Dienstag, 17. März 2020

Tag 2451 - Ausnahmezustand Tag 2

Abends hab ich noch einen Schlaffreund-Tee getrunken, da ist Baldrian drinnen.
Von dem Tag bin ich noch dazu ziemlich platt, kaum hab ich das Tablet abgedreht, schlafe ich schon. Das auch ziemlich gut, ich wache gegen sechs auf. 
Bei Herr Paul lese ich von österreichischen Verhältnissen und muss lachen, leider ist es überhaupt nicht lustig.

Zum Kaffee drehe ich auch das Notebook auf, das Mädi steht leider wieder früh auf, aber ich komme zum Arbeiten. In den Pausen halt, in denen sich das Mädi selbst beschäftigt.
Nach den beiden Calls will ich mit ihr rausgehen, sie will aber nicht, ich nutze die Zeit um aufzuräumen und die Küche zu machen. Wir gehen dann doch noch eine Weile raus, halt mit dem Buggy, weil das kleine Fauli heute nicht Puky fahren will. 
Am Waldesrand spielen wir mit dem Ball und klettern auf einen Baum mit niedrigen Ästen. 
Es fliegen keine Flugzeuge mehr. 

Zu Mittag fahren wir wieder heim, das Mädi isst mit großem Appetit.
Sie vertilgt auch sonst momentan viel Essen und ist gewachsen. Mein großes Mädi!
Herr Hase kommt gegen 13 Uhr nach Hause, er hat tatsächlich von seinem Arbeitgeber ein Schreiben bekommen, in dem steht, dass er bei dieser und jener Firma beschäftigt ist und aus Arbeitsgründen unterwegs ist. Er nennt es Passierschein.
Das Mädi geht dann endlich schlafen, ich arbeite noch weiter. Austausch mit dem Buddy - seine Frau ist Apothekerin und bereits jetzt am Limit. Die systemrelevanten Berufsgruppen haben meinen allerhöchsten Respekt. 

Als ich das Notebook zuklappe, mache ich einen Spaziergang. Die Schule ist geschlossen, im Kindergarten sind wenige Kinder. In der österreichischen Variante von Aldi Süd sind kaum Kunden, dafür ist die ungekühlte Hartwurst aus, auch Spätzle und ähnliches gibt es im Kühlregal nicht mehr. Für das Mädi nehme ich ein Stempelset mit, wir können jede Ablenkung gebrauchen. 
Abendessen, das Mädi spachelt wieder und amüsiert uns mit ihrer Sprachentwicklung. 
Ich mache den Haushalt weiter. 

Wir sind gut dran (Teilzeitarbeit, Kinderbetreuung möglich, mein Job ist sicher, wir haben unser Einkommen), trotzdem ist es anstrengend, sehr anstrengend sogar. Eine knapp Dreijährige beschäftigen und betreuen, daneben Arbeiten und Haushalt schlauchen. 
Ich bin super ruhig und sehr geduldig mit dem Mädi. So funktioniere ich, wenn es notwendig ist. 

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