Samstag, 31. August 2019

Tag 2252 - Oder, oder, oder....

Das Mädi um sechs Uhr morgens: "Milch trinken, Milch trinken." 
Herr Hase steht auf und reicht einmal Milch. Das Mädi sollte seine Milch eigentlich (Sie sehen es, oder?) im Sitzen und nicht im Schlafzimmer zu sich nehmen, aber wer will denn am Wochenende um diese Uhrzeit schon aufstehen?
Dann: "Papa mag Buch vorlesen!", dann schwingt sie sich aus dem Bett und dreht die Deckenlampe auf. Herr Hase murmelt unter seinem Polster: "Nein, Papa mag nicht."
Ich erbarme mich und gehe mit dem Mädi in's Wohnzimmer, dort schauen wir Buch, frühstücken weiter und verhalten uns teilweise ruhig, bis Herr Hase aus dem Bett kriecht.
Heute geht es in den Park, dort ist eine Veranstaltung, die wir besuchen möchten. Zuerst geht es dort auf den Spielplatz, dann weiter zu den Ständen.
Das Mädi bekommt eine Papierkrone, wir einen Baumkuchen - ist auch nur Germteig mit Zucker und Geschmacksrichtung. 
Heimfahren, Mittagsschlaf halten, am Nachmittag wieder hinfahren, dem Kind gefällt's. 
Beim Abendessen gibt es wieder Geschrei, entweder sie will schon vor 18 Uhr essen oder auf einem anderen Stuhl sitzen oder, oder, oder....

Baden, in's Bett bringen, ein paar Seiten noch lesen, wieder in's Koma fallen. 

Freitag, 30. August 2019

Tag 2251 - Aussuchen

Passabel geschlafen, auch die Übergabe verlief ganz ok. Man muss das Mädi halt reinlocken, mal mit der Katze der Tagesmutter, mal mit den anderen Kindern.
Halbwegs geordnetes Arbeiten, beim Mittagessen holen die Kollegen wieder aus und schildern ihre Unzufriedenheit. Ich weiß, ich weiß, ich versteh's auch, kann es aber teilweise nicht mehr hören. 
Es gibt auch andere Firmen... es fehlen in der IT tausende Fachkräfte, d.h. man kann es sich aussuchen...
Der Kantinenbetreiber verschenkt Eis zum Saisonende, wie nett.

Heimgehen, dann Haushalt, Koma, ich weiß es nicht mehr.


Donnerstag, 29. August 2019

Tag 2250 - Gewitter

Das Mädi wirklich nur mit Mühe und Not zur Tagesmutter bekommen. Also für unsere Verhältnisse: Sie geht gern in den Sitzstreik, geschrien und gestrampelt wird nicht, zum Glück.
In der Arbeit viel gelacht, schnell essen gewesen, über Intervallfasten gesprochen. Alleine schon bei dem Gedanken daran schlechte Laune bekommen und zwei Kollegen wohl eher nicht so nett behandelt. 
Nach der arbeit zur Massage gegangen, ich habe zum Geburtstag einen Gutschein bekommen und gehe nicht zu dem TCM-Typen, bei dem ich an meinem Geburtstag war. Die Massage war ok, aber ich glaube nicht, dass meine Verspannungen dadurch weg und leichter sind.
Gegen 18 Uhr in eine stille Wohnung gekommen, Herrn Hase gefragt, ob er das Mädi verkauft hat.
Nein, die liegt in ihrem Bett und schläft, nachdem sie den Mittagsschlaf ausgelassen hat. Sie wacht auch nicht mehr auf, am Abend wechseln wir die Windel und sie kippt eine Flasche Milch im Halbschlaf runter. 
Der Abend ist also sehr ruhig, wir sitzen auf dem Sofa und lesen. 
Später kommt noch ein ordentliches Gewitter mit starken Regen, aber auch das weckt die Maus nicht auf.


Mittwoch, 28. August 2019

Tag 2249 - Phase

Morgens das Mädi kaum aus dem Haus bekommen.
Abends hysterischen Schreianfall beim Schlafen gehen.
Die Tagesmutter sagt, es ist eine Phase.

Mama hört viel Musik:


Dienstag, 27. August 2019

Tag 2248 - Unerholt

Zwar knappe acht Stunden geschlafen, aber sehr unerholt aufgewacht. Blöd, wenn man kaum Wein verträgt. Ich sollte wohl regelmäßiger trinken, wobei: So ist es halt ein billiger Rausch.
Das Mädi will wie jeden Tag nicht aufstehen, nicht anziehen, nicht rausgehen, nicht bei der Tagesmutter reingehen. Es ist ist gerade jeden Tag ein Kampf, ich muss sie die 300 Meter hintragen, sie ist ein schlankes Kind, aber 12 Kilo schlauchen trotzdem.

