Sehr grottige Nacht. Bis drei war’s ok, dann
hat das Mädi geseufzt, ich bin aufgewacht und musste auf’s Klo. Dann hat’s im
Kopf zu rattern begonnen, ich wusste, dass der Orthopädentermin noch Nachwirkungen
haben wird. Natürlich hatte ich dann auch Schmerzen in den Hüften im Liegen und
hab mich von links nach rechts gewälzt und dabei über Knochenmetastasen nachgedacht.
Logisch, oder?
Alleine dafür sollte man schon irgendeine
Vergünstigung bekommen, Steuerminderung o.ä.
Vergangene Woche ist nämlich der Brief vom Sozialministerium
gekommen, mein Behinderungsgrad wird überprüft, in Ö muss man selber darum
ansuchen, beim Aberkennen sind sie wiederum schnell. Es gibt aber einen Katalog mit
den Einstufungen, ich werde alle Befunde kopieren und auflisten, womit ich
lebe. Dann sehen wir weiter.
Jedenfalls bin ich dann doch wieder
eingeschlafen, um sechs wie erschlagen vom Wecker aufgeweckt worden. In die
Arbeit gegangen, herumgetan, meine Buddys sind zur Mittag bereits verplant, ich
hole also Mittagessen in der Box und esse in der Teeküche. Im Grunde bin ich
aber nicht so unglücklich darüber, dass ich nicht reden muss.
Hört denn dieser Scheiß nie auf? Ich will
unbeschwert leben können.
Nachmittags auf Sport verzichtet, heimgegangen,
das Mädi ist aktiv und fröhlich, nach dem Abendessen bade ich sie, sie ist so
eine Süße und macht mir so viel Freude. Herr Hase macht das Mädi bettfertig,
ich dusche in der Zwischenzeit, beim Schlafen legen bin ich wieder bei ihr. Es
dauert eine Weile, aber dann schläft sie ruhig, ich lese noch ein paar Seiten
und lege mich dann auch hin. Ich bin hundemüde.
Morgen Vormittag Röntgen der Hüften.