Gut geschlafen, mehr oder weniger zusammen
aufgewacht. Herr Hase bereitet das Flascherl für das Mädi vor, sodass ich
tatsächlich noch etwas liegen bleibe.
Ich gehe heute geplant nicht zum Sport, die
heutige Trainerin ist nicht ganz so mein Fall, das erspar ich lieber allen
Beteiligten. Stattdessen haben wir beschlossen, in die Therme zu gehen. Die
Vorbereitungen dazu dauern fast so lange wie der eigentliche Besuch. Davor noch
ein kurzes Frühstück im Cafe, mit der Kleinen immer wieder spannend. Das Mädi
kann sich nicht mehr an die Schwimmkurse erinnern und plantscht anfangs recht
ahnungslos herum. Nachdem sie aber überrissen hat, dass man auch untergehen
kann, macht es Spaß.
Zu Mittag geht’s wieder heim, während das Mädi
schläft, wird der Haushalt gemacht. Irgendwie komm ich ja nie nach. Dabei mach
ich hier gar nicht alles alleine, Herr Hase macht seines. Vor allem: Mit essen
machen hab ich nichts am Hut. Neben dem Mädi geht aber nicht viel.
Nachmittags bleiben wir zu Hause, wir lassen
das Wochenende ruhig ausklingen.
Ich habe mich endlich wieder soweit gefangen. Ich
weiß wirklich nicht, was letzte Woche mit mir los war. Die Vermutung liegt aber
nah: PMS, das meine Toleranzgrenze gleich null fahren hat lassen, die üblichen
Blödheiten haben mich viel mehr genervt als bisher. Man muss sich halt immer
wieder in’s Gedächtnis rufen, warum man den ganzen Scheiß macht: Für’s Mädi.