Dienstag, 15. Mai 2018

Tag 1779 - Unfreiheit

Ein total verregneter Tag. Nein, stimmt nicht, jetzt ist es trocken. Wir also den ganzen Tag zu Hause, selbst wenn ein Auto genau vor der Tür gestanden wäre, wohin damit fahren? Ins Einkaufszentrum?
Das Mädi klettert auf mir herum und übt die Fortbewegung, ich singe mit ihr, spiele mit ihr und fadisiere mich mit ihr. Sie sagt jetzt schon oft “Mama“, ich denke aber nicht, dass sie das schon bewusst macht.
Immer wieder schaue ich aus dem Fenster, aber es gießt weiterhin.

Um 16 Uhr löst mich der Papa ab, ich habe einen Hautarzttermin. Das ist typisch für mich: Lange nix machen und dann alles zack, zack. So habe ich auch einen Termin beim Augenarzt vereinbart, der ist aber wegen Kassenordination erst in 2 Monaten. Der Hautarzt ist privat, ich habe ein komisches Muttermal und andere Baustellen.
30 Minuten später komme ich mit einem verklebten Hals und ca. 40 Fibromen weniger aus der Praxis.
Eigentlich sollte ich nicht mehr turnen gehen, aber nach dem Tag zu Hause eingesperrt, würde ich ohne durchdrehen. Es schaut sicher etwas eigenartig aus, aber ich ziehe die Einheit durch und gehe ein bisschen ausgeglichener heim.
Das ist es, was am Kind haben nervt: Die Unfreiheit.
Also nächstes kommen die Haare ab, das ist ja kein Zustand.

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