Grottige Nacht, theoretisch hätte ich eine
halbe Stunde länger schlafen können, praktisch bin ich um sechs komplett erledigt
aufgestanden. Ich muss ins Labor, darf
aber frühstücken, es geht nur um Schilddrüse und Niere. Ich warte dort kurz,
Blut wird abgenommen und nach 20 Minuten bin ich wieder unterwegs. In der
Arbeit der übliche Meetingmarathon mit kurzen Phasen, in denen ich tatsächlich
etwas machen kann. Heute sind die Termine sogar so getaktet, dass ich alleine
Mittagessen gehe(n muss).
Früher Schluss, die Wirbelsäulengymnastik ruft.
Heute ist eine Vertretung da, die mir überhaupt nicht liegt. Die Übungen sind
gut, die Trainerin spricht ein korrektes Deutsch, aber die Sprachmelodie ist so
furchtbar, dass ich nur stur an die Wand starre. Schade drum.
Heimgehen, das Mädi kommt mir entgegen
gelaufen. Ihre Augen sehen wieder gut aus, das linke ist noch ein bisschen rot.
Sie wird diese Woche trotzdem komplett daheim bleiben, wir wollen ja nicht sie
anderen Kinder anstecken. Wenn wir beide arbeiten müssten, hätten wir schon ein
leichtes Problem, so schnell wäre nämlich eine Woche Pflegeurlaub dahin. Ich
sammle fleißig Stunden und Urlaubstage, ich gehe lieber auf Nummer sicher.
Göttliches Abendessen, das Mädi jedoch isst außer
Reis nichts Den dürfen wir dann auch großflächig aufsammeln.
Haare waschen, die Frisur ist genau jetzt dabei
außer Form zu geraten, der Termin beim Friseur ist unausweichlich.
Zusammenräumen, herrichten, lesen, schlafen.