Donnerstag, 3. Januar 2019

Tag 2012 - Eile

Einmal vom Räumfahrzeug geweckt worden, auf’s Klo geschlurft. Irgendwann gegen 04:00 wieder wach gewesen, um 05:30 brummt unter meinem Kopfkissen der Wecker los. Meine Augen tun furchtbar weh, in der Arbeit sind sie noch rot.
Irgendein Frühstück in die Tasche geworfen, extra noch beeilt um den früheren Bus zu erwischen, der war aber wie es scheint schon weg. An der Bushaltestelle bemerkt, dass ich mir nicht die Zähne geputzt habe. Die Eile war also voll für den Arsch.
In der Arbeit kann ich mich nur schwer aufraffen, meine Todos abzuarbeiten, vor Mittag werde ich nicht wach.
Zum Essen weigere ich mich rauszugehen, hier geht ein blizzardähnlicher Sturm, ich gehe in das Betriebsrestaurant, das offen hat und esse Käsespätzle. Die sind wenigstens genießbar und nicht in Fett triefend. Sport lasse ich wieder sausen, mir ist bis am frühen Nachmittag kalt und die Turnhalle groß und kühl, ich habe weder Sporthoodie noch Schuhe mit. Ich trage das restliche Zeug also wieder ungebraucht heim.
So gar nicht mein Tag bis jetzt.
Mit einem Kollegen bespreche ich die ärgsten Kleinkinderkrankheiten und wie leicht man sich damit ansteckt. Schnupfen war nie so mein Problem, jetzt krieg ich jeden, den die Kleine anschleppt.
Ein anderer Kollege feiert seinen 40. Geburtstag, mir wird plötzlich bewusst, dass auch ich dieses Jahr 40 werde. Die Zahl ist so unwirklich. Ich weiß, ich habe es schon bis zum Erbrechen in diesen Blog geschrieben, aber: Wahnsinn, wer hätte das gedacht.


Zuhause erwartet mich Geschrei, das Mädi ist nicht ausgelastet, schläft dann irgendwann und ist dann dementsprechend drauf. Nachdem wir sie am Abend bettfertig gemacht haben, steht sie im Schlafsack auf und robbt bis ins Wohnzimmer. Naja. Ich fotografiere noch Babysachen ab, die wir verschenken, mache die Küche und gehe duschen. Ich bin genervt, deshalb verschwinde ich bald ins Bett und lese noch ein paar Seiten.