Wieder nicht durchgeschlafen, das Mädi wimmert
gegen drei oder vier nach Wasser. Dann wieder aufgewacht von ihren
Trinkgeräuschen. Woah, ich mag nicht mehr.
Es kracht dann auch noch beim Frühstück
ordentlich. Wobei ich das Kind sehr selten anschreie, das Opfer ist Herr Hase.
Die beiden gehen daraufhin bald, ich bleibe
daheim, ich bin zu müde für Sport. Extra noch quälen wird ich mich nicht.
Dafür lese ich meinen Wallander weiter, gehe
ich die Badewanne, wasche Wäsche, sauge einmal durch. Als Herr Hase und das
Mädi nach Hause kommen, haben sich die Wogen wieder geglättet, ich schlafe zu
Mittag eine Runde neben dem Mädi und dann geht’s mir endlich besser. Ich bin
wieder friedlich und kann den Nachmittag mit der Familie entspannt verbringen.
So kann’s natürlich nicht weitergehen, wird es
aber auch nicht. Nur noch vier Wochen Vollzeit, mit der 30-Stunden-Teilzeit
wird es hoffentlich besser. Draußen war ich heute nicht. Mental bereite ich mich auf einen möglichen Konflikt in der Arbeit vor. Hab ich schon mal erwähnt, wie stur ich sein kann und wie wenig ich ich mir gefallen lasse?