Die Nächte sind nach wie vor nicht toll, das
Mädi wimmert oft, Herr Hase berichtet, kaum geschlafen zu haben, ich war
zumindest öfters wach. Woran das liegt weiß ich nicht, es passiert halt gerade
viel in der Entwicklung und ich glaube, dass sie viel träumt und im Schlaf
verarbeitet.
Ich stapfe jeden Tag etwas müder in die Arbeit, dort
war aber eh nicht viel los, so kurz vor Weihnachten will kaum jemand noch etwas
Neues anfangen, in der Betriebsratssitzung wieder von einigen Mitarbeitern
erfahren, die von sich aus das Unternehmen verlassen. Ich denk mir dazu meinen Teil
und nehme es ungerührt zur Kenntnis. Eine neue Kollegin springt schon vor dem
ersten Arbeitstag wieder ab.
Abends sind das Mädi und ich alleine, Herr Hase
geht auf die Firmenweihnachtsfeier. Wir spielen und toben im Bett, das Mädi
vertilgt dann eine große Portion beim Abendessen und lässt sich sogar
widerstandslos die Zähne putzen. Ab ins Bett, ich erledige noch ein paar Dinge,
dann leg ich mich dazu. Sie weint ein paar Mal im Schlaf auf, ich versuche sie
zu beruhigen, gegen 22 Uhr ist vorläufig Ruhe. Herr Hase ist noch nicht zu
Hause, wir sind noch eine Zeit alleine. Morgen der letzte Arbeitstag, danach 10
Tage frei. Endlich ausschlafen! Wobei: Eher nicht.