In der Arbeit ein Meeting um 300 Prozent überzogen, es findet einfach kein Ende, bis wir dann eine Mittagspause erzwingen. Ich bin erledigt, durstig und hasse in diesem Moment meinen Job. Aber da ich hier in der Arbeit bin und nicht in der Badewanne werfe ich nicht mit Dingen - Stichwort: Impulskontrolle, sondern gehe mit den Jungs mittagessen. Einer der Herren zeigt mir ein Foto einer Monsterzucchini und ich nutze das so richtig zum Dampf ablassen und lache einen Minute hysterisch. Danach ist alles wieder gut, ich arbeite den Nachmittag ruhig weiter, tausche mich immer wieder mit einem Kollegen über unseren Musikgeschmack aus.
Er ist mehr der Rockfan, ich ein alter Metaller.

Daheim heute alles ruhig. Ich nehme das Mädi noch zum Einkaufen mit, sie will zwar aus dem Einkaufswagen klettern und unbedingt den Küchenrollenpack tragen, aber das ist OK.
Hundemüde früh zu ihr gelegt, bin ich froh, dass dieser Tag vorbei ist.



Montag, 26. August 2019

Tag 2247 - Durchdrehen

Homeoffice.
Das Mädi ist kaum zur Tagesmutter zu bewegen. Seit Herr Hase zwei Wochen mit ihr zu Hause war, will sie nicht mehr dorthin gehen. Mit dem Papa ist es doch halt lustiger, mehr Einzelbetreuung, you know.
Vielleicht ist es auch ein Kräftemessen, was weiß ich, kenn ich mich mit Kleinkinder aus?

Blöderweise hab ich mein Netzkabel in der Firma liegen lassen und bei den vorhandenen ist der Stecker rund, ich brauch aber einen eckigen. Gut, also gurkt das Ding nach drei Stunden ab, ich überlege, ob ich in die Arbeit fahren soll, sehe dann aber keinen zwingenden Grund dafür, arbeite noch mit meinen eigenen Geräten weiter und logge mich dann aus der Zeiterfassung.
Nachmittags eskaliert dann alles irgendwie, ich esse früher, weil ich zur HNO muss, das Mädi sieht das - ein schnödes Weckerl - und kriegt einen Anfall, weil sie nicht mitessen darf.
Ich schmeiße dann auch die Nerven hin, ich hab die Nase voll von dem ewigen Geraunze, Forderungen, Einschränkungen, Schmerzen, ach, habt's mich doch gern.
Nachdem das geäußert wurde, bin ich viel zu früh abgerauscht, einen großen Teil des Weges geh ich, kaufe noch einen Müsliriegel, warte ein bisschen, bis ich drankomme.
Auch hier ist die Ursache des Schwindels nicht eruierbar, die Ärztin vermutet ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren.  Auch hier reicht es mir, ich geh jetzt nur mehr zum Masseur, der soll das wieder hinkriegen.
In der Nase hab ich eine schöne Infektion, die Stelle, die nicht mehr abheilt. Ich habe mich schon meine kleine Stupsnase verlieren sehen, jetzt gibt es Salbe. Der Abstrich wird eingeschickt.
Wieder zu Hause angekommen sag ich nicht mehr viel, das ist so f*cking anstrengend. Zwei oder mehrere von der Sorte und ich würd komplett durchdrehen.



Sonntag, 25. August 2019

Samstag, 24. August 2019

Tag 2245 - 102

Der hundertzweite Geburtstag  meiner Großmutter, also der Großmutter, die seit 2005 tot ist. Aber an den Geburtstag denke ich erst Tage später. 
Recht gut geschlafen und vormittags hochmotiviert die ganze Wohnung ordentlich geräumt, gesaugt und gewischt. Kehrwoche gibt es bei uns nicht, wir haben einen Reinigungsdienst, aber in der Wohnung muss ich es halt selber machen. Vor allem, wenn man keine Putzkraft suchen will. Und die auch nicht ind er Wohnung haben will. Schwierig, geb ich zu.

Die ganze Zeit latent überfordert gefühlt. Das Mädi ist schwierig zu Zeit, ruft nach mir um dann zu sagen "Geh weg, Mama." Irgendwann kann man es nicht mehr hören.
Beim Essen ist auch immer Theater, es ist schwer, die Nerven zu behalten.
Ich bin nicht in Höchstform, ich spüre immer noch die Nachwehen des verunglückten Geburtstagsessen.

Donnerstag, 22. August 2019

Tag 2243 - Magenverstimmung

Das Mädi weint um 04:30 im Schlaf und damit war die Nacht für mich auch zu Ende. Kurz nach fünf sehe ich ein, dass das mit Schlafen nichts mehr wird, stehe auf, putze den Backofen und räume in der Küche herum. Wenn ich schon mal wach bin...
Um sechs schaue ich nach, ob das nächtliche Deployment irgendetwas gebracht hat. Natürlich nicht. 
Der Kundentermin wird nicht schön, aber was soll's.

