Einmal vom Räumfahrzeug geweckt worden, auf’s
Klo geschlurft. Irgendwann gegen 04:00 wieder wach gewesen, um 05:30 brummt
unter meinem Kopfkissen der Wecker los. Meine Augen tun furchtbar weh, in der
Arbeit sind sie noch rot.
Irgendein Frühstück in die Tasche geworfen,
extra noch beeilt um den früheren Bus zu erwischen, der war aber wie es scheint
schon weg. An der Bushaltestelle bemerkt, dass ich mir nicht die Zähne geputzt
habe. Die Eile war also voll für den Arsch.
In der Arbeit kann ich mich nur schwer
aufraffen, meine Todos abzuarbeiten, vor Mittag werde ich nicht wach.
Zum Essen weigere ich mich rauszugehen, hier
geht ein blizzardähnlicher Sturm, ich gehe in das Betriebsrestaurant, das offen
hat und esse Käsespätzle. Die sind wenigstens genießbar und nicht in Fett
triefend. Sport lasse ich wieder sausen, mir ist bis am frühen Nachmittag kalt
und die Turnhalle groß und kühl, ich habe weder Sporthoodie noch Schuhe mit.
Ich trage das restliche Zeug also wieder ungebraucht heim.
So gar nicht mein Tag bis jetzt.
Mit einem Kollegen bespreche ich die ärgsten
Kleinkinderkrankheiten und wie leicht man sich damit ansteckt. Schnupfen war
nie so mein Problem, jetzt krieg ich jeden, den die Kleine anschleppt.
Ein anderer Kollege feiert seinen 40.
Geburtstag, mir wird plötzlich bewusst, dass auch ich dieses Jahr 40 werde. Die
Zahl ist so unwirklich. Ich weiß, ich habe es schon bis zum Erbrechen in diesen
Blog geschrieben, aber: Wahnsinn, wer hätte das gedacht.
Zuhause erwartet mich Geschrei, das Mädi ist nicht
ausgelastet, schläft dann irgendwann und ist dann dementsprechend drauf.
Nachdem wir sie am Abend bettfertig gemacht haben, steht sie im Schlafsack auf
und robbt bis ins Wohnzimmer. Naja. Ich fotografiere noch Babysachen ab, die
wir verschenken, mache die Küche und gehe duschen. Ich bin genervt, deshalb
verschwinde ich bald ins Bett und lese noch ein paar Seiten.