Morgens den Bus mal wieder zwei Minuten zu früh
über die Kreuzung fahren sehen. Diesmal nicht darüber hinwegsehen können - ich
steh ja nicht zum Spaß so früh auf – und bei den Linien angerufen und
nachgefragt. Der junge Mann am anderen Ende der Leitung war noch nicht ganz
wach, hat es aber aufgenommen und mir einen schönen Tag gewünscht.
Den nächsten Bus genommen, nachdem ich in den
Anschlussbus gestiegen bin, will ich mein Arbeitshandy aufdrehen, nur blöderweise
ist das zusammen mit Zutrittskarte und Schreibtischschlüssel in der anderen
Jacke. Die hängt zu Hause. Ausgestiegen, zurückgefahren, heimgegangen, Sachen
geholt. Wenn’s läuft, dann läuft’s.
Trotzdem noch vor sieben in der Arbeit
angekommen, herumgetan, im Haus herumgelaufen um Infos einzuholen, ein Kunde
will es genau wissen.
Nach einem sehr ernüchternden Meeting
fluchtartig das Büro verlassen, das Tablet in der Lade vergessen. Schön, dass
ich alles so im Griff habe. In der U-Bahn noch Kundenanfragen beantwortet, die
kommen auch immer zum ungünstigsten Zeitpunkt.
Einen sehr angenehmen Termin bei der Mani- und
Pediküre gehabt, getratscht, schöne Hände und Füße bekommen. Daheim gibt das
Mädi heute ein Eichhörnchen auf Speed, zwei von der Sorte würd ich nicht
verkraften. Wutanfall beim Föhnen. Ich schicke sie raus zu ihrem Vater, jetzt
reicht es mir. Den Rest übernimmt auch Herr Hase, ich erledige noch mein Zeugs,
und gehe auch früh zu Bett. Der Tag hat mich geschafft.