Mein Magen entscheidet, dass ich gestern etwas falsches gegessen habe und knockt mich für den Tag mehr oder weniger aus, passend natürlich um 06:30. 
Ich schlucke Kohletabletten und trage das Mädi zur Tagesmutter und muss sie wieder weinend zurücklassen. Oh, so ein Scheiß!
In der Arbeit kommt es bald zum Termin, wir versuchen, unsere Versäumnisse klein zureden und schimpfen gemeinsam auf die Agentur, die böse! 
Danach nur noch ein Abstimmungstermin, ich kaue dazwischen auf trockenen Semmeln herum, Spaß macht das keinen, das Cola zero dazu ist keine gute Idee.
Danach kann ich endlich auf meinen Platz zurückkehren und Sachen stur abarbeiten, Sport spar ich mir heute, da würd ich eh nur aus den Latschen kippen. Mehr Zeit um die Baustellen zu bearbeiten und das im Sitzen.
Heimgehen mit kleinem Spaziergang, das muss sein, daheim erzählt mir das Mädi wieder mal: Geh weg, Mama, du!
Na gut, dann setz ich mich halt in's Wohnzimmer und versuche, leise zu leiden. Mit Fertigsuppe und Semmel geht es dann, später lege ich mich zum Mädi dazu und höre aus dem ganz nicht so nahem Stadion Rammstein wummern.

Mittwoch, 21. August 2019

Tag 2242 - Reinhängen

Wieder lange geschlafen, das Mädi tränenfrei übergeben.
In der Arbeit immer und immer wieder gefragt, ob Teile der werten Kollegenschaft verrückt sind. Herzblut reingesteckt für nix. Meinen Anti-Stress-Ball zum Platzen gebracht.
Beim Mittagessen zwei Kollegen, mit denen ich jetzt nicht mehr viel zu tun habe getroffen und blöde Witze gerissen.
Turnen gegangen, das Notebook im Rucksack mitgeschleppt.
Um acht nochmal den Rechner gestartet, interessant, was man über vpn alles nicht darf. Fortschritt beim Projekt, das morgen übergeben werden soll: Null. Oida!
Mail an alle Beteiligten geschrieben, wieder gefragt, warum ich mich da überhaupt so reinhänge. Scheint ja eh wurscht zu sein.

Dafür große, große 80er Liebe:


Dienstag, 20. August 2019

Tag 2241 - Spielt's nicht

Einmal aufgewacht, als Herr Hasens Wecker geläutet hat. Also um 05:12.
Dafür hab ich dann meinen Wecker überhört, mich aber um die übliche Weckzeit gewundert, dass ich ausgeschlafen bin. Der Start in den Tag war somit nicht glücklich, ich habe  zu wenig Zeit für mich.
Mein Körper hat auch beschlossen, nach 16 Tagen einen neuen Zyklus zu starten. Wechseljahre oder emotionaler Stress. Wobei: Die 40 hätt ich ja jetzt schon. Aber die Traurigkeit und Schlappheit sind damit erklärt.

Das Mädi ist kaum aus dem Bett zu kriegen, die zwei Wochen mit dem Papa zu Hause merkt man deutlich. Als ich sie dann halbwegs zeitgerecht zur Tagesmutter bringe, sieht sie die und dreht gleich wieder um. Ich muss sie aber dort lassen, sie schreit und windet sich, als ich den Garten verlasse, höre ich sie durch die geschlossenen Terrassentür weinen. Mit sehr schwerem Herzen weitergegangen, am liebsten Job und Kinderbetreuung hingehauen und mit dem Mädi wieder heimgegangen. Spielt's halt nicht. Ich brauche den Job und sie braucht andere Kinder.

I
n der Arbeit ein bisschen Aufregung, ich gehe pünktlich, das Mädi hat einen Impftermin. Beim Joghurt reichen patze ich mir die weinrote Hose an, die ich anscheinend nie länger als einen Tag anhaben kann, vorige Woche war es das Mittagessen und dann noch Eis. 
Wir rollen zum Kinderarzt und sind unter einer (!!!) Stunde fertig. Noch Abendessen, das Mädi verweigert anfangs, ich hab den Eindruck, da schaut sie einfach, welche Reaktionen das hervorruft. Baden streichen wir, sie will nicht. Hinlegen, Einschlafbegleitung, Wäsche aufhängen, lesen.




