Dienstag, 30. Oktober 2018

Tag 1947 - Friseur

Ausgeruht aufgewacht. Wobei: in weniger als fünf Wochen geht es für mich wieder ins Büro und wer geht jetzt immer später schlafen und wacht dementsprechend später auf?
Richtig: Ich!
Der Plan ist eigentlich, so früh wie möglich in der Arbeit zu sein um bald wieder beim Mädi sein zu können. Grmpf.

Vormittags ins Eltern Kind Cafe, dort ist die Hölle los, Herbstferien auch hier. Ich bin überfordert von so vielen Kindern, Menschen, das Mädi auch.
Wir müssen aber eh früher los, wir wollen zum Friseur. Eine Kette, bei der man keinen Termin braucht. Wir kommen auch gleich dran, das Mädi kriegt einen Umhang, eine Unterlage für den Stuhl und los geht's. Sie macht gut mit, die Friseurin schneidet die unregelmäßige Länge gleich und das Mädi kann wieder aus den Augen schauen. Gegen Schluss wird es langweilig für sie, aber sie hat jetzt eine Frisur und schaut gleich viel reifer aus.

Zuhause kein Mittagsschlaf, ich gehe zum Sport und als ich wiederkomme, liegt sie im Bett und Herr Hase versucht sie aufzuwecken. Sie können sich jetzt eine gute Stunde Kleinkindgebrüll vorstellen, es wird uns eine Lehre sein.




Montag, 29. Oktober 2018

Tag 1946 - Unförmig

Wacher und aktiver, trotzdem wieder nicht zum Sport geschafft. Ich werde unförmig werden.

Das Mädi ist vormittags lieb und umgänglich, Nachmittags zappelig und grob. Ähm. Was haben wir im Angebot? Zeitumstellung, Entwicklungssprung, zu warmes Wetter? Egal, morgen ist ein neuer Tag.

Nachmittags ohne Kind unterwegs gewesen, Herr Hase ist eine Woche daheim. War entspannt, einfach gehen, bummeln und schauen.

Sonntag, 28. Oktober 2018

Tag 1945 - Zeitumstellung

Die nächste Nacht, in der das Mädi im Schlaf wimmert. Glaube ich zumindest, es würde auf jeden Fall erklären, warum ich trotz relativ viel Schlafs so platt bin.
Das Mädi steht dabei eh erst um 8 Uhr Sommerzeit auf, also neu: 7 Uhr. Trotzdem wieder Sport geschwänzt, ein Drinnentag, ich konnte mich einfach nicht aufraffen.

Aber nicht komplett untätig gewesen, ordentlich gesaugt, sogar mit der Bürste, das Bad geputzt, gebügelt. Die Küche aufgeräumt. Sehr müde dabei gefühlt. Die Kleine macht einen langen Mittagsschlaf, was ok ist, weil sie sich dadurch dem ursprünglichen Rhythmus wieder anpasst. Morgen ist die Zeitumstellung für sie wieder gegessen.

Ich habe die ersten 200 Seiten der Steve Jobs Biographie gelesen. Interessant, wenn mir auch zu langwierig. Noch immer verstehe ich nicht, warum manche Backend-Programmierer iPhones haben, es ist mir einfach ein Rätsel. Abteilung Bunt und Schön ist klar, aber alle anderen... häh?
Mit Herrn Hase über Programmiersprachen und Betriebssysteme gesprochen, ich glaube, das war seit langer Zeit mal wieder ein Gespräch über ein nicht kindbezogenes Thema. Das Mädi war wenig begeistert und hat mit Nudeln geworfen. Jetzt noch Serie und weiter Polster testen.

Samstag, 27. Oktober 2018

Tag 1944 - Schlauchen

Wieder unruhiges Mädi in der Nacht. Diese Unterbrechungen schlauchen ziemlich.
Vormittags ruhig angehen lassen, irgendwann fängt es auch zu regnen an, also weiter drinnen bleiben.
Das Mädi ist recht pflegeleicht, als ich nach einem kurzen Einkauf wiederkomme, krabbelt sie mir laut gackernd entgegen, das kleine Ding kann ein ziemlicher Kasperl sein.
Sie macht weiter ihre Gehübungen und landet oft auf ihrem Windelpopo.

