Vom Wecker wachgebrummt worden. Nicht unbedingt
die Schnellste gewesen, aber trotzdem wie immer in der Firma angekommen.
Es ist nicht viel los im Haus, die Kollegen
sind in Urlaub oder nur physisch anwesend. Ich kläre ein paar organisatorische Dinge
und beschließe spontan, früh heimzugehen. Literweise Kaffee trinken kann ich
auch außerhalb der Arbeit. Wozu also sinnlos herumsitzen, wenn es draußen so
schön ist?
Um 14 Uhr zusammengepackt, in der U-Bahn lese
ich noch eine Meetingeinladung für heute, 16 Uhr. Ich glaub, es hakt ein
bisschen, sage ab und schalte das Telefon aus.
Zuhause angekommen ist das Mädi gerade wach
geworden, sie und Herr Hase schauen erstaunt, dass ich schon da bin. Nach Windelwechseln,
Nini essen, Mama in eine Jeans zwängen (Müdigkeit lässt mich zu viel essen, vor
allem Süßes) geht es mit dem Bus zu einem großen Park mit Teichen und
Spielplätzen. Das Mädi rennt herum, wir schaukeln viel, wir müssen sie dann für’s
Abendessen nach Hause tragen.
Beim Baden entdecke ich eine Zecke bei ihr, die
Kinder waren mit der Tagesmutter im Wald und da hat das blöde Viech gleich
meine Tochter als Opfer erkoren. Herr Hase entfernt mit Pinzette und Lupe die
Zecke, das Mädi ist natürlich geimpft und ich bin entspannt.
Schlafen, ich bin den ganzen Tag über nicht so
richtig wach geworden – aber das ist eh Norm.