebsten an die Wand schießen würde - so ein Baby, das ist etwas ziemlich Schönes.

Samstag, 21. April 2018

Tag 1755 - Draußen

Baby Nase hat um 6 beschlossen munter zu sein, auch wenn sie sich im Schlaf um 180 Grad dreht und mit dem Kopf nach unten liegt. Herr Hase ist mit ihr aufgestanden und so konnte ich noch eine halbe Stunde im Bett bleiben.

In Pilates marschiert, war anstrengend, aber so schön. Man, also ich, merkt auch so stark die Fortschritte, 10 Monate nach der Geburt bin ich wieder halbwegs fit. Das hat zwar gedauert, aber mit Ende 30 geht das halt auch nicht mehr sooooo schnell.

Das schöne Wetter genutzt, ich k a n n einfach nicht mehr drinnen sitzen und m u s s raus und dabei ein neues veganes Lokal ausprobiert. Vegetarisch, vegan, mir schei*egal, beim Essen bin ich nicht dogmatisch unterwegs. War auch nicht so wahnsinnig toll, ich glaub auch nicht, dass sich die im Asibezirk halten werden.

Jetzt sitz ich wieder draußen und hör den Nachbarn zu.


Freitag, 20. April 2018

Tag 1754 - Cider

Ein langsamer Tag.
Mittagessen gewesen, Baby Nase in die Sandkiste gesetzt.
Cider getrunken, jetzt auf dem Sofa zusammengebrochen.


Donnerstag, 19. April 2018

Tag 1753 - Feierabend

Nach Babyschwimmen, Kinderarzt, Turnstunde mit Übungen from hell und zwischendurch Baby bespaßen, Haushalt und Wäscheberg bewältigen, hab ich jetzt Feierabend. Ich würde ja gern ein Cider trinken, aber dafür ist es zu spät.
Die Trainerin ist frisch geschieden, was abzusehen war, und höchst motiviert - das sieht man an ihren Muskelbergen und spürt man bei den xtausend Kniebeugen. Aber meine Hoffnung ist es auch, weiterhin Schoko zu essen und trotzdem die Schwangerschaftswampe weg zu kriegen.
Soundtrack zum Turnen war diesmal ein Panflötenmassaker, wobei: Besser als Abba.

Mittwoch, 18. April 2018

Tag 1752 - Unheimlich

Ich sichte gerade meine Trivialliteratur und miste aus.
Eines der Bücher lese ich mal wieder und stosse dabei auf eine reale Person, die als Referenz angegeben ist. Ich würde gern das dazu angegebene Buch lesen und versuche mein Glück in der Onleihe, tippe den Vornamen der Referenz ein und die Suche vervollständigt den Namen und genau das ist der gesuchte. Wenn man dann noch weiß, dass es um einen Mysterythriller und tulpas geht... aaaaah, Gänsehaut. Ich mein, ich hab nur “Alexandra“ eingetippt und die App wusste, welche ich meine. Das Buch lese ich aber in der Taschenbuchversion, gruselig. Oder mein Tablet spioniert mich aus.

Wie auch, mich gruselt es eh gern.
Unheimlich war es auf jeden Fall.

Dienstag, 17. April 2018

Tag 1751 - Einhörner

Vormittags mit der fitten Baby Nase in einen inneren Bezirk gefahren, wir haben den Hans getroffen, der mit uns Kaffee getrunken hat - es war mir eine Freude und vielen Dank für die Einhörner!
Baby N. hat das gestrige Unwohlsein rausgeschwitzt und weggeschlafen und ist wieder fit und klettert in der Wohnung rum. Sie krabbelt zwar noch immer nicht, aber sie ist auch robbend schnell genug. Kaum seh ich weg, ist sie schon Meter weiter. Falls sie sich irgendwann entschließen sollte, doch noch zu krabbeln, sind wir verloren.

Essen ist wieder ein Problem, sie nimmt kaum zu, die Sozialpädagogen meinen, umso mehr Druck umso weniger isst sie. Der Kinderarzt meint mit Blick auf Herrn Hase, dass die Gene halt auch eine Rolle spielen. Meinetwegen kann sie groß und schlank wie der Papa werden, ich glaube aber, dass sie einfach diesen Breigatsch nicht mehr essen will. Das Stück von Hans' Semmel hat sie gern genommen, es gibt es in Zukunft mehr feste Nahrung.

