Dienstag, 26. Mai 2020

Tag 2521 - Ausnahmezustand Tag 72

Um fünf vom Mädi aufgeweckt worden, etwas ungnädig reagiert.
Dann bis zum Wecker weitergeschlafen, mit dem Mädi gekuschelt und schließlich aus dem Bett gekrochen. Man verkommt ja in diesem Home Office.
Es regnet auch heute immer wieder, es ist so, als würde jemand immer wieder das Wasser stark auf-und dann wieder abrupt abdrehen. Wir drehen also bei der Tür wieder um und ich ziehe dem Mädi eine Matschhose an, sicher ist sicher.

Ich beginne den Arbeitstag mit einem langen Call, es ist mehr eine Kaffeefahrt, halt ohne Heizdecke, dafür mit einem Software-Produkt. Ich höre zu und mache meines.
Gegen Ende des Arbeitstages noch Gelächter von meiner Seite, ein besonders kompetenter Kollege hat mit einer kleinen Änderung den Code eines anderen Projekts zerschossen - ich kann da nur mehr lachen und eine Empfehlung abgeben. 
Herr Hase geht nachmittags das Mädi abholen, ich versuche Pfannen zu entsorgen, aber das ist gar nicht mehr so leicht.
Als die beiden wieder heimkommen, ist das Mädi voller Gatsch und plärrt und Herr Hase ist wütend. Das Mädi hat es in den Pfützen übertrieben, andere bespritzt und sich selbst reingelegt. 
Sie reizt immer alles bis zum Anschlag aus.
Ich wasche sie und ziehe sie um, sie will sich hinlegen. Ich spreche mit ihr und erkläre ihr, dass sozialverträgliches Verhalten so nicht aussieht. Sie schläft dann ein. Erklärt auch einiges. 
Abendessen ohne sie, ist das ruhig hier.
Um acht wacht sie wieder auf, isst noch ein bisschen was und wird bettfertig gemacht.
Ich fackle nicht lang rum und gehe gegen 22 Uhr mit ihr schlafen. Und wirklich: Bald schnarchen wir beide.

Sport: keiner
Schritte: 8044

Quelle: orf.at



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