Montag, 29. Juli 2019

Tag 2219 - Homeoffice

Nicht erholt aufgewacht.
Das Mädi wollte gestern nicht und nicht schlafen, im Endeffekt bin ich gegen 21:30 neben ihr eingeschlafen um um 22 Uhr wieder aufzuwachen und dann nach dem Zähneputzen wach herumzuliegen. 
Morgens dann schon reichlich unmotiviert aufgewacht. Aber egal, heute ist Homeoffice-Tag, ich habe keine Eile. Und weil's heute nicht stressig ist, kommen wir schon zehn nach acht aus dem Haus, das Mädi hat weder gebrüllt noch verweigert.
Das Nachbarskind, das zeitgleich mit uns eintrifft, brüllt dafür, als seine Mama weggeht. Auch die nächste Mutter hat es eilig, das Mädi klammert sich noch ein bisschen an mich. Ich beschließe, das nicht mehr mit zu machen, Freitags bleib ich bei ihr zu Hause, die Tagesmutter hätte gerne frei. Auch werde ich vor 09:30 keine Termine mehr annehmen, ich sehe den Stress nicht ein.
Ich hab den großen Vorteil, es mir leisten und einteilen zu können. 

Im Homeoffice dann nicht viel los, ich lese vor allem ein Dokument, komme mir aber bei jedem Verlassen des Rechners wie ein Verbrecher vor.
Rechner abdrehen, Wäsche erledigen, mit dem Mädi spielen. 
Ich hab mir in die Mundschleimhaut gebissen und muss dauernd daran herumlutschen, dadurch wird die Stelle immer größer. 
Noch schnell Haare waschen - das mag ich auch sechs Jahre nach der Chemo noch immer nicht - morgen gibt es um neun einen Kundentermin, das wird knapp.
Hinlegen und schlafen.