Sonntag, 17. März 2019

Tag 2085 - Raue Mengen


Leicht rotzig aufgewacht. Ich schleiche mich aus dem Schlafzimmer, weil ich nicht mehr schlafen kann. Dass Herr Hase ab sechs Uhr geschnarcht hat, macht es wohl nicht besser. Als ich das Mädi höre, mache ich ihr Flascherl und trage es ins Zimmer. Der Versuch, Herrn Hase noch länger schlafen zu lassen, misslingt. Das Mädi verzieht im Wohnzimmer das Gesicht und heult „Papa“. Wir gehen also wieder zu Herrn Hase rein, der steht etwas verknittert auf. Herumgewurschtel, die zwei gehen raus, ich räume und putze inzwischen.
Nach dem Mittagsschlaf kommt die Oma samt Mann, das Mädi hat ihre Großmutter schon länger nicht mehr gesehen, ist aber sofort vertraut mit ihr und klettert auf ihr herum. Nach Kaffee und Kuchen geht es raus, wir machen einen Spaziergang im nahegelegenen Park. Das Mädi läuft lange an der Hand, dann will sie getragen werden, später zum Abschied verteilt sie Küsschen. Ein schöner Nachmittag.
Daheim noch Vorbereiten für die neue Woche, wir lassen indisches Essen liefern, das Mädi geht baden.
Ich lese den 13. Tag an meinem Buch, mehr als ein paar Seiten am Tag ist nicht drin. Immer, wenn ich schräge Bücher oder Serien/Filme lese bzw. sehe, fange ich auch schräg zu denken, so kommt es mir zumindest vor.

Am Wochenende ist meine Ernährung meist nicht so prickelnd, unter der Woche genau genommen aber auch nicht. Bis zu zwei Kilo mehr hab ich mir, seit ich wieder arbeite, angefressen. Meine Mutter sagt zwar „dünnes Hemd“ zu mir als sie bei der Tür reinkommt, aber das stimmt nun wirklich nicht. Das zu wenige Schlafen fordert seine Tribut, ich esse mehr und vor allem Zucker, was mich sehr stört. Jedenfalls ist da ein Bauchansatz aufgetaucht, der mir nicht gefällt. Kuchen und Schoki vernichte ich trotzdem in rauen Mengen. Das muss anders werden.