Montag, 19. August 2019

Tag 2240 - Arzttermine

Bis kurz vor 06:30 geschlafen, dann aus dem Bett gehüpft, um den bald ringenden Wecker abzustellen. Der läutet aber nicht, ich habe gestern zwar das Smartphone in die Hand genommen um ihn zu stellen, hab es aber anscheinend dann doch nicht gemacht.
Herr Hase ist heute wieder arbeiten, unsere Tagesmutter ist aus dem Urlaub zurück, ich habe also wieder Frühdienst. Das Mädi kommt nur langsam aus dem Bett, ich muss sie mit Videos locken. Die Übergabe erfolgt auch schleppend, aber heute ist es egal, ich habe einen Homeoffice-Tag. 
Vor mich hingearbeitet, wieder mal mit dem vpn gekämpft. Pünktlich Schluss gemacht, Wäsche gewaschen, herumgesessen, der Kreislauf, Sie verstehen.

Beim Abendessen bin ich heute nicht dabei, der Rheumatologen-Termin wurde vorverlegt, ich kaufe mir noch ein Sandwich und fahre in die Stadt. 
Darf eine halbe Stunde warten, um dann meinen unauffälligen Befund herzuzeigen. Ach ja, und dann darf ich natürlich auch noch bezahlen. 
Heimfahrt im nachdenklichen Modus. Die Ärztin hat mir gesagt, dass meine Probleme für sie eindeutig neurologischer Natur sind. Der Neurologe ist aber mit seinem Latein am Ende. Was stimmt denn nicht? Verzichte ich in Zukunft auf die  - selbst ausgesuchten - schweineteuren Ärzte und lass mir einfach die Verspannungen rausmassieren und alles ist gut?
Zum HNO geh ich noch, diesmal sogar mit Kassenvertrag, die soll sich meine Nase und meine Ohren ansehen und dann ist Ende, aus, ich mag nicht mehr. 



Sonntag, 18. August 2019

Tag 2239 - Sprüche

Wieder gut und lang geschlafen, wieder zu niedrigen Blutdruck.
Herr Hase hat mit zu hohem Blutdruck zu tun, ich hingegen bin bei 100/60 unterwegs. Wenn es kühler ist, habe ich damit auch keine Probleme, aber jetzt spüre ich es sehr. Ich salze die Butterbrote also wieder, muss aber trotzdem noch ein Eis essen. Das war aber gut so, weil der Frierer nicht richtig geschlossen war und sonst der gesamte Inhalt aufgetaut wäre.
Das Mädi besucht ihre Großmutter, ich räume auf und lese. 
Nachmittags gehen wir zum Spielplatz mit der Wasserpumpe. Das Mädi haut uns ab und rennt auf die Straße, die ist im Wohngebiet zwar wenig befahren, aber ich möchte gar nicht dran denken, was alles passieren hätte können.  Sie hört einfach nicht, es gibt einen ordentlichen Anschiss, nachdem Herr Hase sie wieder eingefangen hat und ich hoffe, sie hat's endlich mal kapiert, wir reden deswegen immer und immer wieder. Sie sagt danach: "Nur an der Hand auf Straße gehen."
Sonst haut sie noch ein paar Sprüche raus: "Ich bin nicht süß!" inklusive bösem Blick. 
"So viele, Wahnsinn!"....


Samstag, 17. August 2019

Tag 2238 - Sofortmaßnahme

Ausreichend geschlafen, allerdings komme ich den ganzen Tag nicht wirklich in die Gänge.
Weil ich gar so schlapp bin, das Blutdruckgerät von Herrn Hase geschnappt und gemessen.
Mit Bluthochdruck werde ich wohl kein Problem bekommen. Aber es erklärt den so häufigen Heißhunger auf Süßes. Als Sofortmaßnahme salze ich nun mein Essen mehr. 

Das Mädi ist aktiv wie immer, es geht zum großen Spielplatz, sie rennt, klettert, fliegt auf die Nase, rutscht. Ein vergnügtes kleines Mädchen.

Freitag, 16. August 2019

Tag 2237 - Gefreut

Nun, gut geschlafen habe ich nicht.
Ziemlich zerschlagen aufgewacht, heute sieht man die 40 Jahre deutlich.
Heute ist Fenstertag = Brückentag, ich habe aber keinen Urlaubstag genommen, sondern gehe gegen zehn in's Büro. Höre dort unfreiwillig einen Vortrag über css mit, der mich halt nicht wirklich interessiert. Viel schaffe ich nicht, hatte ich aber auch nicht vor.
Gegen 12 mache ich wieder die Biege, kaufe mir einen Bagel mit Frischkäse und fahre den Befund im Labor holen, der glücklicherweise schon fertig ist. Mit Notebook-Rucksack beladen gehe ich im leichten Reen spazieren, steige dann aber früher als geplant in die U-Bahn und fahre heim. Dort setze ich mich noch zum Bäcker, bei Kaffee und Nussschnecke lese ich Verwirrnis von Christoph Hein fertig. Gefällt mir sehr gut, auch wenn mir die Hauptperson sehr leid tut.
Daheim angekommen sehe ich, dass meine Mutter anscheinend da war, es stehen einige Sache da, die wir gestern mangels Transportmöglichkeit dort gelassen haben. 
Gerade fällt mir dazu nicht sein, aber Hauptsache, mene Tochter hat sich über den Besuch ihrer Großmutter gefreut. 



