Bennis’s Tod beschäftigt mich das ganze
Wochenende, ich muss immer wieder an ihn denken. Ich hatte keinen wirklichen
Kontakt mit ihm, ok, ich habe mit niemandem Kontakt, Perdita war mein
Krebsbuddy, darüber hinaus gibt es von meiner Seite kein Engagement. Jedenfalls
lese ich Nachrufe, sitze in meinem Badezimmer auf dem Boden, sortiere Wäsche
und denke dabei an ihn. Er war ein ziemliche Konstante, immer da, wenn’s wer
schafft, dann er. Neun Jahre mit Darmkrebs zu überleben ist eine große, große
Leistung. Ich ziehe den Hut vor dir, Benni.
Dem Mädi geht es langsam aber sicher besser. Am
Samstag ist sie noch angeschlagen und dramatisch (aka brüllt wegen
jedem Scheiß), am Sonntag geht es ihr bis auf Husten und Rotz in rauen Mengen
gut. Bis zum Ende des Antibiotikums bleibt sie noch zu Hause, nur daheim ist
für sie auch fad. Ich war mit ihr am Wochenende jeweils eine Stunde draußen,
das Wetter war traumhaft, das Mädi sitzt hauptsächlich im Kinderwagen und läuft
nur ein bisschen.
Ich lasse den Sport am Sonntag ausfallen, weil ich
mich nicht fit genug fühle und mache stattdessen am Abend Übungen für meinen
Ischias/Piriformis/was auch immer. Die Zeitumstellung macht mich müde, für mich
kein Verlust, wenn sie die wieder abschaffen. Frühstück und Kleidung
vorbereiten, diesmal bisschen Mediathek schauen, schlafen.