Dienstag, 28. Juli 2015

Tag 757 - Life cycles

You cant keep save everythin' we break
Everyone who's gone always goes to soon
All that ones and gets hard, you take
I'm asking for the moon
Every minute that I'm awake, thoughts stroll me, like a taifun
I wasn't drownin', didn't let you go just because I chilled
So let me force your love and break the silence

Tryna stay strong when you realize that nothing lasts forever
Hold on to your memories, cuz they won't fade away
Every single misjudge says even more than all of your thoughts together
I know it's hard to understand

The place we used to go is running
Full of your ashes in the wind
Hoping and wishing
That the miracle begins

Tryna stay strong when you realize that nothing lasts forever
Hold on to your memories, cuz they won't fade away
Every single misjudge says even more than all of your thoughts together
I know it's hard to understand

guckst du hier

Dienstag, 21. Juli 2015

Tag 750 - Kapazitäten

Die Kapazitäten sind knapp im Hause Nase.
Was ja auch ok wäre, wenn ich nicht noch immer mit den Folgen der Therapie kämpfen müsste. Ich frage mich, wann mein Energielevel wieder normal sein wird.
Wird er je wieder so sein wird wie früher?

Mein Leben rast.
Eigentlich rast es nicht wirklich, aber ich bin noch nicht so weit und deswegen kommt mir das Tempo oft so schnell, so überfordernd vor.
Arbeiten, heimgehen, essen, duschen, schlafen. So schaut werktags mein Leben aus. Aber das tut es bei den meisten berufstätigen Menschen.

Dabei hab ich im 2. Jahr nach der Diagnose einen großen Sprung gemacht, die Angst wird immer weniger. In wenigen Momenten lauert sie mir auf, versteckt sich um die Ecke und will sich an mir festklammern.
Ich denke noch immer jeden Tag an die Ungeheuerlichkeit, die mir 2013 widerfahren ist.
Aber der Schrecken wird täglich weniger.
Und mein Befinden, meine Stärke immer besser und mehr.

Manchmal bin ich wie besoffen vor Glück, wenn ich in einer meiner Turnstunden am Rücken liegend die Wolken am Himmel sehen kann. Wenn ich in einen strahlenden Tag hineingehe. Wenn ich mir bewusst mache, dass ich noch hier sein kann. Dass das nicht so selbstverständlich ist.
So beschissen und unnötig dieser verdammte Krebs war -  nichts und niemand hat mich so weit gebracht wie diese Krankheit.

Da sitz ich nun - müde, aber zuversichtlich...

Donnerstag, 2. Juli 2015

Tag 731 - 2 Jahre nach der Diagnose

Heute ist der zweite Jahrestag der Diagnose.
Eigentlich sollte nun ein Eintrag folgen, in dem ich darauf eingehe, wie gut das zweite Jahr nach der Diagnose war, was ich alles geschafft habe, wie sehr ich in diesem Jahr an Kraft und Zuversicht gewonnen habe.
Vielleicht reiche ich diesen Post noch nach, geschrieben ist er im Grunde.

Es ist allerdings so, dass mir die letzten Tage immer mehr und mehr vor dem heutigen Datum graute. Die Erinnerungen immer öfter hoch kamen. Ich mich gestern ganz kurz mit dem Gedanken gespielt habe, mir beim abendlichen geselligen Zusammensein ein wenig die Kante zu geben.
Warum gerade der zweite Jahrestag diese Gefühle in mir auslöst? Ich glaube, der erste Jahrestag war leichter, viel leichter.

Heute morgen bin ich mit nicht so idealem Kreislauf aufgewacht. Noch schnell zur Post und dann zum Bäcker bevor die große Hitze ausbricht.
Zu Hause wollte ich mich ein Stündchen ausruhen. Aus dem Stündchen sind 5 Stunden geworden, in dem mir abwechselnd heiß und kalt war, mir sehr schlecht war und ich irgendwann zitternd und verzweifelt im abgedunkelten Flur gesessen habe.
Schließlich halfen eine lauwarme Badewanne und ein kaltes Tuch im Gesicht.
Blöder Zufall, ausgerechnet heute? Nein, wohl nicht.

Also, eigentlich wollte ich hier und heute schreiben, wie gut es mir wieder geht. Wie sehr mich diese zwei Jahre vorwärts gebracht haben.
Stattdessen kann ich den Tag in die Tonne kloppen.

Schönen Jahrestag für mich!
Die ersten zwei Jahre hab ich überlebt.