Donnerstag, 15. August 2019

Tag 2236 - Mariä Himmelfahrt

Feiertag in Österreich.
Wir sind nachmittags mit meiner Mutter nebst Familie verabredet, wobei "Familie" von meiner Mutter anscheinend anders interpretiert wird als von mir.
Sagen wir es mal so: Ich habe gute Miene zum - für mich - bösen Spiel gemacht. 
Ich bin sehr enttäuscht von der Gedankenlosigkeit oder was das auch immer ist meiner Mutter und hab den Abend und einen Teil der Nacht damit verbracht, damit irgendwie klar zu kommen.

Übrigens: Es war mein Geburtstagsessen.


Mittwoch, 14. August 2019

Tag 2235 - Quickstart

Tatsächlich vom Wecker aufgewacht. Da das Handy mit der Weckfunktion im Wohnzimmer liegt, aus dem Bett gesprungen. Das Gefühl gehabt, ausgeschlafen zu sein. Länger in der Küche sitzen geblieben, da ich erst um neun in's Büro gehen will und danach zum Sport. So habe ich das Mädi noch wach gesehen, ihr erstes Wort ist "Mama", danach "Milch".
Im Büro den Grinser einer ausgeschlafenen Kleinkindmama vor mich hergetragen, ein paar Dinge erledigt, Mittagessen.
Meeting. Ich werde auf mein Strahlen angesprochen, kann es aber nur mit dem Durchschlafen erklären.
Danach weiterrennen zum Turnen, viel Lust habe ich ja nicht, aber was sein muss, muss sein.
Das Mädi ist zuerst ausgeglichen, gegen Abend wird es wieder ein K(r)ampf, bis sie schläft iat es nach 21 Uhr. Das wird ein Spaß, wenn sie nächste Woche wieder gegen acht bei der Tagesmutter sein sollte.

Dienstag, 13. August 2019

Tag 2234 - Sauna

Mit Unterbrechungen geschlafen, einmal dringende Toilettenpause, einmal wimmerndes Mädi.
Ohne Stress gearbeitet, nach einem üppigen (Nudelalarm!) Mittagessen früh gegangen. Draußen ist es angenehm, kaum geht man in ein Geschäft ohne Klimaanlage rein, ist man in der Sauna.
Ich marschiere weiter in die Innenstadt, schaue ein bisschen, gehe schließlich mit einem Abstecher in die Eisdiele heim. Das Mädi war beim Friseur und ist  - unabhängig davon - heute viel besser drauf. Ich klaue mir ein Stück ihrer Zuckermelone um beim ersten Biss festzustellen, dass das ein Stück Kohlrabi ist. Igitt.
Heute sind wir tatsächlich eine harmonische Familie. Haushaltskram erledigen, kurz vor zehn bin ich aber so müde, dass ich nicht einmal die letzte Borgen-Folge zu Ende sehen kann. 

Montag, 12. August 2019

Tag 2233 - Einfach nur schlafen

Ein müder Tag.
Dabei hat er gut begonnen, einen meiner Buddys nach einigen Wochen Abwesenheit getroffen und miteinander essen gegangen.
Es ist jetzt nicht so viel los, Abmarsch heimwärts also pünktlich. Daheim schläft das Mädi noch, ich beginne mit der Wäsche. Keine Ahnung, wie das Familien mit mehr als einem Kind machen. Die waschen vermutlich jeden Tag, damit sie nachkommen.
Ich gehe mit dem Mädi dann nochmal raus, wir planschen bei der großen Sandkiste mit der Wasserpumpe. Natürlich muss ich sie dann mehr oder weniger heimtragen, Abendessen verweigert sie, sie will nur bocken.
Abends ruft sie und weint sie nach mir "Mama, Mamiiiii...", kaum bin ich bei  ihr, sagt sie "Geh weg, Mama."
Es ist echt zum Auszucken, die Stimmung ist dementsprechend. Wir sind alle müde und das Mädi will mal das, mal was anderes. Irgendwann schläft sie, ich bin so fertig, dass ich weder lese noch Serie schaue. Einfach nur schlafen.

Ich seh mir - wenn ich nicht mit anderen Dingen wie schlafen beschäftigt bin - zum zweiten Mal "Borgen" an. Dort wird auch Brustkrebs mal zum Thema. 
Meine Reaktion darauf ist unterschiedlich: Mal eher "was geht's mich an, damit hab ich nichts zu tun", dann wieder "ich kann's nicht mehr hören".
Aber es rückt weg von mir. Fertig bin ich damit aber noch lange nicht. Die Tränen sitzen nach wie vor sehr locker.