Abends Zeit für mich gebraucht und zum Sport gegangen, nach langer, langer Zeit eine BauchBeinPo-Stunde mitgemacht. Obwohl diese Übungen wirklich effektiv sind, kann ich die Einheit nicht so ernst nehmen, liegt wohl am Namen. Wetten, ich hab morgen Muskelkater, weil ich so spöttisch bin?
Die Trainerin hatte die best of von Abba aufgelegt, bei denen könnte ich vor Fröhlichkeit immer kotzen, wobei das wirklich Schlimme ist: ich kann jedes Lied mitsingen.


Montag, 16. April 2018

Tag 1750 - Klette

Baby Nase hängt den ganzen Tag an mir, ständig in Angst, Mama könnte weggehen. Ich hoffe, sie brütet nichts aus.

Sonntag, 15. April 2018

Tag 1749 - Geschrei

Baby N. ist mal wieder anstrengend, sie testet, was geht. Das sieht man sehr schön daran, dass sie aus heiterem Himmel losschreit und schaut, wie Mama und Papa reagieren. Nicht, dass jemand das Baby vergisst!
Abends wird es dann aber wirklich mühsam, von einer Sekunde auf die andere wird sie unleidlich und zetert rum. Als wir sie dann endlich im Bett haben, will sie nicht schlafen und schreit sich in einen hysterischen Anfall.
Da ist man schon versucht ins nächste Hotel zu gehen.

Freitag, 13. April 2018

Tag 1747 - Laus

Früh von Baby Nase aufgeweckt worden, aber halbwegs ausgeschlafen dabei.
Herr Hase hat sich zuständig gefühlt und ist mit der Kleinen aufgestanden, so habe ich noch eine halbe Stunde im Bett liegen können.
Um 9 Abmarsch, ich habe leichtes PMS und bin leicht zu reizen. Beinahe hätte ich dem ungarischen Prospekteverteiler, der seine Rodel mitten auf dem Weg vor dem Haus abgestellt hat, dieselbe umgetreten. Es kann sein, dass ich irgendwas mit Ostblock und schleichen gesagt habe, was aber eh wurscht ist, weil er a) grad im Haus Prospekte verteilt hat b) hätt er mich eh nicht verstanden.
So musste ich Baby Nase Wagen um die Kurve bugsieren und hätte dabei fast eine unschuldige Schnecke überfahren.
Lange spazieren gewesen, Kipferl bzw Semmel gemampft und dann in die Bücherei. Baby N. amüsiert sich, danach fahren wir noch rum und sie schläft im Kinderwagen ein.
Zuhause ist sie irgendwann wieder aufgewacht und seither gab es nur mehr Gemotze.
Abwechseln heulen, lachen, schreien. Keine Ahnung, welche Laus ihr über die Leber gelaufen ist, jedenfalls geht das ganze bis zum Abend.
Schnell zum Pilates verschwunden, danach hat Herr Hase zum Arzt - und hat eine OP gewonnen. Nix tragisches, aber lästig.
Jetzt Ruhe, Baby N. schläft neben mir.

Was schön war: Sonne, die Phasen, in denen Baby Nase gut aufgelegt war.

Donnerstag, 12. April 2018

Tag 1746 - Zwerge

Zache Angelegenheit, dieser Tag. Ich habe zu wenig schlafen können, damisch geht es zum Schwimmen, damisch zum Burger essen. Auf dem Weg dorthin beschließe ich, den heute geplanten Sport zu streichen und morgen zu gehen, heute bringt das nichts, ich würde nur arg mit Gleichgewicht und Kreislauf kämpfen.

Für das Baby mit Startschwierigkeiten Bodys von Baby Nase rausgesucht, so klein. Keine zwei Monate mehr und aus dem Baby ist ein Kleinkind geworden. Die Zeit vergeht wirklich schnell mit den Zwergen.

Was schön war: Viel unternommen mit der Familie.

Mittwoch, 11. April 2018

Tag 1745 - Essen mit den Buddies

Ein wesentlich aktiverer Tag als gestern.
Früh mit der Kleinen aufgestanden, Wäsche gewaschen, gelesen, in die Luft geschaut.
Zu Mittag von der Familie verabschiedet und mit meinen Buddies aus der Arbeit essen gegangen, dabei meinem neuen Chef in die Arme gelaufen. Das Essen war nett, es geht halt mal wieder drunter und drüber in der Firma, Umstrukturierungen, Aufnahmen, Kündigungen und ein Umzug. Danach noch zum neuen Häuptling, wobei der unerwartet vernünftig geklungen hat.
Wenn's wahr ist, sitz ich ab Dezember in der 18. Etage im rechten Winkel zum Fenster und kann mitentscheiden, welche Technologie die meine sein wird. Ich bin da recht offen, ich will nur keine Monster SAP-Projekte. Meinem alten Chef hab ich von der Weite gesehen, aber ich bin beleidigt und hab ihn daher ignoriert, ich glaube aber, dass selbst ich irgendwann "Schwamm drüber" sage. Mal sehen.

