„Erst“ kurz vor sechs aufgewacht, ich hatte es
wohl bitter nötig nach den Tagen mit Aufwachzeit gegen fünf.
Das Mädi schläft noch eine Dreiviertelstunde
länger, danach das übliche: Noch im Bett liegen bleiben, Terror machen, wenn es
rausgehen soll. Heute ist die Arbeitswoche aber auch schon wieder vorbei für
uns, morgen ist Fronleichnam, dann Fenstertag, wie der Brückentag bei uns
heißt.
In der Arbeit Kunden-Gutschi-Gutschi gemacht,
der Projektleiter ruft mich an, wenn er wissen will, was er tun soll. Dazu
fällt mir nicht mehr viel ein.
Ich habe zu wenig an (Caprihose und Layertop)
und muss mich in die Sonne zum Auftauen stellen, der Mittagessenbegleiter lässt sich Zeit, allerdings
ist nicht wirklich viel Sonne da. Nach dem Mittagessen noch kurzer Austausch
mit einer Kollegin, wir machen jeweils die Urlaubsvertretung für die andere,
nene, da kommt kein gehypter Newbie ran. Mein Sachgebiet ist nicht mit links zu
schwuppen.
Danach Betriebsrat. Wenn es nicht so traurig wär, würd ich jetzt noch über die letzte Aktion lachen.
Danach Betriebsrat. Wenn es nicht so traurig wär, würd ich jetzt noch über die letzte Aktion lachen.
Nachmittags noch eine Telefonat mit dem
Projektleiter, jetzt mag ich aber allmählich nicht mehr. Ich lass ihn seine Arbeit
selbst machen und packe mein Notebook ein. Nebenbei quatsche ich noch mit einer
Kollegin, eigentlich hab ich ja vor, heute statt gestern zum Sport zu gehen.
Sie ahnen bestimmt, was jetzt kommt. Ich beschließe,
keine Lust zu haben und steige in die Straßenbahn um gemütlich nach Hause zu
fahren, die schöne Strecke. Von der krieg ich aber nichts mit, ich bin in Gedanken.
Und scheißmüde, sonst würde ich nicht schon wieder dauernd den Sport schwänzen!
Daheim Mädi knutschen, spielen, Abendessen,
selber bald umkippen. Ich will schlafen!