Ganz schwer aus dem Bett gekommen, der geerbte
Schnupfen vom Mädi schlägt mir auf Stimmbänder und macht ein unangenehmes Druckgefühl.
Dahingewurschtel in der Arbeit, eigentlich
hätte ich auch daheim bleiben können. Ich gehe dann sehr pünktlich heim,
absolviere meine täglichen Meter und höre das Mädi schon im Treppenhaus schreien.
Als ich die Tür aufsperre, sehe ich ein heulendes Mädi und einen entnervten
Papa. Sie kann’s heute mal wieder. Die beiden gehen noch kurz raus, das Mädi
heult nämlich „Rausgehen“ und ich füge mich meinem Schicksal: Haushalt und
Wäsche.
Ich bin schon froh, wenn ich Teilzeit arbeite.
Vollzeitjob, Mädi, Haushalt und Hobbys wie Sport sind viel, wirklich viel für
mich.
Abendessen, das Mädi hinlegen, weitermachen,
bis kurz nach 21 Uhr bin ich beschäftigt. Danach noch Frühstück vorbereiten,
Duschen, zum Lesen bleibt kaum mehr Zeit.
Wir sind in der Arbeit *hüstel* agil unterwegs. Ich glaube an die Methode, sie zeigt aber
auch auf, was in der Organisation nicht so gut funktioniert. Heute meinen Senf
dazu abgegeben, grad fließt es für mich gar nicht. Ich denke noch still über eine
Veränderung für mich im Unternehmen nach und fange an, Infos zu sammeln, mich
umzusehen.