Dann etwas weiter nach Westen gefahren, die beste Freundin endlich wiedersehen. Seit wir beide Kinder haben, kommt ständig etwas dazwischen, Krankheit, Arbeit, dieses und jenes. Kaffee getrunken, einen Exfreund aus uralten Zeiten mit dem Kinderwagen vorbeifahren gesehen  - arg, wer aller Kinder hat...
Neuigkeiten ausgetauscht, es hat sich einiges getan, Jobs werden hingehauen,  ein Baby ist mit Startschwierigkeiten angekommen, Beziehungen ändern sich immer wieder. Spannend und ich hab das Gefühl, dass mir jemand zuhört. Im Alltag geht einiges verloren und es dreht sich bei uns sehr viel nur um Baby Nase.
In einer vollen und sehr warmen Ubahn heim gefahren, Baby Nase quietscht vor Vergnügen als ich zu Hause ankomme, sie war tagsüber mit dem Papa unterwegs. Noch mit dem Baby kuscheln, schmusen und spielen und dann geht für die Maus schon wieder ins Bett. Sie isst heute wieder schlecht, da nerven wohl die Zähnchen, sonst ist aber sehr vergnügt und gibt mir ihre Version von Bussis - sehr feucht. Jetzt bin ich auch müde, aber diesmal weiß ich warum.

Was schön war: Treffen mit den Jungs, Treffen mit der Freundin, schönes Wetter und ein fröhliches Baby.

Dienstag, 10. April 2018

Tag 1744 - Gähn

Um 18 Uhr wie ohnmächtig eingeschlafen, nach 90 Minuten wieder da gewesen. Baby Nase büselt neben mir.

Montag, 9. April 2018

Tag 1743 - Berauschend

Der Schreck von gestern ist heute mehr oder weniger verdaut.
Man sieht zwar noch die Spuren der Tür an Baby Nase Hand, aber es scheint ihr nicht mehr weh zu tun.
Wir wollten nach dem Mittagessen spazieren gehen und ich war froh, endlich raus zu kommen. Also hab ich mich angezogen und öffentlichkeitstauglich gemacht und bin ins Wohnzimmer um Baby Nase und ihren Vater abzuholen. Das mit flinkem Schritt, also Tür auf, dort ist allerdings gerade Baby N. gelegen und hat somit die Tür volle Wäsch' auf die rechte Hand gekriegt.
Sie hat minutenlang geschrien und geweint und mir ist sehr anders geworden, kühlen wollte sie sich die Hand nicht lassen und da diese rot und geschunden ausgesehen hat, hab ich sie gepackt und bin ins nächste Kinderspital gefahren. Dort bin ich auch relativ schnell zu einem Arzt gekommen, der mir dann gesagt hat, dass sie nicht für Unfälle ausgerüstet sind. Das nahegelegene Unfallkrankenhaus nimmt Patienten erst ab 3 Jahren.
Die Wahl also zwischen AKH und SMZ Ost, beides nicht um die Ecke, aber das AKH ist wesentlich näher. So ging die Reise weiter ins AKH, dort angekommen haben wir offene Knochenbrüche und Bänderrisse gesehen und gewartet. Baby Nase war inzwischen wieder sehr gut aufgelegt und hat sich gefreut, dass etwas los ist.
Nach einer kurzen Begutachtung durch einen Arzt sind wir zum Röntgen gerufen wurde, Baby N. hat eine kleine Bleischürze bekommen und dann wurde die Hand geröntgt. Nach erneuter kurzer Wartezeit die Entwarnung: Alles gut, kein Bruch, alles dort wo es sein soll.
Den Sonntagnachmittag haben wir also in Spitälern verbracht.
Was ich daraus gelernt habe: Tür offen lassen, wenn es geht bzw. langsam öffnen. Ich hätt, nachdem sie uns im ersten Spital weggeschickt haben, am liebsten geheult, nein, ich war kurz davor.

