Einmal eine halbwache Unterbrechung, ich
beschließe aber noch im Halbschlaf, nicht auf’s Klo zu gehen. Das nächste Mal
wache ich auf, weil der Kater im Bett spazieren geht.
Nanu, was will er denn? Zuerst glaube ich, dass
es schon acht Uhr ist, aber dann hätten wir alle verschlafen. Beim genaueren
Blick auf den Wecker sehe ich, dass ich ihn nicht gestellt habe und es erst
kurz vor sechs ist. Also aufgestanden, dem Kater das heute verdiente Leckerli
geben, ab in die Arbeit. Ich bin heute halt eine halbe Stunde später dran, das
ist auch in Ordnung.
Meetings am Vormittag. Mein Hauptessenspartner
ist krank, da ich aber ohnehin ein „ich mache mich selbst auch mit anderen
Leuten bekannt“-Vorhaben habe, gehe ich alleine in die Kantine und setze mich
zu Kollegen, mit denen ich sonst nur am Rande zu tun habe. Das wirkt zwar
streckenweise ein bisschen gezwungen, kann aber durchaus nett sein.
Ich beschreibe mich selbst als introvertiert,
aber ich bin jetzt groß genug um über meinen eigenen Schatten zu springen. Eine Karte für das Konzert der musikalischen Neuentdeckung gekauft.
Nachmittags langes, aber interessantes Meeting.
Nachmittags langes, aber interessantes Meeting.
In einem Gespräch mit einer Kollegin erfahre
ich, dass ihre Mutter einen inoperablen Krebs hat, damit kann ich noch umgehen.
Als unabhängig davon Stunden später jemand erzählt, dass er dreimal
hintereinander die Grippe hatte und der Vorgesetzte dann dachte, er hätte
Krebs, trifft mich mehr. Ich sage nur lapidar: „Das dauert aber länger als zwei
Monate“ und schaue aus dem Fenster. Es wird nie aufhören.
Heimgehen zum Mädi, ich vermisse sie untertags.
Anfangs war ich froh, in die Arbeit für mich zu sein, jetzt geht mir mein
kleines Monster sehr ab. Ruhiges Abendprogramm.
Wenn ihr etwas nicht passt oder sie etwas nicht
machen will, legt sie sich nun auf den Boden. Ich hatte mal eine Bulldogge, die
ähnlich gearbeitet hat.
Nebeninfo: Das Mädi sagt seit ca. zwei Wochen
auch „ja“, meistens mit einem schelmischen Unterton. Große, große Mädiliebe
<3