Einen neuen Polster gekauft, der alte war zu wenig befüllt. Der neue ist recht mächtig, ich bin gespannt, wie die erste Nacht damit wird.

Freitag, 26. Oktober 2018

Tag 1943 - Nationalfeiertag

Oha, schon spät.
Nicht gut geschlafen, das Mädi war unruhig. Vormittags - heute ist Nationalfeiertag - mit ihr in ein Spielcafe. Das Mädi ist fröhlich und die anderen Kinder werden nicht angerührt. Plötzlich geht's.

Herr Hase spürt die gestrige Implantation stark, daher kümmere ich mich hauptsächlich um die Kleine, mache auch Essen und gehe mit ihr nachmittags auf den Spielplatz.
Beim Abendessen seh ich den Reis durch die Gegend fliegen, ach, wie schön.

Sie übt gehen und Gleichgewicht halten, ihre Lieblingsfortbewegungsart ist momentan auf den Knie gehen bzw. rutschen, auch hier ist sie schon sehr flott. Mal sehen, wann sie soweit ist.

Donnerstag, 25. Oktober 2018

Tag 1942 - Zähneputzen

Babyschwimmen war ganz ok, das Mädi scheint sich zu beruhigen und glaubt hoffentlich nicht mehr, dass jemand sie ertränken will.


Sonst ist heute nicht viel passiert, bei Herrn Hase wurde mit der Gebisssanierung begonnen. Man könnte sich dafür auch eine guten Kleinwagen kaufen, aber was soll's.

Das viel sabbernde (auch Zähne?) Mädi somit abends größtenteils selbst versorgt, inklusive Zähneputzen und jetzt krieg ich den Hacki Backi nicht mehr aus dem Kopf.

Mittwoch, 24. Oktober 2018

Tag 1941 - Erste Schritte

Das Mädi hat einen kleinen Schemel, ein Ding aus Plastik vom L.idl, den sie sehr liebt und niemand anderer drauf sitzen darf. Sie sitzt also auf ihrem Thron, ich hocke einen Meter entfernt am Boden. Das Mädi dreht sich zu mir, sagt grinsend “Mama“ und geht breitbeinig zwei Schritte auf mich zu. Dasselbe abends bei Herrn Hase. Unser Mädi wird groß.
Jetzt gehen (höhö) wir dann bald mal ordentliche Schuhe kaufen.
Und wer sie oder mich mit mitleidiger Miene angesehen hat, weil das Mädi ja noch iiiiiiimmer nicht gehen konnte -> Go (nochmal höhö) fuck yourself.

Auch zum Friseur sollten wir gehen. Ich will es nicht wirklich selber machen, das Mädi ist zappelig und ich Grobmotoriker, also lieber zum Profi, das bissl zahl ich lieber, bevor ein Ohr dran glauben muss.

Den Tag hauptsächlich drinnen verbracht, es hat gestürmt und geregnet, ist für uns beide nicht so das Wahre. Das Mädi spielt zwar auch schon alleine, am liebsten sitzt sie aber auf meinem Schoß und schaut sich ihre Bücher an.

Morgen Schwimmen, wir werden sehen, was sie vom Kurs hält.


Dienstag, 23. Oktober 2018

Tag 1940 - Hektik

Fast kein Drama heute.
Nur ein kleiner Zwischenfall, kurz bevor wir zum Eltern Kind Cafe gehen wollen. Das Mädi zeigt auf die Wasserschüssel des Katers, ich nehme die Schüssel weg, das Mädi schiebt sie mir aus der Hand (?), schüttet sich dabei selbst an, die Wasserschüssel fällt auf den Boden. Parkett nass, Mädi nass, Mädi schreit.
Gut, Kind beruhigt und umgezogen, danach trocken geföhnt. Boden aufgewischt, Wassernapf aufgefüllt und Haus verlassen, alles halb so schlimm.
Im Cafe nett unterhalten, des Mädis Geschwindigkeit wird bestaunt. Sie geht zwar nicht, krabbelt, rutscht und fährt Bobbycar dafür in einem Affenzahn...

