Ui, was für eine Nacht. Das Mädi fängt gegen 22
Uhr zu husten an, ich entscheide, ins Wohnzimmer zu wandern. Und wie man’s macht,
es ist verkehrt, die restliche Nacht war Ruhe. Ich hab dafür auf dem Sofa
denkbar schlecht geschlafen.
In die Arbeit gewankt, dort hat sich der
Konflikt als nicht so tragisch erwiesen, ich gebe meinem Chef aber einen kurzen
Abriss. Vor mich hingearbeitet, das Mittagessen ist heute ein Sandwich. Montags
hab ich wie immer gern meine Ruhe, das wird auch mein Homeoffice-Tag werden. Nachmittags
ein Meeting im fahrenden Lift abgehalten, einmal rauf, runter, wieder rauf,
runter…
Ich habe das große Glück eine neue Kollegin
bekommen zu haben, mit der es flutscht.
Um 15 Uhr geh ich heim, ich habe mich ein paar
Mal im Spiegel betrachtet, ich seh so müde aus wie ich mich fühle. Im Bus lese
ich den Wallander weiter, das letzte Stück gehe ich zu Fuß heim, meine Schritte,
Sie verstehen. Daheim mit dem Mädi spielen, sie hat heute eine Untertasse
zerdeppert und sich auch gleich daran geschnitten und trägt nun ein Pflaster an
einem Finger. Ich muss ungefähr 50mal Ringelringereia singen, das Mädi duldet
kein Schwächeln. Nebenbei mach ich weiter Wäsche und werde vom Mädi auf das
Deckenlager im Wohnzimmer zum Schlafen geschickt.
Herr Hase bringt das kleine Ding ins Bett und ich
erledige den Rest der Wäsche. Duschen, lesen, Schlafen. Wah, es ist wirklich,
wirklich anstrengend. Ich hoffe auf eine bessere Nacht, ich will morgen wieder
zum Sport gehen.