Um fünf Uhr aufgewacht und hellwach gewesen, na gut, dann
kann ich auch aufstehen.
Auf meinen Platz am Esstisch hat der Nikolo Süßigkeiten
hinterlassen, ich deponiere in Vertretung auf dem Sofa die Schoko für Herr
Hase. Vor halb sieben im Büro gewesen, ich habe einen von Herrn Hases Müslipots
geklaut und frühstücke im Büro – nur keine Zeit verlieren.
Ein paar liebe Kollegen bekommen einen kleinen Nikologruß
von mir auf den Schreibtisch gelegt, später kommt noch ein Sackerl vom Unternehmen
und Kollegen gehen mit kleinen Aufmerksamkeiten durch. In meiner
Schreibtischlade lagert nun ein beachtlicher Vorrat an Süßigkeiten.
Der Vormittag über beschäftigt mit dem Vertrautmachen in unsere
Systemlandschaft, ist ja nicht so trivial. Mittags geh ich in ein neues
Betriebsrestaurant im Haus, mein Begleiter ist ein Projektleiter, der mir von
seiner Zeit als junger Informatiker erzählt.
Der Tag vergeht recht fix, ich muss eine Datenschutzvereinbarung unterschreiben, erhalte ungefähr 20 Seiten zur neuen
Home Office Regelung und bin um kurz vor 16 Uhr schon wieder weg. Dafür lass
ich mir beim Heimweg etwas mehr Zeit und gehe trotz Nieselregen den letzten
Kilometer zu Fuß. Diese Woche war bewegungstechnisch verheerend und auch Sport
fällt aus. Am Dienstag hab ich das Sportzeug im Rucksack mit mir spazieren
getragen und bin trotzdem nicht gegangen und diesmal bin ich schon zu Hause und
kann mich nicht mehr aufraffen, turnen zu gehen. Ich muss mir da was überlegen,
am besten direkt nach der Arbeit zu gehen ist vermutlich am sinnvollsten.
Das Mädi ist ein bisschen rotzig, aber gut drauf, sie
klettert im Wohnzimmer rum und hat den Papa tagsüber gut beschäftigt. Nächste Woche wird er wohl tagsüber wieder viel mit ihr unterwegs sein, sie wird dann ausgeglichener sein. Wir
essen zu Abend, diesmal fliegt kaum was, aber weil sie mir sehr überdreht
vorkommt, wird eine halbe Stunde früher schlafen gegangen. Ich muss gestehen,
ich war ziemlich froh, als sie im Bett und ich daneben liegen, ich spür das frühe
Aufstehen sehr. Nachdem sie schläft noch lesen und früh schlafen gehen.
Da dachte ich, mein Leben wird mit Arbeitsbeginn wieder
spannender, aber tatsächlich ist es in der ersten Woche nur ein Sitzen vom
Rechner und dann heimgehen. Es wird sich
einpendeln.