Samstag, 21. März 2020

Tag 2455 - Ausnahmezustand Tag 6

Das Mädi hat gegen 04:30 gewimmert. Das Bett ist wieder nass, die Windeln halten die Pinkelmenge meiner Tochter nicht aus. Im Dunkeln wird schnell Kleidung und Windel gewechselt, das Bett abgezogen, sie schläft im großen Bett weiter, ich liege noch länger wach.

Als wir gegen acht aufstehen, ist es draußen regnerisch und kalt geworden. 
Bei dem schönen Wetter der letzten Tage hat es Anzeigen gehagelt, es gibt noch immer so viele Idioten, die sich einfach nicht an die Einschränkungen halten wollen.
Vormittags schick ich Herrn Hase und das Mädi raus, ich brauche mal freie Zeit für mich alle daheim. Sobald sie aus der Tür raus sind, fange ich an aufzuräumen und zu putzen. 
Meine Mutter ruft zwischendurch an, ich putze mit Headsets weiter. Sie hat nun auch Skype und will das Mädi nächste Woche ein bisschen ablenken. Mutter und Mann sind durch Alter und Infrastruktur zum Daheimsitzen "verdammt". Sie würde gern bei uns aushelfen, aber wir sind beide der Meinung, dass wir das lassen und uns an die Vorgaben halten. Die paar Wochen halte ich durch.
                                                            Quelle:kurier.at

Als das Mädi endlich Mittagsschläfchen hält, gehe ich mit Winterjacke im Nieselregen eine große Runde. Viele Menschen begegnen mir nicht. Ich hab den Eindruck, ich kann nur schwer die Spur halten. Daheim leg ich mich noch kurz ins Schlafzimmer dazu, als das Mädi wieder wach ist, kümmert sich Herr Hase viel um sie.
Einen Satz von ihr möchte ich Ihnen nicht vorenthalten: "Wenn du meine Beine frisst, dann kann ich nicht mehr gehen, also darfst du sie nicht fressen." <3 <3 <3

Rainhard Fendrich hat unsere inoffizielle Nationalhymne neu aufgenommen, 
Die Wiener Polizei hat auch am Samstagabend bei ihren Streifenfahrten in Wien um 18.00 Uhr "als Zeichen der Solidarität" das Lied "I am from Austria" von Rainhard Fendrich laut über die Lautsprecher der Polizeiautos gespielt. (Quelle: kurier.at)







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