Was für eine Nacht.
Das Mädi wacht um 00:30 auf und ist nass, die
Windel hat aufgegeben. Mit ihr nass sind Schlafanzug, Schlafsack, Leintuch und
Matratzenüberzug. Herr Hase nimmt sie raus, zieht sie neu an und das scheint
sie komplett rausgerissen zu haben. Bis drei Uhr wird geheult, gebrüllt,
Schnuller geschmissen etc. Nachdem sie mir eine auflegt, reicht es mir und ich
wandere ins Wohnzimmer aus, schlafe dort mit einer Unterbrechung bis 05:30.
Es geht mir den Tag über aber erstaunlich gut,
man gewöhnt sich anscheinend wirklich an den wenigen Schlaf. Arbeit ist ok,
blöde Netzwerkprobleme bremsen mich aber wieder mal aus, ich lasse jemanden vom
Servicecenter kommen, so geht das nicht weiter. Mittagessen mit meinem Bruder,
ich bekomme etwas von meiner Mutter mit. Frühes Abhauen, ich muss daheim noch
Wäsche machen ;)
Trotzdem lasse ich es mir nicht nehmen und fahre
einen anderen Weg als sonst nach Hause und gehe das letzte Stück, damit ich
wenigstens zu etwas Bewegung komme. Daheim Überzug und andere weiße Wäsche in
die Maschine gestopft, danach in den Trockner. Weil ich schon dabei bin, noch
eine Ladung gewaschen und getrocknet.
Das Mädi ist gut drauf, gibt mir sogar Bussis
und so spielen und singen wir bis zum Abendessen. Wenn ihr aber etwas nicht
passt, gibt es Gebrüll und Protest. Sie geht dann gern in den Flur oder in eine
Ecke, legt sich hin und brüllt. Ist das schon die Trotzphase? Egal, wie es
heißt, sie hat einen starken Willen und ein ebensolches Temperament. Wir
versuchen gelassen damit umzugehen, funktioniert natürlich nicht immer.
Mädi ins Bett verfrachtet, duschen, bisschen
lesen und gegen 21:30 ist Sense bei mir. Weg, zack, schlafen.