Nachmittags gemütliches Spielen zu Hause, das Wetter ist nicht geeignet fürs Rausgehen. Nachdem Herr Hase das Mädi übernommen hat, geh ich noch ein Stündchen turnen, sehr angenehm, es stürmt so heftig, dass es mich manchmal etwas verweht.

Ein schöner Tag. Die Hektik der letzten Monate ist weg.


Montag, 22. Oktober 2018

Tag 1939 - No drama Lama

Um 09:30 schon mehr Schritte gemacht als gestern den ganzen Tag.Wie fast immer montags bei der Krabbelgruppe gewesen, das Mädi düst herum, ist aber friedlich. Beim Heimgehen großes Drama, weil sie noch bleiben will.
Mittagsschlaf fällt aus, ich hab sie zu lang schlafen lassen, das rächt sich jetzt. Also wieder Drama.
Also wieder raus aus dem Bett, wir fahren los und erledigen etwas für den Papa. Um 16 Uhr schläft sie dann im Wagen ein, wird zu Hause ins Bett gelegt und nach einer Stunde geweckt. Wieder sehr großes Drama.
Aber bald wetzt sie wieder rum, sie versucht jetzt immer aufzustehen, steht ganz kurz frei und plumpst dann auf den Hintern. Wird schon.

Das nervigste am noch-nicht-gehen ist ja die ständige Nachfragerei, die Thematisierung. “Normalerweise“ fangen Kinder zwischen 12 und 18 Monaten zu Gehen an. Das Mädi ist jetzt 16,5 Monate alt und seit sie ein Jahr alt ist, hör ich mir den Scheiss an. Davor war es ihr Krabbelbeginn. Dann ist sie gerobbt und gekrabbelt, dass man kaum nachgekommen ist. Dasselbe wird beim Laufen passieren. 

Sonntag, 21. Oktober 2018

Tag 1938 - Schwanken

Ich schwanke zwischen “muss auch mal sein“ und “morgen wieder auf der Spur“. Die Sache ist die: Ich habe heute nicht das Haus verlassen, niemals einen BH getragen und übermäßig viel gegessen.
Das Mädi war mit dem Papa unterwegs und ich hab Musik gehört.
Sport wurde ohne großes Bedauern gestrichen.

Freitag, 19. Oktober 2018

Tag 1936 - Nachtrag: Erschöpft und faul

Vormittags mit meiner Mutter in einem Innenstadtbezirk getroffen. Kaffee getrunken, danach zum Spielplatz. Das Mädi schaukelt, klettert und wippt, alles zusammen mit ihrer Oma, die heute sogar Sportschuhe anhat (bis Mitte 50 hauptsächlich in über 10 cm Hacken unterwegs).
Oh, wie anders ich in vielen Dingen als meine Mutter bin, aber wir verstehen uns - vielleicht gerade deswegen - gut.

Ab Mittag wieder dieses Erschöpfungsgefühl, nicht wirklich müde, weil schlafen kann ich nicht, aber einfach fertig. Der Husten, der wahrscheinlich eine Bronchitis war, hat mich ziemlich zusammengehaut.
Ich will am Ende des Tages nicht mehr reden, nur mehr die notwendigsten Sachen tun, mich ins Bett legen und Serie schauen. Auch bloggen ist gerade eine Last, daher heute am Rechner getippt, während das Mädi mit dem Papa unterwegs ist. Am Tablet nervt mich das Schreiben.



Donnerstag, 18. Oktober 2018

Tag 1935 - Matte

Weiter Musik gehört, sehr schön. Entschieden, im Dezember zum Konzert einer der Neuentdeckungen zu gehen. Nur ich mit mir alleine, als Vorgruppe eine Cellistin. Das wird toll.
Das Mädi mag Musik auch, bei den härteren Sachen wackelt sie süß mit, sie tanzt auch gern und stampft dann mit den kleinen Füßchen ❤

Schon wieder Schwimmen gewesen, das Mädi bleibt am Rand, beim Schwimmkurs wieder Klammern und Verweigern. Gut, ist eh unser letzter Kurs. Im Frühjahr kann ja Herr Hase entscheiden, ob er wieder gehen will.

