Montag, 4. November 2019

Tag 2317 - Hochkommen

Schlecht geschlafen, mit einigen Unterbrechungen.
Diesmal reißt mich nicht das Mädi aus dem Schlaf, sondern der Wind, der um die Ecken pfeift.
Die Verspannungen von der sonntäglichen Turnstunde könnten natürlich auch mitverantwortlich sein.
Herr Hase ist diese Woche zu Hause, ich geh somit auch heute in's Büro. Das Mädi hingegen will beim Papa bleiben, der braucht aber nach dem gestrigen Konzertbesuch und Bierkonsum seinen Schönheitsschlaf, aber ich bringe sie dann doch dazu zur Tagesmutter zu gehen.

Im Büro aufgeschlagen bewahrheitet sich das Gefühl, dass ich bereits seit Tagen habe. Die Mutter einer Kollegin ist am Wochenende ihrer Krebserkrankung erlegen, am Ende ist es sehr schnell gegangen, meine Kollegin wollte sie noch länger begleiten. 
Ich kämpfe den ganzen Vormittag immer wieder mit den Tränen und ziehe mich komplett zurück.
Meine Buddys sind entweder im Homeoffice oder aus anderen Gründen nicht im Haus und das ist auch gut so. Irgendwann geh ich alleine zum Essen, viel später als sonst, beim Lift treff ich auf einen Kollegen, der sich anschließt. Ich versuche es mir nicht anmerken zu lassen.
Appetit hab ich heute keinen. 
Wie viele Ängste da hochkommen! Wie sehr mich das mitnimmt, ich glaube es ja selbst kaum. 
Frühes Heimgehen, geplant und auch heute sehr nötig.