Leicht rotzig aufgewacht. Ich schleiche mich
aus dem Schlafzimmer, weil ich nicht mehr schlafen kann. Dass Herr Hase ab
sechs Uhr geschnarcht hat, macht es wohl nicht besser. Als ich das Mädi höre,
mache ich ihr Flascherl und trage es ins Zimmer. Der Versuch, Herrn Hase noch
länger schlafen zu lassen, misslingt. Das Mädi verzieht im Wohnzimmer das
Gesicht und heult „Papa“. Wir gehen also wieder zu Herrn Hase rein, der steht
etwas verknittert auf. Herumgewurschtel, die zwei gehen raus, ich räume und
putze inzwischen.
Nach dem Mittagsschlaf kommt die Oma samt Mann,
das Mädi hat ihre Großmutter schon länger nicht mehr gesehen, ist aber sofort
vertraut mit ihr und klettert auf ihr herum. Nach Kaffee und Kuchen geht es
raus, wir machen einen Spaziergang im nahegelegenen Park. Das Mädi läuft lange
an der Hand, dann will sie getragen werden, später zum Abschied verteilt sie
Küsschen. Ein schöner Nachmittag.
Daheim noch Vorbereiten für die neue Woche, wir
lassen indisches Essen liefern, das Mädi geht baden.
Ich lese den 13. Tag an meinem Buch, mehr als
ein paar Seiten am Tag ist nicht drin. Immer, wenn ich schräge Bücher oder
Serien/Filme lese bzw. sehe, fange ich auch schräg zu denken, so kommt es mir
zumindest vor.
Am Wochenende ist meine Ernährung meist nicht
so prickelnd, unter der Woche genau genommen aber auch nicht. Bis zu zwei Kilo
mehr hab ich mir, seit ich wieder arbeite, angefressen. Meine Mutter sagt zwar „dünnes
Hemd“ zu mir als sie bei der Tür reinkommt, aber das stimmt nun wirklich nicht.
Das zu wenige Schlafen fordert seine Tribut, ich esse mehr und vor allem
Zucker, was mich sehr stört. Jedenfalls ist da ein Bauchansatz aufgetaucht, der
mir nicht gefällt. Kuchen und Schoki vernichte ich trotzdem in rauen Mengen. Das
muss anders werden.