Heute eben alles wieder gut. Am Vormittag bei der Krabbelgruppe gewesen, Baby Nase liebt es, schaut aufmerksam, spielt und ist sehr begeistert vom Singen dort.
Zu Mittag bin ich schnell weitergedüst, Herr Hase hat Urlaub und die Kleine übernommen, ich bin mit einer befreundeten Kollegin essen gegangen.
Die Neuigkeiten aus der Arbeit sind nicht berauschend, eher im Gegenteil. Ich habe einen neuen Chef, von dem ich noch weniger halte als vom vorigen. Da ich aber erst in 8 Monaten wiederkomme, habe ich die Hoffnung, dass sich das von selbst erledigt...

Was schön war: Freiheit für Mutti zu Mittag! Erwachsenengespräche. Keine bleibende Schäden an Baby N.s Hand.



Sonntag, 8. April 2018

Tag 1742 - In der Ambulanz

Genauer gesagt: in den Ambulanzen.
Baby N.s rechte Hand und sie Wohnzimmertür hatten zu engen Kontakt miteinander.
Aber alles gut, sie ist auch hier hart im Nehmen.
Ich bin ziemlich erledigt.

Samstag, 7. April 2018

Tag 1741 - Doku

Zu lange gelesen am Vorabend, als Baby Nase um halb 7 wach wird, bin ich etwas fertig. Ich habe Muskelkater und Verspannungen und nehme sicherheitshalber ein Ibumetin. Trotzdem unbeirrt zum Pilates marschiert, einenhalb Stunden herumgeturnt. Ich liebe Pilates.
Nachmittags durch dünnes Nervenkostüm bemerkt, dass ich doch eher sehr müde bin. Mit der Familie beim Spielplatz gewesen, Baby N. in die Babyschaukel gesetzt, es ist entzückend ihr zuzusehen.
Einkaufen, Haushalt, Kind bespaßen, Essen. Kind hinlegen, das übliche halt.

Doku über Romy Schneider gesehen, nichts Neues, ich hab hier eine Biographie über sie. Trotzdem schwer schlucken müssen, als es um ihren Sohn ging.

Was schön war: Pilates. Mit der Familie bei Frühlingswetter spazieren.

Freitag, 6. April 2018

Tag 1740 - Launen

Baby Nase hat Launen.
Wobei ich glaube, dass das keine Launen sind, sie kann sich halt nicht anders ausdrücken und wenn ihr etwas missfällt, kann sie es nicht sagen, sondern kann nur losplärren.
Wickeln ist eine Zumutung, essen ist eine Zumutung, auch oder vor allem wenn man Hunger hat. Und dann ist sie wieder so lieb und die Verkäuferinnen im Geschäft flöten Herrn Hase an, wie süß seine Tochter ist und er wächst vor lauter Stolz gleich ein paar Zentimeter.

Was schön war: Lachendes Baby Nase auf dem Arm.

Donnerstag, 5. April 2018

Tag 1739 - WMDEDGT 04/2018

WMDEDGT bedeutet "Was machst du eigentlich den ganzen Tag?" von und mit Frau Brüllen.

Zuerst: ich habe auf Anhieb aktuelles Monat und Jahr gewusst.
So gegen 06:30 wache ich auf, Baby Nase war in der Nacht ganz ok und hat sich nur wenig gemeldet. Ich stehe auf, mache mir einen Kaffee und lege mich wieder zum Kind ins Bett.
Gegen 7 wacht das kleine Monster auf und mag nicht gewickelt werden. Irgendwie schaffen wir es aber doch und es gibt Frühstück für uns beide. Während Baby Nase herumrobbt und Unsinn macht, packe ich den Rucksack und bereite ihr zweites Frühstück vor, heute geht es wieder zum Schwimmen.
Sie will das Katzenfutter aus dem Napf werfen, an allen Kabeln reissen, trotzdem schaffe ich es, sie anzuziehen und rechtzeitig das Haus zu verlassen. Wir nehmen den Bus und treffen bei der Kassa Mitschwimmer und Schwimmlehrerin. Ich unterhalte mich mit anderen Müttern (heute sozialer Tag) und füttere Baby Nase nach dem Kurs. In der Umkleide langweilt sich Baby Nase wie immer und schlägt Radau, eine ältere Dame ist so nett und quatscht mit ihr und lenkt sie somit ab.
Heimfahrt mit der Ubahn, sie schläft ein und ich kann noch ein paar Besorgungen machen.
Daheim darf ich tatsächlich essen, bevor Baby Nase dran ist, den gekauften Brei isst sie gern und reisst den Schnabel auf, das wird Herrn Hase nicht gefallen.
Stinkewindel, die Katze kotzt ins Vorzimmer, raunziges Baby, das mir heulend nachrobbt, ja, jetzt renn ich den halben Tag nur mehr. Kampf am Wickeltisch und dann leg ich sie hin und sie schläft tatsächlich ein und ich kann wenigstens die Küche machen. Und die Miete zahlen.
Als sie wieder aufwacht, geht das Spiel von vorne los, ich muss sie tragen, es ist ihr fad. Mein Hinweis, es mal mit Krabbeln und Sitzen zu versuchen wird ignoriert.
Herr Hase kommt heim und kocht den Nachmittagsbrei, Baby Nase schmiert ihn sich zwar ins Gesicht und schreit rum, isst den Brei aber ratzeputz auf.
Ich ziehe mich um und gehe zum Sport, das hab ich bitter nötig. Ich muss mal Zeit für mich haben. Ausserhalb der Wohnung.
Keine Kraft in den Beinen und Gleichgewichtssinn ist auch nicht da. Auweia, das muss ich was machen. Nach der Doppelstunde fahr ich mit dem Bus heim, als ich die Wohnungstür aufsperre, kommt Herr Hase grad aus dem Schlafzimmer.
Essen, duschen, googeln, ob andere Kinder in dem Alter auch so drauf sind (Antwort: ja). Verabredungen für nächste Woche vereinbaren.