Immer wieder Müdigkeitsanfälle, es steckt mir richtig in den Knochen, beim Sport am liebsten den Kopf auf die Matte gelegt und einfach liegen geblieben. Ich sehe erschöpfte Jahre vor mir.

Mittwoch, 17. Oktober 2018

Tag 1934 - Schlicht

Ein Tag ohne Termine, dafür mit einer Musikentdeckung, die vielleicht zu weiteren führt. Ich bin ja musiktechnisch schlicht unterwegs. Ich mag 80er Pop, Gothic Metal, manchmal auch Gruftie Techno. Und so hör ich meistens das selbe.

Dienstag, 16. Oktober 2018

Tag 1933 - So kann's gehen

Wir schlafen lange, was sich später noch rächen wird.
Erst einmal flott fertig machen und ab ins Eltern Kind Cafe, dort treffen wir 2 Mütter nebst Söhnen von der Krabbelgruppe. Das Mädi ist aktiv, aber lieb und so gehen wir nach 2 Stunden wieder nach Hause. Mittagessen, danach schläft das Mädi aber nicht. Noch den Haushalt soweit gemacht, das Mädi will noch immer nicht schlafen.
Ich dafür bin ab Mittag so müde, dass ich mich frage, ob ich wieder krank werde. Sport wird verschoben.

Um 3 geb ich das Vorhaben auf, schneide einen Apfel auf und gehe mit ihr raus, vielleicht macht sie ja die Luft müde. Viel Schaukeln und ein paar Kilometer weiter ist das Mädi immer noch wach. Wir gehen rein, der Papa ist schon da, das Mädi wirkt dann doch etwas schläfrig. Tatsächlich schläft sie nach einem vorgezogenen Abendessen im Hochstuhl ein.
Wir lassen sie ein Weilchen schlafen, dann wird noch schnell der Pyjama angezogen, Flascherl getrunken und ab ins Bett.
So kann's gehen.

Montag, 15. Oktober 2018

Tag 1932 - Gummiball

Von der Früh weg Gemotze und Klammern.

Die wegen Krankheit verpasste Schwimmeinheit nachgeholt, das Mädi betreibt Totalverweigerung und schiebt “weg, weg“ alles von sich. Da will jemand wohl nicht. Danach manscht sie mit dem Essen rum, der Hunger kann es so wirklich auch nicht gewesen sein.
Im Bad noch eine Mütterrunde um die 30, alle mit einer Figur, die nicht nach einer oder sogar zwei Schwangerschaften aussieht. Wie machen die das? Ihre scheinbare Unversehrtheit in Kombination mit Aussehen und Alter machen mich wehmütig.
Aber auch deren Kinder haben Durchfall auf die Fliesen und kotzen auf die Liege.

In der Mittagspause nur rumgelaufen um das Chaos zu beherrschen, seit wir krank waren komm ich nicht mehr hinterher. Falls jemand auf meine Antwort wartet: Sorry, geht grad nicht.

Das Mädi benimmt sich beim Abendessen daneben, ich werde kurz laut, sie findet es lustig und imitiert mich. Nicht cool.
Generell ist sie heute wie ein Gummiball, schon zu Mittag hab ich über Schnaps nachgedacht.

Sonntag, 14. Oktober 2018

Tag 1931 - Langos

Die Morgenversorgung übernommen, danach mal wieder zum Sport gegangen. Ich lass es aber langsam angehen und überlege, wieder mehr in sanftere Stunden zu gehen. Fitnessqueen muss ich nicht werden. Ich hab eine Cousine, die Bodybuilderin ist.
Sagen wir es mal so: Ausser dem schnellen Muskelaufbau haben wir sonst nichts miteinander gemein.