Sonntag, 11. August 2019

Tag 2232 - Zigarette

Immer noch Schmerzen in der linken Schulter bzw. darunter.
Ich rätsle, ob es mit der Massage am Dienstag zusammen hängen kann. 
Vormittags räume ich, während Herr Hase und das Mädi unterwegs sind, in der Wohnung herum.
Herr Hase scheint bemerkt zu haben, dass es mir nicht gut geht und umsorgt mich.
Ich bin ein schlechter Patient. Ich hasse es, körperlich eingeschränkt zu sein.
Nach Mittagessen und Schläfchen gehen wir alle nochmal raus, da es so heiß ist, gehen wir in den angrenzende Wald und zum dortigen Spielplatz.
Als irgendwelche Assis mit Männer-Taschi (diese kleinen Dinger) auftauchen - wohlgemerkt ohne Kinder - gehen wir weiter zum Park. Ich sehe einen dieser Typen, wie er sich eine Zigarette ansteckt. Da kenn ich keinen Spaß und fahre in ihn auf Englisch an, dass das am Spielplatz nicht erlaubt ist.
Er entschuldigt sich auf Deutsch und steckt die Zigarette weg, ich koche aber. Was soll der Scheiß?

Abendessen, das Mädi bekommt ein Eis und lutscht andächtig darauf herum. Baden, heute gibt es blaues Wasser, sie ist hin und weg. Dann saust sie nackig durch die Wohnung, das macht der kleinen Düse großen Spaß. 
Zähne putzen, Buch anschauen, schlafen gehen. 
Die nächste Woche wird kurz, katholische Feiertage ftw!



Samstag, 10. August 2019

Tag 2231 - Zu viel und zu wenig

Ich müde, wenn ich zu wenig geschlafen habe.
Ich bin müde, wenn ich zu viel geschlafen habe.
Und wenn ich schmerzen von einer Verspannung bzw. einem verrutschtem Wirbel habe, dann bin ich wie ein gereiztes Tier.

Freitag, 9. August 2019

Tag 2230 - Kränkt

Vom Wecker aus einem Traum gerissen worden. Der Traum war aber eh komisch, ich hab darin irgendwen geheiratet.
Zeit gelassen, Kaffee getrunken, Müsli gegessen. Dem Mädi noch ihre Milch überreicht.
Die will zwar trinken, muss aber vorher proforma noch dem Kleinkindgesetz "einmal bocken vorher" folgen, dreht sich also weg und heult dabei "Milch trinken".
Ich ziehe mich an und gehe zu Fuß zur U-Bahn. Die Motivation heute irgendwo schnell anzukommen ist gleich Null. Es geht aber eh nicht in das Büro, sondern zuerst zu einem ganz bestimmten Labor, die Rheumatologin will genau dieses. Die Damen an der Anmeldung verzweifeln an der Kralle der Ärztin, die sie schon kennen - nutzt aber nicht viel.
Ich finde die Gute auch nicht so prickelnd, aber was soll's, einmal noch hin, ich glaub ja nicht, dass bei den 3000 abgefragten Werten irgendwas rauskommt.
Die Warteschlange zur Blutabnahme besteht aus mir alleine, ich komme sofort dran und bin fünf Minuten später wieder draußen, fahre in die Arbeit weiter. Dort ist es heute zu viel gekühlt, aber auch sehr leer. Also überwiegend angenehm.
Mittagessen mit einem neuen Kollegen, er fragt mich interessiert über Beziehungen und Charaktere im Haus aus. Die Branche in Wien ist auch nicht groß, wir kennen beide einige Leute aus verschiedenen Jobs.
Frühes Aufbrechen, ich habe es aus Gründen aber nicht eilig nach Hause zu kommen. Im Park sitzen und lesen hat auch was.
Als ich abends nach Hause komme, ist der zweite Satz: Geh weg, Mama.
Ich weiß, dass sie es nicht böse meint, sondern einfach nur etwas anderes zu tun hat, aber auf Dauer kränkt es mich.




Donnerstag, 8. August 2019

Tag 2229 - Geschleppt

Komplett fertig von selbst aufgewacht.
Den ganzen Tag nicht wirklich wach geworden, vor mich hingearbeitet, in Meetings gesessen und meinen Senf dazu gegeben, wenn's denn notwendig war.
Nachmittags zum Sport geschleppt, diese Trainerin kennt mich mittlerweile und begrüßt mich mit Umarmung und Küsschen. Ich spüre die Massage heute am stärksten und versuche nicht zu überdehnen, alles in allem kenne ich die Stunde und den Ablauf schon gut, die Übungen sind wie immer angenehm. 
Danach zum Bus schleppen, dort steht eine Horde Fußballfans, ich verdrehe die Augen, sie sind aber überraschend friedfertig und ruhig.
Daheim erwartet mich das Mädi vor dem Fernseher und sagt "Geh weg, Mama, du." Ach, wie nett. So geht das auch den Abend über weiter. Ich mache lieber die Küche, Herr Hase badet sie. Ich lege mich früh in's Bett, lese noch, bin aber so müde, dass ich früh das Tablet abdrehe.
Na, hoffentlich bin ich morgen ausgeruhter.