Ein anstrengender Tag aus dem Hausfrauen- und Mutterleben, die anderen Einträge finden Sie wie gewohnt hier.


Mittwoch, 4. April 2018

Tag 1738 - Einfacher

Bessere Nacht, besserer Tag.
Auf dem Spielplatz beobachten wir die anderen Kinder und sie lacht mich an.
Abends verpassen wir den Punkt, an dem sie ins Bett gehört hätte und so gibt es wieder Geschrei, aber im Gegensatz zu gestern ist es heute viel einfacher mit ihr.

Dienstag, 3. April 2018

Tag 1737 - Schwierig, schwierig

Die Nacht wird um 4 unterbrochen, Baby Nase schreit und ich kann sie nicht wirklich beruhigen. Ich schaukle sie, ich lege sie mir auf den Bauch, doch sie schreckt immer wieder hoch und weint. Das geht bis nach 5 so, dann schläft sie ruhiger und dafür bis um 9.
Machen darf ich heute nichts, kaum bin ich einen Meter von ihr entfernt, heult sie. Sie will auf den Arm, sie will sich in mich vergraben. Und ihren Rotz bei mir abwischen. Das Mittagessen wird zum Fiasko. Sie schreit und schmiert sich den Brei überall hin, irgendwann schnall ich sie ab und zieh sie komplett neu an. Dann geht es weiter, ich will die Küche machen, das Baby kriecht laut heulend auf mich zu. Öhm, ich hatte doch ein pflegeleichtes Kind?
Sie hat es nicht leicht, ich aber auch nicht mit ihr.

Wir fahren einkaufen und diesmal schreit sie nicht, weil sie aus dem Wagen will, sondern schläft tatsächlich ein. Na gut, würd ich so viel heulen, dann wär ich auch müde.
Wieder zu Hause das selbe Spiel, bis Herr Hase heimkommt, da ist sie eine Weile abgelenkt, dann gibt es wieder Terror. Während des Essens brüllt sie auf dem Boden.
Sie kriegt ihr Flascherl, das sie nur wenig trinkt und dann reicht es mir, sie kommt ins Bett und schläft auch schnell. Ich habe die letzten 10 Minuten kaum mehr ein Wort gesagt, weil ich einfach keine Lust mehr auf ihr Verhalten hatte.
Ich weiß, ich weiß, sie kann nichts dafür, das ist Fremdeln und Zähne und plötzlich merken, dass Mama abhauen könnte. Aber bevor ich schreie, bin ich lieber ruhig, auch wenn sie vermutlich meinen Zuspruch gebraucht hätte.

Montag, 2. April 2018

Tag 1736 - Hasen

Es ist ein fünfter Hase dazu gekommen.
Einen davon haben wir Zlatan getauft, der fährt auch im Kinderwagen mit. In Kinderwagen, in dem Baby Nase kaum mehr drinnen sein will. Man könnte ja etwas verpassen.

Was schön war: Ein schöner sonniger Tag.

Sonntag, 1. April 2018

Tag 1735 - Ostern

Vier Stoffhasen hat sie bekommen, vier! Dabei waren wir heute grad mal bei der Papa-Oma. Morgen weitere Hasen sammeln, ich seh das Kinderzimmer schon untergehen in Spielzeug.

Was schön war: Sehr angenehmen Tag mit der Familie verbracht.