Eine neue Arbeitswoche heißt auch anscheinend
wieder angefressen sein.
Den Vormittag über passiert nicht viel, ich
wurschtle so vor mich hin.
Nachmittags ein Meeting mit Managementbullshit,
ich hab gar nicht mehr gewusst, wo ich hinschauen soll. Aber manch andere
erscheinen gar nicht mehr in Meetings, ich bin also nicht alleine mit meiner
Unwilligkeit. Frühes heimgehen, Herr Hase ist etwas eingeschränkt und ich bin
lieber bei meiner Familie.
Das Mädi war über Mittag bei der Tagesmutter
und hat dort anscheinend dort zu wenig Schlaf bekommen, sie ist ungewohnt
ruhig. Ich renne dann noch herum, um alles fertig zu kriegen, bin abends auch
daheim angefressen, weil ich heute gefühlt viel zu viel alleine machen will.
Irgendwann bin ich fertig, duschen, lesen,
schlafen. Heute teil ich mir das Schlafzimmer nur mit dem Mädi, ich lege mich
ganz nah zu ihrem Gitterbett.
Nicht, dass es überraschend wäre: Als ich
warte, die Wäsche von der Waschmaschine in den Trockner umzufüllen, breche ich
in Tränen aus – der morgige Geburtstag von Perdita, Sie verstehen. Das war wohl
mit ein Grund, warum es die letzten Tage hier nicht so toll war.