Donnerstag, 9. Februar 2017

Tag 1319 - Was das Baby macht

Was macht denn das Baby so?

Aktuell bin ich am Ende der 24. bzw. am Anfang der 25. Schwangerschaftswoche und allmählich wird es körperlich mühsam.
Nachts lässt sie mich seit der 7. Woche nicht mehr durchschlafen, das Baby und Anhang drücken auf die Blase. Aber man gewöhnt sich an alles.
Die Plazenta muss sich noch etwas vom Muttermund wegbewegen, aber da bin ich guter Hoffnung ;)
Zugenommen habe ich ordentlich, ich schätze, das es schon um die 7,8 Kilo sind, da ich in den nächsten Tagen ohnehin zur nächsten Mutter-Kind-Pass-Untersuchung muss, werde ich das wohl oder übel überprüfen müssen.
Jedenfalls passen mir kaum mehr Hosen, der Bauch ist nicht mehr zu verstecken.

In Österreich ist der Zuckerbelastungstest eine Pflichtveranstaltung, d.h. man muss hin, auch wenn man keine Beschwerden hat. Dazu muss man morgens nüchtern Blut und Urin abgeben, trinkt dann eine Zuckerlösung und muss nach jeweils einer Stunde wieder Blut und Urin abliefern. Das Ganze war nicht unbedingt toll, aber machbar. Schwangerschaftsdiabetes kann übel in's Auge gehen, der Test ist das weitaus kleinere Übel.

Die Kleine ist auch schon sehr aktiv, ich spüre sie oft strampeln und mich treten. In einigen Wochen wackeln Herr Hase und ich zu einem Geburtsvorbereitungskurs für Paare in meiner Entbindungs-Klinik.
Ich bin schon sehr gespannt, vom Gefühl her ist es irgendwas zwischen Belustigung wegen der Hechelübungen und Entsetzen ob der Geburtserzählungen.

Seit einiger Zeit kann ich mich auch immer mehr auf das zukünftige Mutter-Dasein einlassen, ich hab gebraucht um mich mit diesem Einschnitt anzufreunden, nein, eigentlich war es wechselhaft. Es war abwechselnd Freude, Angst, Zweifel, Freude, Unsicherheit, Freude, Angst, Zweifel etc.
Mittlerweile überwiegt die Freude, wir können oft noch nicht fassen, dass wir zwei alte Deppen ein kleines Mädchen bekommen werden.
Apropos kleines Mädchen: Der Name desselben ist fix, seit wir erfahren haben, dass wir eine Tochter
kriegen. Ich vermeide es allerdings, ihn schon preiszugeben, da die Reaktion meiner Mutter und Co eher verhalten war. Herr Hase und ich haben beide seltene Vornamen und so wird auch unsere Tochter einen ungewöhnlichen Namen haben. Ich geb da nicht viel auf die Meinung anderer. Generell halte ich viel mehr meine Klappe.
I don't know and i don't care ist das (neue) Motto.

Immer öfters fragen Kollegen nach, wie lange ich noch in der Arbeit bin, der Counter auf meinem Rechner ist schon eingerichtet. Mittlerweile geht mir die Arbeit viel mehr am Popo vorbei, die Zeiten, in denen ich mich engagiert und dementsprechend aufgeregt habe, sind vorbei.
Ich bin anwesend, beantworte freundlich Fragen, und wickle meine letzten Projekte ab. So zu arbeiten tut sehr gut.

Alles in allem geht es mir also sehr gut. Der Krebs ist in weite Ferne gerückt.
Ich denke jeden Tag daran, aber mit der Zeit tut es weniger weh.
Es gibt jetzt Wichtigeres.

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