Sonntag, 7. Januar 2018

Tag 1651 - Hund

Morgens um 7 rübergedreht zu Baby Nase, es schauen mich zwei große dunkelblau-graue Augen abwartend an. Oh, also schon wach. Na gut, wer früh einschläft, der kann auch früh wieder aufstehen.

Herr Hase engagiert sich heute stark in der Kinderbetreuung und ich bleibe daheim, als die beiden zum Spaziergang aufbrechen. Ich mache Zeugs, also den Haushalt und telefoniere mit einer Frau, die mir ein Kästchen verkaufen will.

Baby Nase schläft noch im Kinderwagen, als ich gehe und jeder Meter Entfernung tut mir weh. Ich habe nachmittags einen Artikel über eine junge Krebsbloggerin gelesen, die zu Silvester verstorben ist.
Übernächste Woche ist die Kontrolle, während der Fahrt denke ich an die Folgen einer erneuten Erkrankung. Ich bin seit über 4 Jahren in Remission, die 5 Jahres-Überlebensrate usw., blablabla. Der Brustkrebs ist ein Hund, der schert sich nicht um Zahlen und Statistiken.
Ich kann, ich darf nicht wieder krank sein. Es gibt keine Anzeichen, keine Beschwerden, aber trotzdem hab ich Angst. Der Preis des Überlebens, oder wie war das?

Ich habe eine sieben Monate alte Tochter, ich will in Ruhe und Frieden leben. Ohne Krebs.

2 Kommentare:

  1. Dieser Hund macht mir auch grad Angst. Mitte Januar Nachsorge.
    Alles Beste und liebe Grüße!
    Anne

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  2. Danke, das wünsch ich dir auch!!!

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