Zu Mittag 40 Minuten mitgeschlafen und mit Kreislauf bezahlt. Zucker reingeschaufelt, trotzdem eine Zeitlang damisch gewesen.
Nachmittags eine Runde Langos und Sturm, beides so lala. Der Langosverkäufer kassiert und vergisst mich dann neben einer Großbestellung. Das hat man vom ungeschminkt aus dem Haus gehen, gegen das übliche Blingbling kommt man nicht an. Hab ihm dann Knoblauch empfohlen, man wird hier goschad.

Abendessen, Haushalt, der nie endet, jetzt schlafen, morgen wieder Mädi beschäftigen.

Samstag, 13. Oktober 2018

Tag 1930 - Hier ist nichts los

Sehr unruhige Nacht. Das Mädi spürt diese Impfung stark und ab 2 Uhr bin ich öfters wach, weil sie sich meldet. Um 8 denke ich zuerst, es ist erst 6 Uhr, so zerschlagen bin ich. Naja, gut, stehen wir halt auf und lassen es ruhig angehen.
Spielplatz, einkaufen, Spielplatz. Der Papa stößt zu uns und wir essen zu Mittag, danach Schlafen, spielen, Einkaufen, Spielen, Abendessen.

Hier ist nichts los? Das ist richtig.

Bei der Verlosung einer dieser dekorativen Boxen mitgemacht. Wenn man gezogen wird, darf man eine kaufen. Klingt wie nach einem Geschäftsmodell für Idioten, aber für 5 Euro hab ich heute Herrn Hase eine kleine Freude gemacht. Er hat mehr Cremes und Seren als ich und jetzt hat er eben noch mehr.

Freitag, 12. Oktober 2018

Tag 1929 - Busy friday

Das Mädi wacht mit mir auf bzw. ich durch sie.
Gleich beim Frühstück belagert worden, das macht mich nicht unbedingt glücklich. Trotzdem zur üblichen Zeit aus dem Haus geschafft, wir gehen eine große Runde über einen Park mit Babyschaukel und müssen dann weiter zum Kinderarzt eilen, eine Impfung steht an. Dort sind wir pünktlich und warten trotzdem rund 90 Minuten für die zwei Piekser. Der Kinderarzt überprüft noch die Füße vom Mädi, fällt aber das gleiche Urteil wie der Orthopäde: Sie braucht halt noch. Nach der Impfung wrint das Mädi und schläft noch im Wagen ein, zu Hause lege ich sie schlafend ins Bett.

Am Nachmittag gehen wir alle noch mal raus, das Mädi schaukelt und lacht, wird aber dann zunehmend launisch. Die Impfung, die spürt sie. Sie heult dann viel und wird früher als sonst ins Bett gebracht.

Nach 2 Tagen Schlappheit wieder ordentlich herumgewerkt, Bad groß geputzt, jede Menge Wäsche, Bügeln. 17000 Schritte. Der Husten ist trotzdem noch da und macht sich vor allem morgens unangenehm bemerkbar.
Noch Wein trinken, Bett, Serie.

Donnerstag, 11. Oktober 2018

Tag 1928 - Körper

Mein fast 40jähriger Körper wollte heute nach Babyschwimmen, Spazierengehen, Haushalt, usw. etc. auf keinen Fall zum Sport. Stattdessen wollte er zur Maniküre und Pediküre (ich liebe dieses Studio) und dann Wein trinken und Kekse essen.

Mein Körper hat schon viel aushalten müssen, also hab ich ihm den Gefallen gemacht.

Mittwoch, 10. Oktober 2018

Tag 1927 - Keine Termine

Ein gänzlich unspektakulärer Tag. Zu wenig geschlafen, faul daheim rumgelegen, bei schönem Wetter spazieren gewesen. Keine Termine. Heute früh ins Bett!

Dienstag, 9. Oktober 2018

Tag 1926 - Ohr

Aufgewacht und das rechte Ohr war zu, dafür der Husten leichter. Keine Kotzgefahr.
Es geht heute zu dem Verein, bei dem die Tagesmutter angestellt ist, ich unterschreibe den Vertrag. Auf dem Weg dorthin ruft mich eben diese an: Das Mädi kann mit Jänner bei ihr anfangen, sie hat heute erfahren, dass die 3jährige in den Kindergarten kommt.
Das Ohr geht auf.