Mittwoch, 7. August 2019

Tag 2228 - Blitz und Donner


Früh unterwegs gewesen, meinen geschassten Bereichsleiter auf dem Arbeitsweg gesehen.
In der Arbeit sichten der ersten Funktionen eines großen Projekts, es scheint chaotisch zu werden. Also eh wie immer.
Kurz vor elf meldet sich der Lieferant der Geburtstagsleckerlis. Das unsichere kleine Mädchen in mir war sich bis zuletzt nicht sicher, ob es so klug war, für die Punks hier einen dreistelligen Eurobetrag für Törtchen etc. auszugeben. Vollbeladen verteile ich die Dinger auf zwei Stockwerke, hab Angst, dass etwas abstürzt und keiner kommt.
Aber alles geht gut, wer nicht gerade nicht in Urlaub oder Meeting ist, kommt vorbei, inklusive Ständchen auf beiden Etagen. Auch wenn man es mir nicht immer anmerkt: Die Firma und die Kollegen haben viel für mich getan, ich gehe gerne hierher, halt mal mehr, mal weniger. Ich freue mich sehr über das Kommen der Kollegen.
Lange geblieben, hauptsächlich von Süßem ernährt, heute ist es noch ok.
Auf dem Heimweg wieder den Bereichsleiter gesehen, wir wohnen 15 Minuten auseinander. Unauffällig verhalten.
Daheim ein gesundes Mädi angetroffen. Hundemüde ein paar Seiten bei Blitz und Donner gelesen, bald das Licht ausgemacht.
40 zu werden war super.

Dienstag, 6. August 2019

Tag 2227- 40


Einer der ersten Gedanken in der Nacht: Mädchen, du hast es wirklich geschafft, du bist jetzt 40 Jahre alt. Wer hätte das gedacht?
Auf die Gefahr hin, dass man es nicht mehr hören/lesen kann: Mir bedeutet es viel, 40 zu werden, es geschafft zu haben, dem Krebs den Mittelfinger zu zeigen und noch hier zu sein.

Zur Feier des Tages zur Massage gegangen, dort einen richtig tollen auf Latino machenden Bulgaren erwischt, der sich scheinbar wirklich, wirklich auskennt.
Er dürfte so ungefähr 80% meiner Verspannungen erwischt haben, auch die, die ich als Nervenschäden gesehen habe.
Danach des Mädis Schuhe verschickt, zum Asiaten weiter gegangen.
Viele Glückwünsche per WA und Telefon entgegen genommen.
Daheim noch ein Stündchen geschlafen.
Auf in ein neues Jahrzehnt!

39
38
37
35

Montag, 5. August 2019

Tag 2226 - WMDEDGT 08/19

WMDEDGT bedeutet "Was machst du eigentlich den ganzen Tag?" von und mit Frau Brüllen.


Die Nacht war nicht schön.
Das Mädi spricht viel im Schlaf und weint dann. Als ich sie hochnehme, merke ich wie warm sie ist. Sie hat zumindest erhöhte Temperatur, das erklärt ihr Verhalten.
Ich brauche einige Zeit um wieder einzuschlafen und bin in der Früh ziemlich erledigt.
Da Herr Hase jetzt zwei Wochen bei dem Mädi zu Hause ist, kann ich früher in’s Büro.
Dort warte ich, bis die zuständige Kollegin im Haus ist und sage ihr, das sich bei dem Nebenprojekt nicht mitarbeiten kann und gebe es dann dem Rest der Gruppe bekannt.
Die Reaktion einer Kollegin ist wie erwartet: Hektisches Getippe, dann rausstürmen. Es gibt echt Menschen, die sollten sich in ärztliche Behandlung begeben.
Danach weiter mit meinem Riesenprojekt, dazwischen Kleinzeugs wegarbeiten. Mittagessen erst nach eins, 15 Minuten für zu weiche Spaghetti. Wenn das ernährungstechnisch so weiter geht, werde ich in naher Zukunft selbst zur Nudel. Die Zuckerfresserei muss ein Ende nehmen.
Nachmittags weiter vor mich hinwerken. Ich werde von einem ehemaligen Entwickler, der jetzt beratend unterwegs ist, so eine Blödheit gefragt, dass es ein höfliches Zusammenfalten gibt. Ich hoffe, er hat jetzt verstanden, dass ich nicht seine Sekretärin bin. Frauen in der Technik, jaja.
So mittelspät heimgehen, das Mädi hatte tagsüber Fieber und hat den Tag drinnen verbracht. Das Fieber schwächt sie aber nicht sichtbar, sondern sie ist  - vielleicht auch durch den Fiebersaft – aufgedreht und fröhlich. Ich spiele mit ihr, esse zu Abend. Baden lassen wir heute aus, sie war außerdem nicht draußen, da reicht einmal Gesicht und Hände abwischen.
Ihre Lauflernschuhe verkaufen, es hat sich tatsächlich jemand gefunden, der sie nimmt und danach nur mehr lesen und schlafen. Die Nacht war ja eh zu kurz.
Mein letzter Tag als 39jährige.

