Dienstag, 16. Juni 2020

Tag 2542 - Ausnahmezustand Tag 93

Guuut geschlafen und auch relativ lange.
Ich schleiche mich aus dem Schlafzimmer und koche Porridge. Ich bin ein verfressener Mensch und esse auch in jeder Lebenslage, außer es geht mir sehr schlecht.
Seit ich aber nicht mehr rauche, nicht einmal das. Jedenfalls hat der Buddy gemeint, Porridge macht lange satt. Es schmeckt mit Fruchtbrei recht gut und ich esse tatsächlich länger nichts.
Das Mädi ist auch kooperativ und lässt sich ohne Zwischenfälle in die Betreuung bringen. 
Ich versuche noch eine Nachfüllung für den Sodaautomaten zu besorgen, im zweiten Supermarkt bekomme ich es tatsächlich. 
In Österreich gibt es ab heute keine Maskenpflicht mehr im Supermarkt. Ein bisschen unheimlich ist es mir schon. Zuerst fand ich die Masken ungut, jetzt finde ich das Fehlen derselben schwierig.

Ruhiges vor mich Herarbeiten, dazwischen ein kurzes Ärgernis mit der Post, aber nix Schlimmes.
Gegen 15 Uhr klappe ich den Laptop zu und gehe noch eine Runde. Heute fühl ich mich wach und munter, ich komme an einer spannenden Baustelle vorbei und schaue interessiert.
Herr Hase kommt mit dem Mädi heim, das Mädi dreckig, Herr Hase mit blauem Knie.
Das Abendessen kocht der Inder, danach bringe ich das müde Mädi ins Bett, sie schläft innerhalb 10 Minuten ein.
Lieblingsbeschäftigung Wäsche falten, danach noch Oberarmübungen. In zwei Wochen geht's wieder in das Büro mit tatsächlichen Kollegen(sicht)kontakt, da muss man sich wieder auf Vorderfrau bringen.

Serie schauen mit Herrn Hase. In der Serie bekommt einer der Hauptdarsteller einen Schlaganfall. 
Nachdem eine Figur in einer früheren Folge wegen einer fortgeschrittenen Krebserkrankung den Freitod gewählt hat und ich zwei Tage später furchtbare Alpträume deswegen hatte, ist auch dieses Thema nicht ohne für mich.
Herr Hase ist ja heute ausgerutscht und hat sich das Knie verletzt, vor 10, 15 Jahren wär ihm das vielleicht nicht passiert. 
Wir sind 40 und 48, es macht mich nachdenklich, was gesundheitlich die nächsten Jahre alles auf uns zukommen könnte. Aber könnte - Konjunktiv eben.
Dazu macht mich der ganze Corona-Scheiß auch nicht unbedingt entspannt, die Zahlen in Österreich steigen wieder leicht, aber alle scheinen so zu tun als wär nix gewesen. 
Ich giere zwar nach der alten Normalität, aber die wird es eh nie wieder so geben. 
Es ist ein Dilemma, ich will raus, dann aber auch wieder nicht.

Schlafen gehen zwischen 22 und 23 Uhr, das ist im Rahmen.

Fotos zu ordnen begonnen. Mörderarbeit.






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