Donnerstag, 20. Dezember 2018

Tag 1998 - Mädelsabend

Die Nächte sind nach wie vor nicht toll, das Mädi wimmert oft, Herr Hase berichtet, kaum geschlafen zu haben, ich war zumindest öfters wach. Woran das liegt weiß ich nicht, es passiert halt gerade viel in der Entwicklung und ich glaube, dass sie viel träumt und im Schlaf verarbeitet.

Ich stapfe jeden Tag etwas müder in die Arbeit, dort war aber eh nicht viel los, so kurz vor Weihnachten will kaum jemand noch etwas Neues anfangen, in der Betriebsratssitzung wieder von einigen Mitarbeitern erfahren, die von sich aus das Unternehmen verlassen. Ich denk mir dazu meinen Teil und nehme es ungerührt zur Kenntnis. Eine neue Kollegin springt schon vor dem ersten Arbeitstag wieder ab.

Abends sind das Mädi und ich alleine, Herr Hase geht auf die Firmenweihnachtsfeier. Wir spielen und toben im Bett, das Mädi vertilgt dann eine große Portion beim Abendessen und lässt sich sogar widerstandslos die Zähne putzen. Ab ins Bett, ich erledige noch ein paar Dinge, dann leg ich mich dazu. Sie weint ein paar Mal im Schlaf auf, ich versuche sie zu beruhigen, gegen 22 Uhr ist vorläufig Ruhe. Herr Hase ist noch nicht zu Hause, wir sind noch eine Zeit alleine. Morgen der letzte Arbeitstag, danach 10 Tage frei. Endlich ausschlafen! Wobei: Eher nicht.