Montag, 30. März 2020

Tag 2464 - Ausnahmezustand Tag 15

Bis auf eine Klopause durchgeschlafen und gegen sechs Uhr - neue Zeit - aufgewacht.
Das Mädi schläft noch weiter und will nach dem Aufwachen noch eine Weile im Bett bleiben. Wir haben es ja nicht eilig, von daher lass ich sie.
Ich habe mir heute frei genommen und das ist auch gut so. 
Ich kann ohne Hektik Wäsche waschen und falten, die Küche putzen und mich mit dem Mädi beschäftigen. Die leert innerhalb kürzester Zeit zweimal ihren Becher um und muss dann auch jedes Mal umgezogen werden, bis es mir zu bunt wird und ich den Becher beschlagnahme.

Um elf schalte ich die Pressekonferenz der Regierung ein. Naja, mit einer Lockerung hat eh niemand ernsthaft gerechnet, jetzt Stunden später bin ich sogar froh, dass wir noch keine totale Ausgangssperre haben.
Ab Mittwoch muss man im Supermarkt und an Orten, wo man mit anderen Personen zusammen kann, Masken tragen. Ich persönlich glaube ja nicht, dass das was bringt, die Regierung behauptet das so auch nicht, es soll die Wahrscheinlichkeit jemand anderen anzustecken, verringern.
Von daher... Aber es ist eh wurscht, was ich davon halte. 
Die Regeln sind eindeutig: Trag Maske oder du kommst hier nicht rein. 
Find ich ok.
Das Gefühl bei der Verkündigung der neuen Maßnahmen ist aber erschreckend. Diese Machtlosigkeit gepaart mit der Angst vor dem Eingesperrt sein, das kenn ich noch von der Chemo.
Dementsprechend laufen auch wieder die Tränen.

Nachmittags wieder ein große Runde und dann zum Drogeriemarkt, noch ohne Maske. Ich halte Abstand - wie immer und überall. Klopapier und Küchenrolle sind wieder vorrätig, ich bekomme sogar Flüssigseife.

Eine Kollegin von Buddys Frau ist positiv getestet worden, er wartet nur mehr auf die verordnete Quarantäne.
Ein Kollege, der jetzt in der Schweiz sitzt, muss "schnell" eine Entschädigungsdingens implementieren. 

Sport: ähm, mal sehen, wahrscheinlich Kniebeugen.
Quelle: orf.at



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