Montag, 10. September 2018

Tag 1897 - Rüpel

Ui, keine schöne Nacht. Irgendwann, ich hab nicht auf die Uhr geschaut, wache ich auf, weil das Mädi auf mir liegt und sich an mich klammert. Ich muss sie im Halbschlaf aus ihrem Bett genommen haben. Sie schläft eine Weile neben mir, dann heb ich sie wieder in ihr Bett, mein Ischias kreischt dabei laut auf, im Sitzen zehn Kilo heben und legen gefällt ihm nicht. Einmal will sie noch zu mir, irgendwann schläft sie dann aber in ihrem Bett weiter.

Morgens wache ich kurz vor sieben total erledigt auf, ich muss aber zur Blutabnahme ind kann nicht trödeln. Vor allem weil ich nüchtern sein muss.
Das Mädi und Herr Hase schlafen noch, als ich mich aus der Wohnung schleiche und zum Labor fahre. Dort angekommen muss ich eine Auswertung selbst bezahlen, es ist aber ein verschmerzbarer Betrag, ich komme auch schnell dran und bin kurz danach beim Bäcker frühstücken.

Dann zur Krankenkasse geflitzt, mein MRT wird sofort genehmigt, Herr Hases Zahndings braucht eine Stunde. Ist mir aber so ziemlich wurscht, ich warte halt, ich sitze gut. Herr Hase hat das Mädi inzwischen versorgt und angezogen, ich kann gleich mit ihr zur Krabbelgruppe weiter fahren. Dort ist sie wieder ein Rüpel, wer ihr zu Nahe kommt, wird an den Haaren gezogen. Zu Hause macht sie das auch, wenn ihr etwas nicht passt, zwickt sie uns schon mal. Ich habe gelesen, dass das fast jedes Kleinkind früher oder später macht, aber verdammte Axt, in der Krabbelgruppe macht das kaum ein Kind. Wie das nervt und wie unangenehm das ist, wenn sie jemanden zum Weinen bringt. Die Phase kann bitte bald wieder vorübergehen.

Der Rest des Tages unspektakulär. Schlafen, essen, spielen. Ich bin so müde, dass ich auch bald ins Bett gehe. Morgen Nervenleitdings.

3 Kommentare:

  1. Mein Vater sagte zu mir, Du mußt Dir nicht alles gefallen lassen, wehr Dich wenn Du gehauen wirst.
    Kurze Zeit später war ich Chef im Sandkasten.
    So hat man mir es berichtet.

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