Donnerstag, 30. April 2020

Tag 2495 - Ausnahmezustand Tag 46

Die üblichen Unterbrechungen.
Als wir es vormittags endlich rausschaffen, haben wir vor, in den nahegelegenen Wald zu gehen. Das Mädi nimmt einen Nachziehwagen mit Kübel und Schaufel mit. Weit kommen wir nicht, kaum sind wir im Areal, sehen wir Kinder mit ferngesteuerten Autos.
Es ist des Mädis Tagesmutter mit Anhang. Zwei Kinder - darunter ihre heißgeliebte Freundin - sind schon wieder in Betreuung. So lass ich das Mädi halt hinlaufen, es nutzt ja nichts.
Die Mädchen freuen sich so, und ich sehe Seiten an meiner Tochter, die ich so noch nicht kannte.
Die Mädi-Freundin tut sich am Finger weh, das Mädi sagt: "Komm, Freundin, ich tröste dich." und nimmt die Freundin in den Arm. Zucker!
Ich quatsche mit der Tagesmutter und mit den Kindern und als sie zum Mittagessen nach Hause gehen, begleiten wir sie. Das Mädi und seine Freundin gehen vorne Hand in Hand und schnattern miteinander. Ich lerne in kurzer Zeit einiges über Sozialverhalten.
Beim Verabschieden müssen wir einen Puppenwagen mitnehmen, sonst hätte ich das Mädi nicht nach Hause gebracht. 
Mittagessen und warten auf Herrn Hase, danach gehe ich in mein "Büro". Dort vergeht die Zeit schnell, bis ich wieder rausgehe, etwas esse und dann meine Runde mache.

Beratschlagung mit Herrn Hase wegen Mädis Betreuung: Nächste Woche bin ich noch zwei Tage freigestellt, danach lassen wir sie wieder hingehen. Es ist aber keine leichte Entscheidung, wir haben natürlich Sorge, dass sie sich ansteckt. Auf der anderen Seite braucht sie ihre Freunde, andere Kinder, Spielmöglichkeiten. Ich brauche Zeit alleine.
Nicht leicht, wirklich nicht.

Heute ist der vierte Todestag von Perdita. Viel an sie gedacht.

Sport: mit dem Mädi draußen gewesen, meine Runde, schnelle Kniebeugen.
Schritte: 12172
Quelle: orf.at





2 Kommentare:

  1. Ich bin damals über Perditas Blog auf dich gestossen .
    Als treue, aber stille Mitleserin wollte ich jetzt nur mal piep sagen...
    Liebe Grüsse von Silke

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