Aufgewacht, auf die Uhr gesehen und befunden,
dass es Zeit ist bzw. ich nicht so viel später als unter der Woche aufstehen
sollte. Ich fühle mich noch immer nicht ganz fit, da wird immer noch Rotz
produziert. Kurz vor acht hör ich schon das Mädi im Schlafzimmer plappern, also
schnell Flascherl gemacht und reingebracht. Sport lasse ich zu meinem Leidwesen
wieder ausfallen. Sonntags ist am Vormittag immer BBP, das mach ich lieber
nicht. Ich ärgere mich über die Erkältung, sie bremst mich wirklich aus. Stattdessen
gespielt und dann mit der Kleinen rausgegangen. Es wär gar nicht so kalt, aber
der Wind macht es unangenehm.
Wir fahren eine Runde, gehen auf den
Spielplatz, es ist aber zu windig, also bleiben wir nur kurz. Das Mädi findet
das gar nicht toll und schreit und weint. Im Bus nehme ich sie aus dem Wagen
und setze sie neben mich auf die Bank, das findet sie wieder lustig und der
Ärger ist vergessen. Mittagessen, Mittagspause. Ich gebe mich meiner
Lebensaufgabe hin und räume auf, das Bad bekommt eine Extraeinlage.
Ich mag Winter nicht, man muss sich ewig viel
und lang anziehen, das Kind erst recht, dann ist es draußen kalt und windig und
dauernd dunkel. Winterblues habe ich seit Jahren keinen mehr, aber das ist
nicht meine Jahreszeit!
Abendessen, Mädi baden und ab in die Heia.
Morgen hat sie ihren ersten Tag bei der Tagesmutter, das heißt die Eingewöhnung
fängt an. Mein großes Mädchen.