Ich hab mir nicht wirklich Sorgen gemacht, dass vor Mädis 2. Geburtstag kein Platz mehr frei wird, aber ich habe mir durchaus Alternativen überlegt. Andere Tagesmutter, Kleinkindergruppe im Kindergarten, unbezahlter Urlaub.
Hier kann man meist erst im September im Kindergarten anfangen, spätestens mit dem 2. Geburtstag ist die Elternzeit vorbei. Ich hätte ein Loch von 3 Monaten, da das Mädi im Juni geboren ist. Nicht sehr lebensnah, diese Regelung.

Der Rest des Tages unspektakulär. Das Mädi ist ruhiger und selbständiger als die letzten Wochen, sie ist kooperativ. Vielleicht war es eine lange schwierige Phase, die jetzt vorbei ist. Ich hoffe es, ich will die letzten 8 Wochen meiner Elternzeit gerne mit ihr verbringen und nicht die Tage zählen, bis ich mich im Büro verstecken kann.

Montag, 8. Oktober 2018

Tag 1925 - Brechreiz

Morgens gegen 4 aufgewacht und einen Hustenanfall gehabt, mir sind schon schönere Dinge widerfahren. Aber auch schlimmere.
Danach weitergeschlafen, mit dem Mädi aufgestanden und gefrühstückt. Heute geht es nach der Krank-Woche wieder zur Krabbelgruppe. Noch ein klares Wort vor der Tür über das angemessene Verhalten und dann ist das Mädi so ausgeglichen und friedlich, mampft mit den anderen Kekse und ist auch sonst verträglich. Ein guter Vormittag also.

Zu Mittag durch einen Brösel in der Kehle so schlimm husten müssen, dass ich mehrmals kurz vorm Kotzen war, selbst das Mädi hat schon beunruhigt geschaut. Das Zwerchfell hat es mir sicher ausgehoben, es ist aber nochmal gut gegangen.
Nach dem Mittagsschlaf einkaufen, das Mädi reisst sich die Haube ca. 20mal runter, ich lade meine Wut woanders ab. Eine Assitussi glaubt, Zigarettenstummel und Zuckerlpapier auf dem Boden entsorgen zu können. Hui, der hab ich aber Verhalten und Grammatik geblasen. Go fuck yourself.
Auch hier Brechreiz, aber vor Wut.

Sonntag, 7. Oktober 2018

Tag 1924 - Friedhof

Wieder vom Lieblingssänger geträumt. Ich glaube aber mittlerweile zu wissen was dahinter steckt.

Um neun alleine von zu Hause weggegangen, heute habe ich kindfrei. Ich liebe meine Tochter, die sehr süß ist, aber ich brauche Zeit ohne sie.
Ich fahre in einen Innenstadtbezirk, setze mich in ein Lokal und kurz darauf kommt auch schon meine Freundin. Wir quatschen, hauptsächlich über die Kinder, und es ist sehr entspannend, mal nicht die Verantwortung über einen düsigen kleinen Menschen zu haben. Die Zeit vergeht sehr schnell, ich geh dann noch mit zur Volksabstimmung (hab ich schon online erledigt) und sehr spontan mit auf den Friedhof. Ich kenne den nur vom Vorbeifahren, er ist groß und wunderschön gelegen. Im Tshirt das Gras auf dem Grab  ausgerissen.
Ich habe testamentarisch verfügt, dass ich im Falle meines Ablebens in einer Urne am Zentralfriedhof rumstehe, aber dieser Friedhof ist auch schön.

Bei der Ubahn aus dem Bus raus und zum Würstelstand auf Hotdog und Cola Zero. Das war mal mein Heimatbezirk und ich vermisse ihn noch immer.

Samstag, 6. Oktober 2018

Tag 1923 - Traumbild

Von meinem vor 8 Jahren gestorbenen Lieblingssänger geträumt. Verwirrt und später als sonst aufgewacht. Ich weiß, dass ich eine treue Seele bin, aber irgendwann muss das aufhören.