Sonntag, 4. August 2019

Tag 2225 - Im Magen

Besser geschlafen, beinahe ausgeruht.
Vormittags Böden gewischt, als Herr Hase und das Mädi die Oma besuchen.
Einen Sack voller Dosen weggebracht, auf dem kurzen Weg viel geschwitzt, obwohl es nicht so heiß war. Schwül mag ich gar nicht, vertrag ich auch nicht.
Das Mädi isst kaum etwas, schläft lange zu Mittag und ist auch sonst quengelig. Baden geht noch in Ordnung, Haare waschen und bürsten eher nicht. Als sie dann endlich einschläft, redet sie viel im Schlaf, sehr verdächtig.
Ich muss morgen wieder ins Büro und dort bekannt geben, dass ich mich aus einem Nebenprojekt komplett zurückziehen muss, es geht sich einfach nicht aus. Ich fürchte großes Drama einer bescheuerten Person, das Ganze liegt mir daher im Magen.

Samstag, 3. August 2019

Tag 2224 - Hängen

Nicht erholt aufgewacht.
Den Tag auch dementsprechend neben mir gestanden, außer Wäsche und Haushalt nichts auf die Reihe gekriegt.
Ganz ehrlich: ich hasse das.
Ich will so viel machen, erledigen, tun und dann häng ich nur komplett fertig herum.

Freitag, 2. August 2019

Tag 2223 - Wie eine Eins

Wecker ausgestellt am Vorabend, wir müssen nicht zur Tagesmutter. Nichtsdestotrotz bin ich früh wach.
Unter der Woche ist einfach zu viel Umgebungslärm, als Mama wacht man bei jedem Geräusch auf. Aber so kann ich in Ruhe Kaffee trinken und mich auf den Tag vorbereiten. 
Das Mädi wacht etwas später als ihre übliche Aufstehzeit auf, irgendwann sind wir auch soweit, dass wir zum großen Spielplatz aufbrechen können.
Mir ist nicht gut, es ist schwül und ich schwitze schnell und viel. Hallo, Kreislauf!
Das Mädi klettert wie eine Eins und rutscht vergnügt, irgendwann setze ich sie wieder in ihren Buggy und wir fahren heim. Ganz auf der Höhe bin ich nicht, ich bin ungeduldig und rege mich über die kleinsten Kleinigkeiten auf.
Beim Mittagessen sagt das Mädi "Bäh" und isst lieber Brot. Ich kann's ihr nicht verübeln, mir schmeckt es zwar, ich weiß aber auch, dass aus mir keine begnadete Köchin mehr wird.
herr Hase kommt, wir klatschen ab und ich geh in's Büro. Da sieht man mal, wie stressig es bei uns zugeht: Freitag nachmittags ist man fast alleine im Haus.
Lange mag ich aber auch nicht, gegen 17:30 rausche ich wieder ab und gehe Falafelsandwich essen. 
Noch  in der Halle, in der die Kette des türkischen Fressdealers ist, reißt der Riemer meiner rechten Sandale. Ich kann trotzdem weitergehen, lange haben sie gehalten, also so ungefähr eine Woche.
Daheim erwartet mich ein aufgekratztes Mädi. Da sie in der Sandkiste war, komm ich nicht um das Baden herum. 
Dann ist aber wieder der Papa dran. 
Die Putzaktion der Siedlung wurde wegen zu reger Beteiligung (irone an) abgesagt, ich bin nicht unglücklich darüber und gehe mit einem Ebook in's Bett. 
Schnarch.

Donnerstag, 1. August 2019

Tag 2222 - Schnipselis

Schon August. Hallo, Geburtstagsmonat!

Das Leben ist schön, denke ich, als ich in der ersten Reihe im Bus den Berg runterfahre und die Windräder in Niederösterreich sehe.


Warum müssen immer die Musiker sterben, die ich gut finde?


Leere Versprechungen finde ich enttäuschend. Dann lass es halt.


Die Trainerin umarmt mich, als ich ihr sage, wie sehr ich ihre Stunden mag. Das Interessante daran: Es stört mich nicht.