Montag, 9. Mai 2016

Tag 1043 - Trost

Die (meine) Mama fragt, wie es mir geht.
Leser, die kondolieren.

Soll ich euch etwas verraten?
Ich bin manchmal furchtbar traurig.
Aber genauso denke ich: Gut gemacht, meine Liebe. Nun brauchst du keine Angst mehr haben und auch keine Schmerzen mehr. Du brauchst nicht mehr Panik haben zu ersticken, keine Luft mehr zu bekommen.

Es ist schmerzvoll, nichts mehr von ihr zu sehen, zu lesen, zu hören. Ich habe eine Nachricht von ihr auf der Mailbox und bringe es nicht übers Herz sie anzuhören.


Aber eines gibt mir Trost: Sie muss sich nicht mehr quälen.

1 Kommentar:

  1. Wenn jemand sich so sehr quält, überwiegt letztendlich die Erleichterung, dass die Qual ein Ende hat. So ging es zumindest mir bei meinen Eltern.
    Und die letzte Nachricht meines Vaters auf meinem AB, es war etwas völlig Belangloses, habe ich gelöscht, weil es mich zu sehr schmerzt, seine Stimme zu hören.

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