Das Mädi wacht zeitgleich mit mir auf und macht schon vor der Flasche Theater, geht wohl alles nicht schnell genug. Als ich dann frühstücken will, lässt sie mir keine Ruhe. Ich bin genervt und will mal 5 Minuten lang nicht verfolgt werden. Hoffentlich wird bald ein Betreuungsplatz frei, dann ist sie ausgelasteter. Heute gehen wir später raus, das Mädi isst mit Genuss ihr zweites Frühstück, sie hat einiges nachzuholen.
Dann geht es eine Runde in den nahegelegenen Wald, das Wetter ist so schön, nur geht wie immer der Wind.
Heute wird beim Mittagessen nicht eingeschlafen, das Mädi wehrt sich etwas gegen den Mittagsschlaf, schnarcht 3 Minuten später aber. Der Papa kommt heim, ich gehe den Bügelberg abtragen, nach einer Stunde bin ich fertig, das ist weit weniger schlimm als erwartet.

Das Mädi wacht wieder auf, Herr Hase spielt und geht mit ihr raus, ich überziehe die Betten neu und sauge einmal durch. Allmählich halte ich mich für ein Heinzelmännchen.
Am Spielplatz bin ich wieder dabei, die zwei haben mich beim Chipskauf erwischt, der Tag läuft dann ganz normal weiter.

Die Stimme meiner Träume:



Freitag, 5. Oktober 2018

Tag 1922 - WMDEDGT 10/18

WMDEDGT bedeutet "Was machst du eigentlich den ganzen Tag?" von und mit Frau Brüllen.

06:irgendwas Ich muss immer noch scheußlich husten, als ich aufwache, es ist aber nicht mehr so schlimm wie gestern. Ich schleiche mich aus dem Schlafzimmer und frühstücke, kein Kaffee, sondern Tee, das heißt es geht mir noch nicht ganz gut.
Eien Stunde später wacht das Mädi auf, auch sie rotzt und hustet noch rum, aber es geht ihr wieder deutlich besser, sie ist sehr aktiv und ist an allem dran. Nach Frühstück und umziehen, schaffen wir es irgendwie aus der Wohnung zu kommen. Es geht zum Einkaufen, das Mädi bekommt eine paar neue Strumpfhosen, ich überlege, wie wir uns heuer zu Halloween verkleiden. Hier in der Anlage gehen kleine Kinder Süßigkeiten sammeln und es ist ein Spaß, verkleidet die Tür zu öffnen.

Zuhause angekommen bereite ich das Mittagessen zu, das Mädi ist raunzig, was ich als hungrig fehlinterpretiere. Im Hochstuhl aber fallen ihr fast schon die Augen zu. Also ab in die Heia.
Ich widme mich der Wäsche - eine Lebensaufgabe. Als ich im Kinderzimmer einen Wäschekorb voller Mädikleidung einordne, kommt Herr Hase nach Hause. Nach knappen 90 Minuten Mittagsschlaf wacht das Mädi auf, holt das Mittagessen nach und spielt mit ihrem Papa.
Ich kann inzwischen weiterwerkeln.

Das Wetter ist so schön, sodass wir nochmal rausgehen, wir machen einen großen Spaziergang, das Mädi ist deutlich besser aufgelegt als die letzten Tage. Bei einem Supermarkt fährt uns ein großer Wagen nach und wünscht uns ein schönes Wochenende, es stellt sich raus, dass Herr Hase von einem Kassenarzt auf der Straße erkannt wird. seltene Frisur, das macht es aus.

Abendessen, danach das Mädi baden, Zeit wird es, wenn sie krank ist, lassen wir das lieber. Ihr macht es aber Spaß, danach noch eine Babymassage mit Öl, in den Schlafi einpacken und ab ins Bett, in das ich mich nach einer Folge der aktuellen Serie auch verabschiede. Ich spür den Infekt noch und bin müde.

