Donnerstag, 27. Juni 2019

Tag 2187 - Sperenzchen

Gegen fünf komplett fertig aufgewacht, blöd nur, wenn man dann trotzdem nicht mehr schlafen kann, probiert hätt ich es.
Die Klimaanlage läuft ab 06:30.
Das Mädi will partout nicht aufstehen, ich kann sie dann zehn vor acht (!!!!!!) mit dem Fernseher aus dem Bett locken. Dann noch sonnencremen, anziehen. Was nehmen wir denn heute für ein Fahrzeug? Den neuen Roller? Oder sind wir faul und setzen uns in den Buggy? Das Mädi entscheidet sich mehrfach um.
Trotzdem schaffen wir es wie immer kurz nach acht aus dem Haus, aber. es. ist. stressig.

In der Arbeit weiter, weiter. Meine direkte Führungskraft ist krank, ich telefoniere herum wegen einer neuen Mitarbeiterin, die am Montag ihren ersten Tag haben wird. Dann Urlaubsvertretung, eigenes Zeugs machen, vor meinem Urlaub noch alles schön aufgeräumt hinterlassen. Eh klar, dass die jetzt noch alle was wollen, oder?
Ich bereite soweit alles vor, merke aber, dass ich mir heute mit dem Denken schwer tu, also packe ich den Rechner ein. Morgen geht das Mädi erst später zur Tagesmutter, ich arbeite also von zu Hause aus bis sie aufwacht.
Daheim hat Herr Hase eine sehr belegte Stimme, das Mädi hustet und lebt ihre altersgemässen Sperenzchen sehr aus. Ich werde zweimal mit meinem eigenen Wasser begossen und darf später verhindern, dass das Mädi in die Kloschüssel fällt. Sie ist ja schon so groß und will alles machen, was wir auch können. Zwischendurch hör ich aber immer wieder: „Mama, geh weg. Baba, Mama!“ 
Auch wenn ihre Stimmungsschwankungen, ständige Umentscheidungen, Autonomiebestrebungen etc. anstrengend sind, finde ich ihr aktuelles Alter super. Sie kann schon so viel und spricht schon so gut. 

Hinlegen, der Wind bläst uns ein Bild von der Wand, aber dadurch wird es wenigstens ein bisschen 
erträglicher, vorhin hab ich schon die Decke aus dem Überzug gegeben, was zu viel ist, ist zu viel.
Ich lese noch ein bisschen, dann muss ich abschalten, ich bin so fucking müde