Freitag, 14. Februar 2020

Tag 2419 - Tränen

Keine erholsame Nacht.
Um drei Uhr morgens jammert das Mädi, ich gehe in die Küche und mache im Halbschlaf eine Milch, reiche sie und brauche eine gute Weile bis ich wieder schlafen kann.
Kurz vor sechs ist dann die Nacht komplett vorbei, ich stehe auf und komme wenigstens noch zum frühstücken und Geschirrspüler einräumen und einschalten. Ich schlucke nach einer Nacht mit Kreuz- und Unterleibsschmerzen eine Ibu.
Dann meldet sich bereits das Mädi und wimmert.
Ich merke auch gleich warum. Sie ist ziemlich nass, die Windel hat die viele Flüssigkeit nicht mehr aufgenommen.
Einmal komplett umziehen, das Bett abziehen und saubermachen. Das Mädi heult, ist aber danach guter Dinge. 
Beschwingt in die Arbeit gehen, das liegt wohl an der Schmerztablette. 
Auf meinem Essensplatz finde ich die Valentinsgeschenke von Herr Hase, unter anderem ein Foto von ihm und dem Mädi mit Text auf der Rückseite. Ich heule schon vor sieben Uhr morgens, diese doofen Hormone, aber in dem Moment fühle ich mich sehr geliebt.
Als ich in die Arbeit komme, steht auf meinem Tisch die nächste Aufmerksamkeit. Die Tränen versuche ich wegzublinzeln. Jetzt fühle ich mich geschätzt.
Meeting, Mittagessen, früh Schluss machen, für alles andere bin ich zu müde.




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