Donnerstag, 4. Oktober 2018

Tag 1921 - Keine Zeit, keine Zeit

Nachts noch den Reizhustenanfall des Todes gehabt.
Morgens mit einer so rauhen und wunden Kehle aufgewacht, dass ich nie wieder schlucken wollte. Herr Hase meldet sich aus der Arbeit um zu fragen, ob es eh geht.
Vormittags keine Spontanheilung, aber Besserung. Zu Apotheke und Supermarkt geschlichen, Tag irgendwie rumgekriegt, aber nix wirklich geschafft. Die Bügelwäsche türmt sich und es war schon mal sauberer hier.

Mittwoch, 3. Oktober 2018

Tag 1920 - Reservierung

Die Nacht war ganz ok, das Mädi meldet sich ein paar Mal, beruhigt sich aber schnell wieder, kriegt auch wieder deutlich besser Luft.
Ich bin heute wieder alleine mit ihr, Herr Hase ist zur Arbeit gegangen.
Das Mädi und ich schaffen es, nicht allzu spät bei der Tagesmutter anzukommen. Wir reservieren heute den Platz, der jederzeit frei werden könnte und hinterlegen dafür eine Art Kaution.
Ich bin der Meinung, dass das Mädi mehr als reif für eine Betreuung ist, weil sie sofort mit den anderen Kindern zu spielen beginnt und dann zu Hause klammert, weil ihr fad ist.
Auch bei der Tagesmutter sind bis auf die Katze alle verschnupft.
Ich muss noch einen Betreuungsvertrag mit dem Trägerverein abschließen und danach kann es jederzeit losgehen, wenn eines der größeren Kinder einen Platz im Kindergarten bekommt.

Zuhause werde ich auf Schritt und Tritt verfolgt, nix Neues, diesmal aber mit Geheule. Nachmittags fahren wir kurz aus, sie ist ungewöhnlich ruhig, daheim wird bald klar warum. Das Mädi hat Fieber.
Ich hab's etwas über. Ehrlich, ich mag nicht mehr, ich will in meinem Büro im 18. Stockwerk sitzen, über halb Wien und die Donau sehen und meine Ruhe haben.

Dienstag, 2. Oktober 2018

Tag 1919 - Nachtrag: Alle bedient

Die Nacht war furchtbar, beim Mädi kommt das Rotz runter, sie kriegt keine Luft und hat jede Stunde geweint. Ich stehe gegen 3 Uhr auf, nehme irgendwelche Medikamente und messe Fieber bei mir.
Die Temperatur ist im grünen Bereich, scheiße fühl ich mich trotzdem.

Morgens zeigt sich, dass es jetzt Herrn Hase erwischt hat, der den Vormittag über schläft. Wir bleiben natürlich zu Hause, alles andere wäre fahrlässig. Das Mädi isst kaum etwas und rotzt rum. Mittags lege ich mich kurz ins Schlafzimmer dazu und wache komplett desorientiert eineinhalb Stunden später auf, weil die Kleine auf mir herumklettert. Mein Kreislauf fährt Achterbahn und ich brauche fast eine Stunde, bis ich wieder bei mir bin.
Ich mache eine Runde zur Apotheke, Supermarkt und anderem Supermarkt. Das geht ganz gut, die Grippo.stad wirken zuverlässig. Zusammen mit der dunkleren Haarfarbe seh ich aus wie ein Leintuch.

Abends ein blöder Streit wegen allem und nix. Zu viel Zeit zu Hause.

Montag, 1. Oktober 2018

Tag 1918 - Nachtrag: Pflege

Herr Hase hat Pflegeurlaub genommen, so heißt das hier.
Dem Mädi und mir geht es wieder besser, mein Fieber ist weg, das Mädi turnt herum.
Herr Hase übernimmt den Kinderarzttermin, der horcht sie ab, meint, nur ein Schnupfen und fertig. Geimpft wird sie trotzdem nicht.
Herr Hase muss danach weiter zum Zahnarzt, ich übernehme das Mädi bei der Bushaltestelle und fahre nach Hause. Da es uns beiden wieder ganz gut geht, überlege ich am nächsten Tag ins Eltern-Kind-Cafe zu gehen, nur daheim ist für uns beide zu fad.

Abends bekommt Herr Hase Gelenkschmerzen und mir schwant Böses.