Montag, 6. April 2020

Tag 2471 - Ausnahmezustand Tag 22

Mit einer Pinkelpause geschlafen - dafür kurz vor sechs aufgewacht und auch aufgestanden.
Die Woche mit dem frühen Arbeiten beginnt. Ich sitze bis 07:30 an meinem improvisierten Arbeitsplatz, danach drehe ich meine Runde. Ich muss Zeit für mich abzwacken.
Als ich fertig bin mit Spazieren, steht der Besuch des Supermarkts an. Seit Montag ist nun wirklich Maskenpflicht in Österreich. Ich muss auch verpflichtend einen Einkaufswagen nehmen, damit der Abstand eingehalten wird. Die Maske bekomme ich am Eingang - hier sogar gratis, das sieht bei der Rewe-Gruppe schon anders aus. 

Daheim angekommen gehen Herr Hase und das Mädi auch schon raus, sie sind zwei Stunden weg und ich kann ungestört werken. Zu Mittag übernehme ich sie und gehe quasi in Rufbereitschaft über, ich werde am Abend noch Mails beantworten.

Das Mädi rutscht in der Küche auf den Fliesen aus und schlägt sich irgendwas blutig. Großes Gebrüll, hinlegen und beruhigen. Ich bleibe da ruhig, solche Unfälle gehören nun mal zu Kleinkindern, solange noch alle Zähne dran sind. Nach einer Viertelstunde ist auch alles vergessen, wir kramen noch ein bisschen herum und gehen raus. Den Roller darf wieder größtenteils ich schleppen.
Das Mädi hat ihr Mittagessen fast gänzlich verschmäht und schnorrt jetzt Riegel, als sie dann noch trotz mehrmaliger Ermahnung in der Wiese die Wühlmaushaufen umgräbt, schnappe ich sie und zerre sie weg. Die Lunte ist sehr kurz.
Ein paar Meter weiter entschuldige ich mich bei ihr und versuche ihr zu erklären, warum ich sauer war. Sie ist nicht böse auf mich, aber ich fühle mich nicht gut.
Zu Hause "koche" ich. In den Rezepten steht immer "einfach und schnell". Meinetwegen einfach, aber schnell...
Als die Zucchinipuffer endlich fertig sind, ertränkt das Mädi diese in Ketchup, schlürft die Marinade vom Salat und isst schließlich Himbeeren. Die Aufräumarbeiten sind aufwändig.
Kochen für Kleinkinder ist undankbar, vor allem wenn man Kochen eh schon doof findet. Ich bin nun wirklich keine Stay-at-home-Mutter. 

Hinlegen, Aufräumen, duschen gehen. Gegen 21 Uhr noch müde eine Folge "The Valhalla Murders" sehen, dann ins Bett.

Sport: die tägliche Runde, mit Mädi draußen gewesen, schnelle Kniebeugen.
Quelle: orf.at




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