Donnerstag, 7. Januar 2016

Tag 920 - Sirene

Als ich Herrn Hase einen Tag vor Weihnachten das Ultraschall-Bild vorlege, wird er kurz blass.
Doch das Ding auf dem Ausdruck ist kein Baby, sondern eine gekammerte Eierstock-Zyste, die wir Sirene nennen.


Ich bin zum halbjährlichen Unterleibscheck in der Ordination meines Arztes gewesen, nachdem mir vor 2 Jahren neben einer Endometriose-Zyste auch Eileiter und Eierstock beinahe zur Gänze entfernt wurden, bin ich nun... etwas vorsichtig.
Die Zyste an sich hat mich nicht aufgeregt, mit den Worten: "Das ist eine gekammerte Zyste, die müssen wir beobachten, kommen Sie nach den Weihnachtsferien zur Kontrolle." gehe ich in eben diese.

Um Neujahr herum wird mir dann doch etwas komisch. Zyste? Schon wieder?
Dr. Google macht es natürlich auch nicht besser.
Mein Arzt hingegen verfolgt die Devise, mit mir nicht über worst case-Szenarien zu reden.
Mein Hirn rattert weiter. Zweiter Eierstock auch weg? Wechsel? Dick, kastenförmig, alt, schwabbelig?
Aber ich hab doch noch gute 15 Jahre *hust*

So werde ich wie immer ruhiger und verschlossener umso näher der Kontrolltermin kommt.
Bis ich auf den Untersuchungsstuhl klettere, der Gyn schallt und außer den Sachen, die da auch sein sollen, nichts findet.
Keine weitere Behandlung, keine OP nötig, Kontrolle in 6 Monaten.

Wann geht das weg, das ewige Sorgen machen? Das immer das Schlimmste erwarten?

2 Kommentare:

  1. Liebe Helga, das geht leider nie mehr weg, aber Du hast deinen Mann und gute Freunde, und einen Menschen im Westerwald, der beim Lesen in Tränen ausbrechen könnte. Aber mach ich nicht, bin doch tapfer und möchte Dir etwas wünschen:
    Ein gutes Neues Jahr mit wenig Kummer und ganz viel Gesang.
    Ganz liebe Grüße - der Wolf.

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    1. Die Sorge wird wohl immer bleiben..
      Ich danke Dir für Deine Worte!

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