Um 4 Uhr morgens meinte das Mädi, quaken zu
müssen. Ihre - nun rasante –
Sprachentwicklung in allen Ehren, aber wir hatten schon bessere Nächte. Raus
aus dem Gitterbett, neben mich, auf mich, dann genau dort in den Hals zwicken,
wo ich einen Pickel habe, wieder in ihr Bett rein, wieder jammern. Dafür hab
ich bis 8 schlafen dürfen, die Kleine hat noch eine halbe Stunde drauf
gelegt, und ich hatte Zeit zu frühstücken.
Ich gehe nach einer Woche Pause wieder zum Sport
und schon bei den ersten Hopsern stellt sich wieder dieses Glücksgefühl ein,
ich weiß wirklich nicht, warum ich das von Mal zu Mal vergesse oder nicht
bedenke. Bewegung macht mich zufrieden und ausgeglichen, sogar meine Schrittanzahl
schaffe ich das erste Mal in dieser Woche. Manche Übungen kann ich halt nicht so
gut, aber das ist egal, das Wirbelsäulen-MR wird es hoffentlich klären.
Das Mädi macht dann lange Mittagsschlaf, zur
Rotznase quält sie ein leichtes Husten, das muss sie wegschlafen. Ich bleib
nach dem Hinlegen noch eine Zeit bei ihr, lese im Internet und genieße die Ruhe
und ihr leichtes Schnarchen. So stell ich mir das vor, Job, Freizeit und Kind,
immer wird’s nicht funktionieren, aber heute ist es gut. Der Nachmittag vergeht
mit Haushalt, Wäsche und Spielen. Später sauge ich mit dem Mädi auf dem Arm die
Wohnung, sie will unbedingt dabei sein und ich seh es als Training an.
Abendessen, heute bringt Herr Hase das Mädi ins Bett und ich schau noch eine
Folge Serie und geh dann auch schlafen.