Mit einer verkraftbaren
Unterbrechung geschlafen. Gegen sechs aufgestanden, das Mädi wacht eine
Dreiviertelstunde später auf, möchte aber wie meistens noch im Bett liegen. Ich
serviere die Milche, und mache mich fertig, bis kurz vorm Weggehen klappt auch
alles gut.
Dann will das Mädi die Sandalen
wieder ausziehen, stößt sich dabei den Kopf, heult, schmiert mir Sonnencreme
auf das T-Shirt… Wuah!
Sie will mit dem Buggy gefahren
werden, ist mir recht, dann geht auch der Hinweg viel schneller. Ich hab um
neun ein Jour Fixe und mache mir selber Stress, total unnötig.
Bei der Tagesmutter angekommen will
sie weder Schuhe ausziehen noch aus dem Buggy steigen. Die Tagesmutter sagt,
sie übernimmt das und dass ich ruhig gehen kann. Oh, wie kompetent als Mutter
ich mich gerade fühle.
Bringt aber nix, das Mädi wird
wahrscheinlich nur bockiger, wenn ich sie rausnehme. Also sag ich „Baba“, gebe
dem kleinen Ding noch ein Bussi und gehe.
Ich bin pünktlich zum Meeting, hör
mir wieder ein neues Produkt an, ärgere mich über voreilige Kollegen und gehe
kurz mit einem Buddy Mittagessen. Der verdreht auch gerade die Augen ob
gewisser Umstände, aber seien wir uns ehrlich: Wann passt einem schon alles?
Wir sind hier nicht im Wunschkonzert.
Bis kurz nach 14 Uhr arbeiten, dann
zur Wirbelsäulengymnastik düsen, ich mache mal wieder Sport. Die Vertretungstrainerin
ist zwar nicht ganz meines, das ist mir aber heute wurscht. Ich bemühe mich
sogar, dass sie es nicht bemerkt. Vielleicht werd ich mit 40 noch verträglich.
Daheim noch mal auf den Spielplatz
gehen, wir wechseln zwischen Rutsche und Sandkasten. Duschen, Abendessen,
Abendprogramm, Eis essen, lesen.
Bin ich froh, dass Wochenende ist.