Früh aufgewacht, aber da Freitag ist, in die
Küche gesetzt und gelesen. Als ich gegen 07:30 die Wohnung verlasse, schläft das
Mädi noch. Der andere Mittagsschlaf-Rhythmus bei der Tagesmutter, Sie
verstehen. Ich gehe zur Straßenbahn und bemerke, dass ich den Baustellensommer
nicht bedacht habe. Keine Haltestelle weit und breit. Na gut, ob ich meine
Schritte in der Früh oder am Nachmittag mache, ist ziemlich egal. Also zu Fuß
weiter, auch die nächste Haltestelle ist versetzt, ich steige dort ein, fahre
noch ein bisschen mit und steige dann bei der Ubahn aus. Ich habe Kopfschmerzen
von der Impfung, das schlägt mir auf die Laune und ich muss mich immer wieder
daran erinnern, dass niemand etwas dafür kann, dass mir der Schädel weh tut.
Trotzdem eher unbefriedigende Meetings bzw. Situation in der Arbeit. Zu Mittag
gehe ich wieder mit anderen Kollegen als sonst mit. Call me ähhh…
sozialkompatibel.
Ein Bügel meiner Sonnenbrille ist in der Mitte
gebrochen, ich fixiere ihn notdürftig mit Klebeband, und kaufe auf dem Rückweg
eine neue Brille. Hier bin ich klar für 10 Euro-Modelle, alles andere wäre mit
Kleinkind unsinnig. Bis zuletzt bin ich mir nicht sicher, ob ich es schaffe,
zum Sport zu gehen. Und doch eile ich zum Studio und bin sehr stolz darauf. Die
Stunde ist angenehm, ich gehe nach Hause und komme in eine leere Wohnung, kann
so noch ein paar Dinge erledigen und freu mich, als die Tür aufgeht und das Mädi
reinläuft.
Abends erwischt es mich dann aber. Kurz ins
Bett gelegt und eingepennt, ich schlafe also vor dem Mädi, gegen 21 Uhr stehe
ich nochmals auf, wasche mir das Gesicht und schlafe weiter. Die Woche und die
Impfung, sie haben mich geschafft.