Einmal aufgeweckt worden, aufs Klo gegangen und
weitergeschlafen. Um 05:30 vom Wecker wach geworden.
In der Arbeit wieder ein super dringendes
Projekt auf den letzten Drücker bekommen, es wird sich auch nie ändern. Heute habe
ich eine Verabredung zum Mittagessen, von der ich mich fast ein bisschen
fürchte. Ich habe mich in den letzten Wochen distanziert, da ich mit dem
Verhalten bzw. der Nachrede nicht einverstanden war. Das Gegenüber scheint sich
gemäßigt zu haben, der Ton ist wieder in Ordnung.
Nachmittags weiter gewurschtelt, etwas
skeptisch heim gegangen, da es in dem super dringenden Projekt wieder Verzögerungen
gibt.
Ich gehe von der Ubahn direkt zum Sportstudio
und entscheide ca. 500 Meter davor, dass ich zu müde bin, keine Lust hab, das
nichts mehr geht. Wobei entscheiden… Das war eher ein Stecker ziehen.
Also mit Riesenumweg nach Hause gegangen,
wenigstens meine Schritte habe ich zusammen bekommen. Im Nachhinein kann ich
mich aber nur mehr verschwommen daran erinnern, später in den Bus gestiegen zu
sein, von daher also die richtige Entscheidung.
Zuhause sehe ich den Brief vom Labor, diese
Honks schaffen es aber nur, mir die Honorarnote zu schicken, der Befund selbst
ist noch auf den Postweg. Ich raunze das Labor bzw. die arme Person am Telefon
einmal an und beschließe, dass dieses Labor mein Blut nicht mehr in die Hände
bekommt. Zur schlechten Laune wird mir dann auch noch kalt, ich nehme eine Decke
und das Mädi und schaue Buch.
Ich schalte einfach runter, die Wäsche lege ich
zusammen, als das Mädi noch wach ist und nicht erst dann, wenn sie schon im
Bett ist. Ich nehme mich raus.
Für das schlechte Gewissen wegen des fehlenden
Sports mache ich Kniebeugen. Das Thema muss halt insgesamt noch bis zur
Elternteilzeit warten. Diese Vereinbarkeitsgacke ist eine riesengroße Lüge.
Lesen, duschen, schlafen.