Los geht’s,
nach 20 Monaten Pause hat mich heute das Arbeitsleben wieder.
Ich hab wohl
Angst zu verschlafen (den Wecker hab ich eh nur dreimal gecheckt) und so
schrecke ich um 04:30 aus einem Traum hoch und kann nicht mehr schlafen. Bis
05:20 bleibe ich noch im Bett und lese im Internet, dann stehe ich auf, würge ein
Brot runter, trinke meinen Kaffee im Badezimmer fertig und verlasse kurz nach 6
das Haus. Es regnet, mein Rucksack ist voll und ich warte auf den Bus, so sieht
es aus.
Ich bin recht
schnell im Büro, darf auch mit meiner Zutrittskarte durch das erste Drehkreuz,
aber nicht in mein Stockwerk. Nach mir eintreffende Kollegen nehmen mich mit
rein, ich regle meine Berechtigungen mit dem Facility Management und so geht es
den Tag über weiter.
Hier etwas
anfordern, dort etwas nachziehen lassen, mein neuer Chef geht mit mir eine
Runde durch das neue Haus, ich schüttle viele Hände. Als Highlight darf ich
nachmittags über 2 Stunden in einem Meeting sitzen, auch hier einige neue
Kollegen.
Kurzer Schwatz
mit einer befreundeten Kollegin und dann geht’s nach Hause, ich will wieder zum
Mädi.
Die scheint
mich aber nicht vermisst zu haben, der Papa steht momentan sehr hoch im Kurs,
das kränkt ein bisschen, passt zeitlich aber sehr gut. Ich spiele mit ihr, wenn
beide Elternteile da sind, überdreht sie gern, beim Abendessen divenhaftes
Verhalten.
Ich bin
mittlerweile hundemüde und auch emotional geschafft und leg mich bald mit dem
Tablet ins Bett.
Ich hab mir den
Neueinstieg schwieriger vorgestellt, ich dachte, ich würde das Mädi mehr
vermissen. Tatsächlich ist es zwar eine Umstellung, aber ich mag die neue
Eigenständigkeit und das für sich sein. Interessant wird es dann nochmal, wenn
Herr Hase wieder arbeiten geht und wir beide in Elternteilzeit gehen.