Das Mädi hustet gegen vier Uhr viel und weckt
uns damit auf. Herr Hase steht ein wenig später auf, ich schrecke immer mit
auf, irgendwann nach sechs wache ich nicht unbedingt ausgeruht auf. Aber egal,
heute ist Homeoffice-Tag, ich habe keinen Stress.
Das Mädi bekommt einen abgemessenen Schuss
Hustensaft in die Milch, heute geht alles ganz einfach, sie merkt, dass ich
nirgends hin muss und ist auch entspannt. Kurz nach acht bringe ich sie zu ihrer
Tagesmutter und gehe gleich zum Supermarkt weiter. Dort kaufe ich mein
Mittagessen und Schwimmwindeln, wenn sie schon im Angebot sind. Ein Wasserball
ist auch dabei!!!
Dann ca. 20 Minuten lang technische Probleme,
das VPN lässt mich nicht so rein wie ich will, aber nach dreimal Runter- und
Hochfahren, alles aktualisieren, was es gibt, darf ich endlich ins
Firmennetzwerk. Man sollte glauben, am Küchentisch lässt es sich entspannt
arbeiten. Nö.
Da kommen Mails und Anrufe rein, man glaubt es
kaum. Dazwischen schnell Wäsche aufhängen mit schlechtem Gewissen, man kommt
sich ja wie ein Verbrecher vor. Mittagessen erst gegen 13 Uhr, ich habe dem
Projektleiter inzwischen fünfmal das Händchen gehalten. Herr Hase inzwischen
nach Hause (Teilzeit rules!), packt dann zusammen und geht das Mädi holen. Ich
arbeite noch zu Ende (Teilzeit rules!) und kümmere mich weiter um die Wäsche
und den Haushalt.
Als ich gerade den Müll runtertrage, kommen mir
Herr Hase und das Mädi entgegen, jemand braucht noch eine frische Windel, bevor
es weiter zur Oma geht. Ich bin nicht untätig, sondern packe das zu klein
gewordene Babygewand vom Mädi zusammen und marschiere Richtung
Altkleidercontainer. In der Sonne ist es mittlerweile richtig heiß geworden.
Zuhause hab ich keine Lust mehr den Kinderwagen
zu fotografieren, damit ich ihn verscherbeln kann, das wird immer weiter
geschoben. Abendessen mit Tomatensauce-Eskalation, Badewanne, Abendprogramm. Das
Mädi ist bereits im Pyjama, als sie sich mein Glas schnappt und sich komplett
anschüttet, also nochmal umziehen.
Herr Hase macht wie immer die
Einschlafbegleitung, ich setze mich hin und esse ein Eis. Das sollte auch irgendwann
wieder aufhören, aber mit dem Schlafmangel tu ich mir echt schwer, keinen
Zucker zu essen. Danach noch lesen, gegen 20 Uhr werde ich ja für gewöhnlich
wieder wach.
Homeoffice werde ich auf jeden Fall öfters
machen, das nimmt in der Früh die Eile raus.